Wirtschaft der Woche vom 26. 02. bis 04. 03. 2002

     
Traditionsmarke Kelomat erlebt Renaissance
Ybbsitz (nöwpd) - Der in Ybbsitz ansässige Kochgeräte-Hersteller Riess GmbH & CoKG, der sein Werk seit 200 Jahren in Familientradition führt und den derzeitigen Produktionsstandort bis auf das Jahr 1550 zurückführen kann, meldet ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr mit der vor knapp einem Jahr übernommenen Marke Kelomat. Mit dieser Übernahme hat er eine Reihe ausländische Mitbewerber ausgestochen und dafür gesorgt, daß die bekannten Dampfdruck-Kochtöpfe weiter unter österreichischer Flagge dampfen.
In erster Linie die Emailprodukte haben den exzellenten Ruf von Riess begründet und das Unternehmen in Österreich zum Marktführer für Emailkochgeräte und seit 1980 sogar zum alleinigen heimischen Produzenten gemacht. "Eine ausländische Übernahme hätte vermutlich zum Aus für die Marke Kelomat geführt," stellte Geschäftsführer und Firmeninhaber Julian Riess, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst fest. Denn die ausländischen Geschirr-Multis seien an einer Konkurrenz zu ihren eigenen Marken keinesfalls interessiert gewesen. So hätten die Österreicher zwar weiter vom "Kelomat" als Synonym für den Dampfdruck-Kochtopf sprechen können. Als 50 Jahre alte Marke jedoch wäre Kelomat vom Markt verschwunden," meinte Riess.
Mittlerweile ist Kelomat voll in die Produktion in Ybbsitz integriert. Man habe Synergieeffekte genutzt und die Qualität der Produkte weiter verbessert, sagte Julian Riess. Außerdem wurden Servicestellen am Firmensitz in Ybbsitz selbst sowie in Linz, Graz und in Wien eingerichtet. Dort könne der Kunde auch Ersatzteile nachkaufen und bestellen.
Aber auch im Ausland kommt der Kelomat gut an: Soeben konnte der Vertrieb in Italien unter Dach und Fach gebracht werden. Auf der weltgrößten Konsumgütermesse "Ambiente" in Frankfurt am Main wurde Kelomats Rückkehr auf den deutschen Markt eingeläutet. Weitere Vertretungen gibt es in Belgien, Tschechien, England sowie auf den Kanarischen Inseln.
   
MyElectric erleuchtet Evangelische Kirche
Strom aus heimischer Wasserkraft
Wien (pte) - Der alternative Stromanbieter MyElectric beliefert den Strom-Pool der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich mit Strom aus heimischen Wasserkraftwerken. Die Stromvertriebsgesellschaft von Verbund und Salzburg AG wurde von unabhängigen Energiemanagement-Experten ausgewählt, teilte das Unternehmen am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz mit.
Die potenzielle Gesamtliefermenge beträgt dabei an die 600 GWh.
"Die rund 200 evangelischen Pfarrgemeinden und ihre Mitglieder können ab jetzt sauberen Strom um bis zur Hälfte günstiger beziehen", erklärte Michael Strebl, Geschäftsführer von MyElectric. Die Evangelisch-Lutherische Kirche habe sich bewusst für eine neue Form des Poolmanagements entschieden. Neben der Neuausrichtung der Energieversorgung stand der Servicegedanke für die Mitglieder im Vordergrund. Ausschlaggebend für die Wahl von MyElectric sei der hohe Anteil an sauberem Strom aus Wasserkraft, die Erfahrung des Unternehmens bei der professionellen Abwicklung von Strom-Pools sowie der günstige Preis gewesen.
MyElectric ist nach eigenen Angaben der Marktführer im Bereich Strom-Pools in Österreich. Das Unternehmen beliefert den Strom-Pool von ÖBB und ÖVGB (Österreichischer Verband Gemeinnütziger Bauvereinigungen). MyElectric wurde Anfang 2001 gegründet. Die Mutter Salzburg AG entstand im September 2000 aus der Fusion der Salzburger Stadtwerke und des Landesenergieversorgers SAFE.
   
Süßwarenmarkt wieder im Wachsen
Ferrero Österreich will 100-Millionen-Euro-Marke überspringen
Hall in Tirol (twp) - Nach einem Jahr der Stagnation ist der Süßwarenmarkt laut einer Studie von AC Nielsen im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent angewachsen. Mehr als kräftig hat daran Ferrero Österreich mitgenascht. "Wir hatten im letzten Kalenderjahr ein überproportionales Wachstum zu verzeichnen", so Verkaufsdirektor Thomas Starz gegenüber dem Wirtschaftspressedienst twp.at.
Für das laufende Geschäftsjahr, das mit August 2002 endet, erwartet Ferrero Österreich einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro, ein Anstieg von sechs Prozent. Das Unternehmen mit der Zentrale in Hall in Tirol vertreibt mit 120 Mitarbeitern die Produkte des italienischen Ferrero Konzerns in Österreich.
Zurückzuführen sei das Wachstum von Ferrero Österreich vor allem auf die intensiven Investitionen in die einzelnen Marken. "Der Umsatz ist sehr viel mehr von erfolgreichen Werbemaßnahmen als von Trends abhängig", erläutert Marketingdirektor Gerhard Laner. Ferrero ist laut eigenen Angaben bei den Werbeausgaben Spitzenreiter auf dem österreichischen Süßwarenmarkt. Im letzten Jahr seien 8,9 Millionen Euro, um 24 Prozent mehr als im Jahr zuvor, für Werbung ausgegeben worden, so Laner. Für das laufende Jahr werde das Werbebudget, das die größte Investition im Unternehmen darstelle, um weitere zehn Prozent angehoben.
Daneben sieht Laner die starke Orientierung am Konsumenten als Erfolgsfaktor. So stellt Ferrero aus Qualitätsgründen im Sommer die Produktion und den Handel der Pralinen ein. Als "Ersatz" werde es dafür heuer Sommervarianten bereits bestehender Snacks aus dem Kühlregal geben, wie beispielsweise eine Kokos-Variante des Kinder Pinguins.
Großes Lob spricht Starz dem österreichischen Einzelhandel aus. In keinem anderen Land sei der Handel so gut organisiert und ein "so professioneller und fairer Partner".
Weltweit rangiere Ferrero auf dem dritten Platz am Süßwarenmarkt, österreichweit habe das Unternehmen den zweiten Platz hinter Kraft Jakobs Suchard inne, so Starz. Diese starke Stellung in Österreich sei auf die lange Tradition und den "raffinierten österreichischen Geschmack" zurückzuführen. Starz: "Es drängen immer mehr Pralinen mit einfachen amerikanischen Geschmacksrichtungen auf den Markt. Nach den anfänglichen Erfolgen wird man sehen, wie sich diese durchsetzen können."
Ferrero Österreich ist eine Tochter von Ferrero International mit der Zentrale in Alba. Der Ferrero Konzern ist weltweit in 25 Ländern vertreten und beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter. Das Geschäftsvolumen belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf etwa vier Milliarden Euro, um fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.
   
Riess-Passer, Leitl: „Rechtssicherheit im Internet durch Digitale Signatur“
Erstmals grenzüberschreitende und EU-konforme Digitale Signatur präsentiert
Wien (pwk) - „Mit der Digitalen Signatur eröffnen sich neue Dimensionen für eBusiness und eGovernment. Die Digitale Signatur steigert nicht nur die Rechtssicherheit im Internet und kann damit Ängste der Konsumenten und der Wirtschaft abbauen, sie macht auch die elektronische Verwaltung um vieles effizienter, schneller und kostengünstiger.“
Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl präsentierten am Freitag im Rahmen des eDay der Wirtschaftskammer Österreich die neueste Innovation im Internet: die erste grenzüberschreitende und EU-konforme Digitale Signatur. Entwickelt von A-Trust, der Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektronischen Datenverkehr, lassen sich – so Leitl - mit der Digitalen Signatur „nicht nur zusätzliche Internet-User für einen sicheren Internet-Handel gewinnen. Gleichzeitig können wir damit dem eGovernment einen Turboschub verpassen. Heute stellen wir das ‚missing link des eGovernment‘, also die elektronische, rechtssichere Übermittlung von Dokumenten vor. Das papierlose Büro, das papierlose Amt werden so zur Realität. In den Betrieben sind dadurch bis zu 30 Prozent an Einsparungen im Verwaltungsbereich möglich.“
Entscheidender Vorteil der neuen Technologie – des elektronischen Identitätsnachweises - ist die damit verbundene Rechtssicherheit für private, behördliche und betriebliche Internet-User. Dies bedeutet enorme Erleichterungen und Beschleunigungen für Bürger, Verwaltung und Wirtschaft. „Bislang waren Anträge und Anliegen an die öffentliche Verwaltung in den meisten Fällen an die Unterschrift des Betroffenen unter mehr oder weniger viele Papierformulare gekoppelt. Mit dem Signaturgesetz und der sicheren elektronischen Unterschrift ist die gesetzliche Basis geschaffen, die den Umstieg vom Amtsweg auf einen raschen, unkomplizierten elektronischen Behördenkontakt ermöglicht und zugleich die notwendige Identifikation des Bürgers sichert“, unterstrich Vizekanzlerin Riess-Passer den Stellenwert der Digitalen Signatur für die Öffentliche Verwaltung.
Bis 2003 soll für die wichtigsten Behörden-Dienstleistungen des Staates ein allgemeiner, elektronischer Zugang möglich sein. Riess-Passer: „Einige wesentliche Serviceleistungen wie die Ausstellung eines Reisepasses oder eines Führerscheins werden bis 2004 online abgewickelt werden können. Bis 2005 soll das für fast alle Dienstleistungen und Amtswege der Fall sein. Die Einbringung der Lohn- und Einkommenserklärung für das Steuerjahr 2002 ab 1.Quartal 2003 durch Finanzonline ist ein weiterer Meilenstein.“ Als nächstes Verfahren soll laut Riess-Passer im Bereich help.gv die Gewerbeanmeldung online umgesetzt werden. Bei der Strafregisterbescheinigung wird ebenfalls die Digitale Signatur in Kürze eingesetzt werden. Schließlich stellte die Vizekanzlerin noch die Einführung und Umsetzung des Elektronischen Aktes (ELAK) in Aussicht. „Das Projekt ELAK befindet sich derzeit bereits in der Ausschreibungsphase.“
Zugleich kündigte die Vizekanzlerin auch „eine drastische Verbesserung bei der Dauer von Behördenverfahren“ an: „Ansuchen um Studienbeihilfe werden vereinfacht. Beginnend mit März 2002 kann die Beantragung des Kindergeldes erfolgen. Auch in diesem Bereich lässt sich in absehbarer Zeit ein qualitätssteigerndes Potential erwarten. Die Behörden werden in Zukunft mit dem Einsatz von Internet und Digitaler Signatur schneller, effizienter und bürgernäher arbeiten.“
Leitl: „Wir müssen möglichst viele konkrete Anwendungen für die Digitale Signatur entwickeln. Dabei muss es Vorrang für häufige und regelmäßig auftretende Behördenkontakte wie sozialversicherungsrechtliche Meldungen oder Kontakte mit dem Finanzamt geben. Je mehr die Digitale Signatur eingesetzt werden kann, je mehr Bürger und Betriebe sie verwenden, desto größer sind die Vorteile.“
Neben eGovernment profitiert auch eBusiness vom Einsatz der neuen Technologien. „Durch die erhöhte Rechtssicherheit werden die Umsätze im Internet-Handel, also im eCommerce, weiter wachsen. Umfragen zeigen, dass 44 Prozent der heimischen Internet-User aufgrund der mangelnden Daten- und Rechtssicherheit Vorbehalte gegen Einkäufe im Internet haben. Das ist ein Potential von rund 2 Millionen Österreicherinnen und Österreichern, die nun mit der neuen Digitalen Signatur für den Internet-Handel gewonnen werden können“, nannte Leitl neben Verwaltungseinsparungen einen weiteren Vorteil für die heimischen Betriebe. Konkret erwartet sich Leitl eine Verdoppelung der Umsätze des Internet-Handels in den nächsten zwei Jahren von derzeit 8,2 Mrd. auf 16,4 Mrd. Euro. Voraussetzung dafür ist aber eine möglichst rasche Verbreitung der Digitalen Signatur bei Konsumenten und Betrieben.
Leitls ambitioniertes Ziel: Bis Ende 2002 sollen 100.000 österreichische Unternehmen mit der Signaturtechnologie ausgestattet sein: „Mit dem eDay der Wirtschaftskammer geben wir den Startschuss zur flächendeckenden Ausstattung mit der Digitalen Signatur.“ Bereits in den vergangenen Monaten hat die WKÖ in Zusammenarbeit mit A-Trust Pilotprojekte zur Verteilung der Signatur-Technologien bei Betrieben in Niederösterreich und Oberösterreich gestartet.
   
Raiffeisenbank in Wien: 2002 steht im Zeichen der Frau
Tipps & Tricks von Finanz-Expertinnen - Erstes "weibliches" Wiener Börsen-Spiel
Wien (pts) - "Nur für sie": Die Raiffeisenbank in Wien hat 2002 zum Jahr der Frau ausgerufen. Unter dem Motto "Wellness für Körper, Geist und Geld" wird eine "weibliche" Kommunikationsplattform www.nurfuersie.at etabliert. Dazu stehen das ganze Jahr über Veranstaltungen zu den Themen "persönliche Finanzen", "Vorsorge" sowie "Gesundheit" - alles aus Sicht der Frau - und ein virtuelles Börsen-Spiel - for ladys only - auf dem Programm.
Am 11. März, um 18.30 Uhr, öffnet im Wiener Café Stein - im Zuge der Veranstaltungsreihe - erstmals die Raiffeisen Investment Lounge. Fünf Mal, alle zwei Monate, verraten Investment-Profis, "von Frau zu Frau", die besten Tipps und Tricks für optimale Finanz-Strategien. Ganz auf Frauen abgestimmt sind nicht nur die Themen der Investment Lounge, sondern auch deren organisatorischer Rahmen: Auf Wunsch gibt es für die Teilnehmerinnen professionelle Kinderbetreuung. Die Teilnahmegebühr beträgt 10,- Euro, für Kundinnen der Raiffeisenbank in Wien ist die Teilnahme kostenlos.

Virtuelles Börsen-Spiel - Ladys only!
Einen Schwerpunkt der Investment Lounge bildet das erste "weibliche", virtuelle Wiener Börsen-Spiel von www.BLUeBULL.com, Europas führender Finanzinformations-Plattform im Internet. Und so wird es gespielt: Jede Teilnehmerin erhält ein fiktives Startkapital von 36.000,- Euro zur freien Verfügung. Das Spiel läuft über das Internet und gehandelt werden kann mit Aktien und Fonds. Die Frauen können ein Jahr lang mit dem fachkundigen Input von Expertinnen ein Depot selbst verwalten und versuchen, neben der Erfahrung auch möglichst viel virtuellen Gewinn zu machen. Auf die Teilnehmerin mit der höchsten Performance, also dem größten virtuellen Gewinn, wartet am Ende eine Prämie von 2.000,- Euro. Zusätzlich gibt es Überraschungen für die Zweit- und Drittplatzierten.

So sorgt "frau" richtig vor
Zusätzlich zur Investment Lounge stehen einmal pro Quartal, speziell zum Thema "Vorsorge", Veranstaltungen im Raiffeisenhaus, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien, auf dem Programm. Gestartet wird am 8. April 2002, um 18.30 Uhr: Unter dem Motto "Wie sorgt frau richtig vor", präsentieren Top-Beraterinnen Entscheidungsgrundlagen für die optimale Vorsorge.

Rund um "Konto" und "Kredit": neue Bank-Produkte für Frauen
Neben diesen Veranstaltungen bietet die Raiffeisenbank in Wien bereits seit Jahresbeginn auch neue, speziell für Frauen entwickelte, Produkte rund ums Konto an. Baby-Banking gibt allen Frauen in Karenz die Chance, ihr Finanzleben unverändert zu lassen", erklärt Dr. Georg Kraft-Kinz, Direktor für Wien. "Das bedeutet: Automatisch gleicher Kontorahmen, gleiche Konditionen und die Möglichkeit, mit eventuellen Kreditraten bis zum Ende der Karenzzeit auszusetzen." Frauen, die eine "Money & More" Finanzierung abschließen, erhalten einen "Lady-Bonus": Bei der Kreditversicherung gibt es eine Rückvergütung in der Höhe von zehn Prozent.

Fit durch "Nordic Walking"
Im Sinne des Mottos 2002 "Wellness für Körper, Geist und Geld" steht auch ein exklusives Fitness-Angebot für "Frau" auf dem Programm. Am 11. April geht es mit der ersten Trainingseinheit los: "Nordic Walking", ein neuer Sporttrend aus Finnland - rasches Gehen mit Stockeinsatz, kommt vom Langlaufen -, trainiert die Ausdauer, löst Verspannungen und ist Garant für schnelle Fettverbrennung.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungsthemen und -terminen sowie neuen Produkten gibt es im Internet unter: www.nurfuersie.at
   
ÖBB investieren jährlich 200 Mio. Euro in die Sicherheit
Hoher Sicherheitsstandard durch Betriebsvorschriften, Ausbildungsprogramme, Zugsicherungs- und Überwachungssysteme
Wien (öbb) - Die ÖBB investieren kontinuierlich 200 Mio. Euro für einen sicheren und zuverlässigen Zugbetrieb. Moderne Zugsicherungssysteme in den Triebfahrzeugen und Signal- und Stellwerksanlagen unterstützen die Lokführer auf ihrer Fahrt. Sicherheitssysteme wie die induktive Zugbeeinflussung INDUSI dienen als technische Rückfallsebene im Falle eines außergewöhnlichen Ereignisses.
So wird jeder Zug automatisch - wenn er ein Halt zeigendes Signal überfährt - notgebremst. Ebenso wird die Aufmerksamkeit der Lokführer ständig überwacht. So muss der Lokführer in regelmäßigen kurzen Abständen mehrfach ein gesondertes Pedal oder eine entsprechende Taste betätigen (Sicherheitsfahrschaltung SIFA). Unterlässt er dies, wird der Zug ebenfalls zwangsgebremst.
Moderne Stellwerkselektronik überwacht den signalgesteuerten Zugbetrieb in Österreich. Auch hier wirken mehrfache elektronische Rückfallsebenen, die die Mitarbeiter der Bahn in ihrer Arbeit unterstützen.
Die Mitarbeiter der ÖBB zählen zu den am besten ausgebildeten in Europa. Umfassende Weiterbildungsprogramme Simulationstraining außergewöhnlicher Ereignisse) ergänzen die behördlich vorgeschriebene Ausbildung. Allgemein und im besonderen im Zugbetrieb gelten strenge Dienstvorschriften und Ruhezeitbestimmungen.
Im Bereich Wartung legen die ÖBB strengere Maßstäbe als gesetzlich vorgeschrieben an. So werden die Triebfahrzeuge der ÖBB alle 6.000 bis 10.000 Kilometer einer Betriebsuntersuchung (BU) sowie einem Sicherheits-Check unterzogen.
Die ÖBB führen pro Tag rund 6.000 Züge in Österreich. Über 530.000 Personen sind Tag für Tag auf Österreichs Schienennetz unterwegs. Im Gesamtnetz von 5.653 km wird täglich eine Fahrleistung von rund 356.000 Zugkilometer erbracht. Sicherheit ist keine Einmalinvestition. Deshalb investieren die ÖBB jährlich rd. 200 Mio. Euro für einen sicheren und zuverlässigen Zugbetrieb.
   
Karas: Neue Basel II-Initiative vor Barcelona-Gipfel
Brüssel/Wien (övp-pk) - "Das Europäische Parlament fordert Kommission und Mitgliedstaaten erneut auf, dafür Sorge zu tragen, dass bei der Revision der neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarung und bei dem neuen EU-Rahmen für die Eigenkapitalausstattung die strukturellen Merkmale der europäischen Unternehmen berücksichtigt werden, um so zusätzliche Belastungen für die europäischen Unternehmen und insbesondere für die KMU zu vermeiden", erläutert der Wirtschaftssprecher der EVP-ED-Fraktion Mag. Othmar Karas seine neueste Initiative.
Im Zuge der Parlamentsstellungnahme für den bevorstehenden EU-Gipfel in Barcelona brachte Karas in Absprache mit allen großen Fraktionen einen Antrag ein, der den Europäischen Rat dazu auffordert, den Basel II-Verhandlungen im Interesse der europäischen Wirtschaft besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
"Das Europaparlament setzt damit erneut auf meine Initiative hin ein klares Signal. Es muss sichergestellt werden, dass die neuen Eigenkapitalvorschriften nicht zu einem allgemeinen Anstieg der Kosten von Darlehen führen, da dies langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft gefährden würde", betont der Europaparlamentarier. Karas hatte bereits direkt nach seiner Wahl zum Wirtschaftssprecher der größten Fraktion des Europaparlaments eine dringliche Anfrage an die Kommission zu den Basel II-Verhandlungen gestellt. Jetzt nimmt das Parlament auch den Rat in die Pflicht. Barcelona soll eine Neubelebung des Lissabon-Prozesses mit sich bringen. Dafür ist aber ein erfolgreicher Basel II-Verhandlungsabschluss im Sinne des europäischen Finanzsektors als eine der wesentlichen Säulen der Wirtschaft und der Wirtschaftsunternehmen, vor allem der Klein- und Mittelbetriebe, Grundvoraussetzung", so Karas.
Das Europäische Parlament versteht sich in dieser Frage als Anwalt der Betroffenen. "Eine engere Ausrichtung der Eigenkapitalausstattung von Banken an den tatsächlichen Risiken ist durchaus zu begrüßen. Die bisherigen Vorschläge des Basler Ausschusses sind aber derzeit noch unbefriedigend. Wir wollen uns als Parlament auch verstärkt in den Diskussionsprozess, sowohl was die Begleitung des Basel-Ausschusses als auch die Vorbereitung der Richtlinie angeht, einmischen", betonte Karas. "Basel II ist für die europäische Wirtschaft enorm wichtig. 18 Millionen kleine und mittlere Unternehmen in Europa schaffen 75 % der Arbeitsplätze in Europa und zahlen 80 % der Steuern. Die Frage der Kapitalkosten für diese Unternehmen ist daher eine wesentliche Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und für die Aufrechterhaltung der kleinen und mittelständischen Wirtschaftsstruktur", so der Europaparlamentarier.
   
OMV: Produktionsstart des Öl- und Erdgasfelds Jade in der englischen Nordsee
Wien (omv) - OMV, der mitteleuropäische Öl- und Erdgaskonzern, und seine Partner bei der Entwicklung des Öl- und Erdgasfelds Jade geben den Produktionsstart bekannt. Mit Jade hält OMV in UK nunmehr Beteiligungen an neun Produktions- und über 40 Explorationsblöcken. "Der erfolgreiche Produktionsstart in Jade bestätigt unsere Wachstumsstrategie im Nordatlantik", so Helmut Langanger, OMV Vorstand für Exploration und Produktion. Entwicklung und Produktion des Feldes sind Ergebnis der hohen technischen Expertise des Konsortiums.
Jade weist eine aktuelle Tagesproduktion von 60 Mio Kubikfuß Gas und 4.500 Barrel Öl pro Tag auf. Um die für das dritte Quartal 2002 erwartete tägliche Plateauförderrate von 200 Mio Kubikfuß Gas und 16.000 Barrels pro Tag zu erreichen, werden noch weitere Entwicklungsbohrungen durchgeführt. Die Produktionsdauer für das Feld wird mit 15 Jahren angenommen, das geschätzte Reservenpotenzial beträgt 380 Mrd Kubikfuß Gas und 30 Millionen Fass Erdöl. Die Gesamtprojektkosten werden mit rund 420 Mio EUR veranschlagt.

Hohe technische Expertise
Der Produktionsstart von Jade, einem sogenannten "high pressure/high temperature" Feld, markiert einen Meilenstein für die Öl- und Erdgasproduktion in der Nordsee. Entwicklung und Produktion derartiger Felder mit extrem hohen Druck und Temperaturverhältnissen (160°C) bedürfen hoher technischer Expertise. So wird die Produktion auf der unbemannten Jade Station von der 17,5 Kilometer entfernten Plattform Judy gesteuert. Mit dem Produktionsstart von Jade hat das Konsortium den Beweis erbracht, dass mit modernsten Methoden auch diese Felder sicher und kommerziell nutzbar sind. Nach der nunmehr erfolgten ersten Öl- und Erdgasproduktion soll nun als nächster Schritt das große Potenzial des Feldes erkundet werden.

Konsortialpartner
Phillips Petroleum Company
   United Kingdom Limited 32,50%
und Betriebsführer
    BG Group 35,00%
    Texaco North Sea U.K. Company 19,93%
    Agip (U.K.) Limited 7,00%
    OMV (UK) Limited 5,57%

Zusätzliche Daten über das Öl- und Erdgasfeld Jade
Das offshore Feld Jade in Block 30/2c in der britischen Nordsee liegt in einer Wassertiefe von 80 Metern und befindet sich rund 240 Kilometer ostsüdöstlich vor Aberdeen. Das Feld wurden 1996 entdeckt, Anfang 1997 bestätigten Testbohrungen den Fund. Die Ölplattform wiegt 4.700 Tonnen und wurde im Juni 2001 errichtet. Für Entwicklung und Produktion wird eine unbemannte Plattform verwendet, die durch eine sogenannten "16 inch multi-phase pipe-in-pipe Pipeline" mit der rund 17,5 Kilometer südlich von Jade liegenden "Judy"-Plattform (Betriebsführer Phillips) verbunden ist. Zunächst werden die auf Jade produzierte Mengen auf der Plattform Judy verarbeitet und das Erdgas durch die CATS Pipeline zum CATS Terminal auf Teesside und die Erdölproduktion über die Norpipe Pipeline zum Phillips' Seal Sands Terminal, auch auf Teesside, transportiert.

OMV (UK)
OMV (UK) mit Hauptquartier in London ist eine 100%ige Tochter der OMV Aktiengesellschaft und wurde 1987 gegründet. OMV (UK) ist an insgesamt 9 Produktions- und über 40 Explorationsblöcken beteiligt.
   
pressLounge beobachtet kostenlos Online-Medien für einen Monat
Drei Stichworte in einem europäischen Land nach Wahl
Wien (pts) - Warum wird nur über die Konkurrenz berichtet? Und wie erfolgreich sind Ihr Marketing und PR? pressLounge bietet Interessierten einen Monat lang einen kostenlosen Online-Clippingdienst. Dazu beobachtet pressLounge drei Stichworte zum Unternehmen oder der Konkurrenz in einem europäischen Land nach Wahl. Der Kunde erhält automatisch einen E-Mail Report mit den Suchergebnissen.

Schreibt die Presse nur über die Konkurrenz ?
"Der Nutzen der Online-Medienbeobachtung zeigt sich am besten durch einen Test. Unternehmen sehen, welche Medien über sie berichten oder warum nur über die Konkurrenz zu lesen ist. Die Clippings geben Auskunft darüber, wie erfolgreich PR- und Marketingmaßnahmen sind oder wo Aufholbedarf besteht", so Birgit E. Astl, pressLounge. "Es gibt keine Verpflichtung bei diesem Angebot. Wir beobachten ein Monat drei Stichworte in einem Land. Nach Ablauf entscheidet das testende Unternehmen ob es weitermachen möchte.

Einfache Bestellung
Interessierte melden sich per Internet http://www.presslounge.com oder E-Mail office@presslounge.com bei pressLounge, geben ihre Wunschdaten bekannt und
erhalten mit vereinbartem Datum täglich per E-Mail Reports mit gefundenen Online-Clippings.
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Das Online-Pressezentrum mit internationalen Dienstleistungen pressLounge (http://www.presslounge.com) ist ein Service für internationale und lokale Pressearbeit von Firmen, Institutionen und Agenturen. Sie repräsentiert eine virtuelle Pressestelle: Firmen mieten Pressefächer, legen Unternehmensinformationen ab oder erfahren Neuigkeiten, nämlich Onlineclippings zu beauftragten Stichworten.
Für Journalisten ist pressLounge Treffpunkt. Sie erhalten Informationen oder tragen sich in Mailinglisten ein. Alle pressLounge Services sind mehrsprachig und weltweit nutzbar. Täglich erscheinen neue Online-Medien und im selben Ausmaß erhöht sich die Bedeutung ihrer Beobachtung. Ein entscheidender Wettbewerbsvorsprung von pressLounge ist ihre Internationalität. Im Gegensatz zu lokalen Anbietern deckt pressLounge ganz Europa und bereits große Teile der restlichen "Internet-Welt" ab. Die Online-Medienbeobachtung ist unterteilt in einzelne Länder, Sprachräume bis zu Medienressorts. Die Datenbank wird laufend aktualisiert und wächst täglich um neue Medien und Länder. Insgesamt hat pressLounge zur Zeit über 1700 Online-Medien im Portfolio.
Hinter pressLounge WATCH steckt eine ausgeklügelte intelligente Software, die eigens für diese komplexe Form des Online-Monitoring entwickelt wurde. Die Herausforderung dabei ist, nur aktuelle Meldungen dem Suchmuster entsprechend in den definierten Websites zu finden. Veraltete oder doppelte Ergebnisse müssen ausgeschlossen werden. Persönliche Kontrolle gemeinsam mit dem Kunden ist besonders in der Anfangsphase von Beobachtungen sehr wichtig. Die Preise sind günstig, um den Service auch für kleine Firmen oder solche, die gerade auf dem Weg in die internationale Expansion sind, nutzbar zu machen: Ab 100 EURO für 3 Stichworte bei unbegrenzter Clippinganzahl, ohne zusätzliche Gebühren. Für Agenturen gelten individuelle Partnertarife.
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Pressestelle 24 Stunden erreichbar
pressLounge BOX ist rund um die Uhr geöffnet und ermöglicht Journalisten, jederzeit auf Informationen der gelisteten Firmen zu zugreifen. Unternehmen profitieren vom zentralen Pressefach zu geringen Kosten und minimalem Wartungsaufwand. (Ab 10,-- Euro im Monat)
   
Bartenstein bei OECD-Round-Table in Paris
Suche nach Kooperationen zwischen öffentlicher Entwicklungshilfe und privaten Investoren
Wien (bmwa) - Die Frage, ob der Rückgang der öffentlichen Entwicklungshilfe durch private Auslandsinvestitionen ausgeglichen werden kann, steht im Mittelpunkt eines OECD-Round-Tables, der am 28.2. und 1.3. in Paris stattfinden wird. Österreich ist dabei durch Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein vertreten.
Im Rahmen der Tagung werden daher Möglichkeiten eines weiteren Ausbaus der Kooperationen zwischen öffentlicher Entwicklungshilfe und privaten Investoren erörtert. Denn Niedrigeinkommensländer und wenig entwickelte Länder konnten nicht vom privaten Kapitalfluss profitieren, da sie relativ unattraktiv für Investoren sind. Diese Länder werden immer stärker abhängig von öffentlicher Entwicklungshilfe. Es ist daher eine Tatsache, dass öffentliche Entwicklungshilfe eine dringende Notwendigkeit für diese Länder ist. Unter Einsatz dieser Mittel kann auch die Qualität dieser Länder verbessert werden, um das Foreign Direct Investment (FDI) anzuziehen. Insbesondere Vorbereitungen auf der Verwaltungsebene, ein funktionierendes Gesundheits- und Bildungswesen können aufgrund von Programmen von staatlicher Außenhilfe vor Ort verbessert werden.
Der OECD-Round-Table zur nachhaltigen Entwicklung wurde 1998 als Forum für den internationalen Dialog zwischen Entscheidungsträger über horizontale Fragen aus Wirtschaft, Umwelt und Soziales auf Regierungsebene, aber auch auf der Ebene der Non Government Organisations (NGOs) und dem privaten Bereich, gegründet.
   
WKÖ-Präsident Leitl: Umwelt kennt keine Grenzen
70 Mio $ Sofortbedarf zur Umweltsanierung in Südosteuropa
Wien (pwk) - "Die Umwelt kennt keine Grenzen, daher ist Österreich mit seinem Umwelt- Know-how und den weltweit führenden Umwelttechnologien verpflichtet, seinen Beitrag nicht nur zur EU-Erweiterung ohne Grenzen beizutragen, sondern auch zu einer lebenswerten Umwelt in unseren Nachbarländern", fordert WKÖ-Präsident Christoph Leitl bei der Eröffnung der Kick-off Veranstaltung "Geschäftschancen für Umwelttechnologien in Slowenien, Kroatien, Jugoslawien und Bosnien-Herzegowina", mit der das mehrere Jahre dauernde AWO-Schwerpunktprogramm Südosteuropa gestartet wird.
"100 renommierte österreichische Institutionen und Firmen werden heute mit namhaften Vertretern aus diesen Ländern erste Kontakte knüpfen, um informiert an der Umwelttechnologiemission im März dabei zu sein", plädiert Leitl für eine zahlreiche Beteiligung.
Südosteuropa ist im Bereich der Umwelttechnologie aufgrund eines enormen Nachholbedarfes ein stark wachsender Markt für österreichische Unternehmen. Südosteuropa ist reich an natürlichen Ressourcen, die unbedingt erhalten bzw. wiederhergestellt werden müssen. Industrie und Infrastruktur der Vorkriegszeit sind desolat und veraltet. Die Probleme sind vielfältig und überregional. Nach vorsichtigen Schätzungen der Task Force for the Regional Environmental Reconstruction Programme for South Eastern Europe besteht zur Behebung nur der dringendsten Probleme ein Sofortbedarf von 70 Mio. $. Die Donau als Hauptwasserzufuhr und Verkehrsader für die gesamte Region stellt eine besondere Herausforderung in Hinsicht Umweltschutz dar. Zusätzlich gibt es kaum integrierte Wassermanagementsysteme, lediglich 10 - 20% des Abwassers werden in irgendeiner Form aufbereitet und die Wasserversorgungsunternehmen sind vielfach Hauptverursacher von Wasserverschmutzung. Beim Abfallmanagement gibt es große Probleme im Bereich der Infrastruktur, unzureichende Abfallsammlung und -verwertung, unsachgerechte Lagerung von Abfällen und Sondermüll. Hohe Schadstoffemissionswerte im Industriesektor aufgrund veralteter Technologien und fehlender Filteranlagen sowie im privaten Sektor aufgrund veralteter Heizungsanlagen und Heizung mit Braunkohle verursachen eine hohe Luftverschmutzung.
Die Länder haben unterschiedlich auf diese Herausforderungen reagiert. So wurden in den meisten Ländern bereits National Environmental Action Plans etabliert, mit welchen ein gesamtstaatliches Umweltkonzept mit passenden gesetzlichen Rahmenbedingungen errichtet wurde. Im Zusammenhang mit dem angestrebten EU- Beitritt wird auch das Erreichen europäischer Umweltstandards unumgänglich. Die Länder Südosteuropas haben diese in den National Environmental Action Plans zum Teil bereits übernommen bzw. sich verpflichtet, diese zu erreichen. Die Finanzierung dieser Investitionen, vor allem im staatlichen, halbstaatlichen oder regionalen Bereich erfolgt in hohem Maße mit Unterstützung verschiedener internationaler Organisationen und Institutionen, die zu diesem Seminar eingeladen wurden, um hier ihre Konzepte zu präsentieren. Aber auch privatwirtschaftliche Betreibermodelle gewinnen zunehmend an Bedeutung, da die durch die internationalen Institutionen zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel bei weitem nicht ausreichen, um den Finanzierungsbedarf abzudecken.
   
Erweiterte Service-Plattform exportservice.at ist online
Noch mehr Komfort für Exportgarantie-Kunden der OeKB
Wien (pts) - Exporteure und Kreditinstitute, die in Sachen Exportgarantien mit der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) kommunizieren, haben es ab sofort noch leichter. Die OeKB hat ihre Online-Plattform http://www.exportservice.at noch übersichtlicher gestaltet und durch einige praktische Funktionen ergänzt. So können Exporteure nun ihren Banken die Sicht auf zedierte Garantien gewähren und Konzerne erhalten die Möglichkeit, innerhalb der Firmengruppe die Berechtigungen für den Zugriff auf Daten frei zu regeln.
   
Das Rennen der Skierzeuger
Leitl: Auf österreichischen Skiern wurden die meisten Medailen geholt
Wien (pwk) - "Österreichs Skimarken waren der klare Gewinner bei den Olympischen Winterspielen in Salt-Lake-City", freut sich Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Der Medaillenspiegel der Skierzeuger zeigt folgendes Bild: in der Einzelwertung der Skihersteller machte der österreichische Skihersteller Fischer mit Respektabstand den 1. Platz. Fischer holte insgesamt 59 Medaillen, davon 18 Goldmedaillen.
Auf Platz 2 landete mit insgesamt 29 Medaillen Rossignol (Frankreich), den 3. Platz sicherte sich Atomic (Österreich) mit 21 Medaillen. In der Nationenwertung liegt Österreich mit insgesamt 80 Medaillen auf dem ersten Platz, gefolgt von Frankreich mit 38 Medaillen und Norwegen mit 18 Medaillen. Angesichts dieses Erfolges sieht Leitl die Postition der österreichischen Skihersteller auf dem Weltmarkt gefestigt. "Trotz stagnierenden Weltmarktes sind die Verkaufszahlen österreichischer Skier weiter angestiegen. Die Konsumenten anerkennen die hohe Qualität der österreichischen Skier", so Leitl und weiter "von Salt-Lake-City werden wichtige Impulse für die österreichische Skiindustrie ausgehen", zeigt sich Leitl zuversichtlich.
   

Generationswechsel an der Spitze der Mayr-Melnhof Gruppe
Vorstand wird neu strukturiert und aufgestockt
Wien - Der Aufsichtsrat der Mayr-Melnhof Karton AG hat in seiner Sitzung vom Dienstag den folgenden Beschluss gefasst: Dr. Wilhelm Hörmanseder (48 Jahre), bisher stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes und Finanzvorstand der Mayr- Melnhof Karton AG, übernimmt den Vorstandsvorsitz nach Dkfm. Michael Gröller (61 Jahre) und wird insbesondere für die Kartondivision zuständig sein. Dr. Wilhelm Hörmanseder ist seit mehr als zehn Jahren Mitglied der Geschäftsleitung von Mayr-Melnhof und war an der bisherigen erfolgreichen Entwicklung des Konzerns maßgeblich beteiligt.
Neu in den Vorstand kommen:

  • Ing. Franz Rappold (49 Jahre), seit 19 Jahren bei Mayr-Melnhof, wird für Verkauf und Marketing der Kartondivision verantwortlich sein.
  • Dr. Andreas Blaschke (40 Jahre), seit 10 Jahren bei Mayr-Melnhof, wird Vorstand für den Bereich „Consumer Packaging“.
  • Herbert Noichl (36 Jahre) wird neuer Finanzvorstand. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung aus einem amerikanischen multinationalen Konzern.
  • Die Besetzung der neu geschaffenen Division „Cigarette Packaging“ wird im Zuge des geplanten Wachstums erfolgen.

Die neuen Vorstandsmitglieder werden Ihre Tätigkeit mit dreijähriger Bestellperiode ab 14. Mai 2002 aufnehmen.
Die Neubestellung erfüllt durch interne und externe Besetzung sowohl den Anspruch auf Kontinuität als auch auf Erneuerung. Die dynamische Entwicklung in den Kernkompetenzen Karton und Faltschachtel wird fortgesetzt.

   
Alge Elastic macht immer mehr Geschäft im Ausland
Vorarlberger Unternehmen zählt zu den drei größten Herstellern von elastischen Bändern in Europa
Lustenau (twp) - Gegen den Abwärtstrend in der Vorarlberger Textilindustrie steuert das Lustenauer Unternehmen Alge Elastic. Der Hersteller von elastischen Bändern aller Art konnte in den letzten zwei Jahren den Exportanteil von 40 auf fast 51 Prozent erhöhen. Verantwortlich dafür ist unter anderem der französische Markt, der allein um mehr als 20 Prozent zulegte.
"Wir profitieren dort von der starken Präsenz der Miedermode-Produzenten. Unser Fokus auf den höherwertigen Modebereich hat sich gelohnt, einen Kampf gegen Billighersteller aus Fernost hätten wir etwa bei Pyjama-Bändern sicher verloren", so Geschäftsführer Hanno Alge zum Wirtschaftspressedienst twp.at. Derzeit entfallen rund 20 Prozent aller Ausfuhren auf Frankreich.
Alge Elastic ist der drittgrößte Hersteller von elastischen Bändern in Europa. Zu den Kunden zählen Modefirmen wie Triumph International, Huber, Wolff, Wolford, Schiesser, Chantelle, Dim, Barbara und Palmers.
Unangefochten an der Exportspitze befindet sich Deutschland mit einem Anteil von rund 40 Prozent der Ausfuhren, nach Frankreich gefolgt von weiteren EU-Ländern. In jüngster Zeit habe das 1923 gegründete Familienunternehmen auch eine Reihe von größeren Aufträgen aus Estland, Lettland und Litauen erhalten. Näheres wollte Alge hierzu nicht bekanntgeben.
In Österreich besitzt das Unternehmen bei Wäschebändern einen Marktanteil von 40 Prozent. Alge Elastic beliefert hier bei seit Jahren gleichbleibendem Absatz etwa sechs große und 150 kleinere Abnehmer.
Deshalb ist auch der Export für die leichte Umsatzsteigerung verantwortlich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Alge Elastic nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 23 Millionen Euro (320 Mio. S), ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das mit Juni endende Geschäftsjahr erwartet Alge wieder eine leichte Steigerung von drei Prozent.
Neben seinem Hauptstandort in Lustenau mit 130 Beschäftigten besitzt das Unternehmen eine 100-Prozent-Tochter als Produktionsfirma im burgenländischen Hornstein mit 20 weiteren Mitarbeitern.
In die Erneuerung der Maschinenparks investiert Alge Elastic jährlich rund zwei Millionen Euro (28 Mio. S). Jedes Jahr verlassen etwa 130 Millionen Laufmeter das Werk, werden 600 Muster entworfen und 1.800 Artikel geführt. Die Ausgangsstoffe wie Baumwolle, Elastomere, Gummi, Polyamid und Polyester kauft das Unternehmen weltweit ein.
   
Thema Steuerreform – Mitterlehner: „Nicht auf Steuerreform warten – Eigenkapitalstärkung rasch umsetzen“
WKÖ präsentiert mit Venture Capital-Organisation white paper zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung heimischer Betriebe
Wien (pwk) - „Von der teuren Kreditfinanzierung hin zu stärkerer Eigenkapitalfinanzierung“, forderte Reinhold Mitterlehner, Generalsekretär-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Österreich am Montag anlässlich einer Veranstaltung zur Venture Capital-Ausstattung der heimischen Betriebe. Gemeinsam mit der Austrian Venture Capital Organisation (AVCO) präsentierte Mitterlehner einen nationalen Aktionsplan für den Finanzmarkt Österreich. „Anreize im steuerlichen Bereich, innovative Fördersysteme im F&E-Bereich und Double Equity Modelle sollen Österreich vom letzten Platz in Europa weiter nach vorne bringen“, spricht Mitterlehner die niedrigen Venture Capital Investitionen von 0,079% des BIP an.
„Mit 44,7% haben etwa die Hälfte der heimischen Betriebe kein buchmäßiges Eigenkapital. Bereinigt um die stillen Reserven handelt es sich immer noch um rund ein Drittel“, skizziert Mitterlehner die schlechte Eigenkapital-Situation der Betriebe. „Was wir daher dringend brauchen ist ein nationaler Aktionsplan zur Stärkung der Eigenkapital-Basis. Dieser soll unter der Federführung des Kapitalmarktbeauftragten der Bundesregierung, Richard Schenz, erarbeitet werden. Mitterlehner nannte auch schon einige Eckpunkte des Aktionsplans.
„Für Business Angels, also private Investoren, die in kleine innovative Unternehmen investieren, sollen Beteiligungsfreibeträge eingerichtet werden.“ Schätzungen zufolge gibt es in Österreich etwa 2.500 Business Angels. Die Einführung eines Beteiligungsfreibetrages von 20.000 Euro würde budgetwirksam bis zu 20 Millionen Euro kosten, gleichzeitig aber wesentlich höhere Impulse für die heimische Wirtschaft bedeuten. „Der Staat darf mit seinen Instrumenten privaten Beteiligungsgeber nicht konkurrieren. Was wir brauchen sind gemeinsame Investitionen von öffentlicher Hand und privaten Investoren in der forschungsintensiven Frühphase.“ Mitterlehner fordert in diesem Zusammenhang die rasche Umsetzung des „Business plus Capital“-Programms des BMVIT. „Das Programm muss jetzt umgesetzt werden, da jetzt eine Konjunkturbelebung erforderlich ist. Wir werden hier nicht erst auf die Steuerreform warten“. Die Kosten des Programms belaufen sich auf 10,9 Mio. Euro pro Jahr. „In ihrem Konjunkturpaket hat die Bundesregierung eine Idee der Jungen Wirtschaft aufgegriffen, nämlich Double Equity“, präsentierte Mitterlehner innovative Vorstellungen für die Erhöhung der betrieblichen Eigenkapitalbasis. Durch das Double Equity-Modell wird eine Verdopplung des Eigenkapitals von Unternehmensgründern durch garantierten Kredit oder garantierte Venture Capital-Beteiligung erzielt.
Im Rahmen der Venture Capital Veranstaltung präsentierte die AVCO ein white paper, das sich auf vier Kernforderungen stützt. Damit soll die Verfügbarkeit geeigneter Kapitalquellen sichergestellt, geeignete Fondsstrukturen geschaffen, ein geeignetes Umfeld für Investitionsaktivitäten geboten und die Möglichkeit für erfolgreiche Beteiligungs-Exits gewährleistet werden. „Die WKÖ sieht in der AVCO einen Partner der starkes Know How mitbringt und unterstützt die im white paper formulierten Forderungen mit Nachdruck.“
   
Datacon gründet Tochtergesellschaft in den USA und expandiert in Asien
Zusammenarbeit mit US-Konzern Kulicke & Soffa läuft im April aus
Radfeld (twp) - Das Tiroler High-Tech-Unternehmen Datacon wird in den USA und Asien zukünftig vollständig auf eigenen Beinen stehen. Bis April des Jahres soll eine US- Tochtergesellschaft mit Standorten in der Nähe von Philadelphia und Phoenix gegründet werden. Diese wird Marketing, Vertrieb und technischen Support für die in Radfeld produzierten Maschinen für die Halbleiter- und Chipindustrie übernehmen.
Die bestehende Datacon Asia Ltd. in Hongkong und Singapur werde heuer ausgebaut, sie ist für Marketing, Vertrieb und technischen Support im asiatischen Raum zuständig. Es werden Vertriebsbüros auf den Philippinen, in Korea, China und Taiwan eröffnet. In Japan werde mit einem Repräsentanten zusammengearbeitet. Über Investitionsvolumen und Mitarbeiterstand in den USA und Asien wollte Datacon noch keine Angaben machen.
Grund für die Expansion: Die seit 1998 bestehende Vertriebs- und Support- Kooperation mit dem US-Halbleiterkonzern Kulicke & Soffa in den USA und Asien wird beendet. "Nach unserem schnellen Wachstum in den letzten Jahren haben wir eine Größe erreicht, die es uns erlaubt, unabhängig aufzutreten. Dies bringt unseren Kunden kurze Kommunikationswege und eine bessere Einbindung in den Entwicklungsprozess", erklärt Vorstand Gerhard Zeindl dem Wirtschaftspressedienst twp.at.
Die Beendigung der Kooperation erfolge in bestem Einvernehmen. Auch das US-Unternehmen werde ab April seine Maschinen in den deutschsprachigen Ländern Europas direkt vermarkten, vertreiben und warten. Man werde jedoch im Rahmen einer Marketing-Allianz zusammenarbeiten. "Wir werden sogar Mitarbeiter von K&S übernehmen, die bisher unsere Maschinen betreut haben. Auch werden sich die beiden Firmen beim Aufbau der Vertriebsstrukturen unterstützen", so Zeindl.
Datacon und Kulicke & Soffa stellen keine Konkurrenzprodukte her. Während die Maschinen des US-Unternehmens einzelne Chips aus Siliziumscheiben herausschneiden und elektronische Verbindungen mit sehr feinen Drähten zwischen Chip und Trägermaterial herstellen, platzieren Datacon-Maschinen die Chips auf dem Trägermaterial auf tausendstel Millimeter genau.
Trotz Flaute in der Halbleiter-Branche hat Datacon einige große Aufträge abschließen können. Der japanische Matsushita-Konzern, einer der weltweit größten Hersteller von passiven Bauelementen, hat mehrere Maschinen für die Produktion von Handy-Komponenten bestellt. Die Anlagen werden im Mai nach Japan geliefert, das Auftragsvolumen liege deutlich über der Ein-Millionen-Euro-Grenze. Ein britischer Zulieferer der Automobilindustrie hat für August des Jahres mehrere Datacon Maschinen mit einem Auftragswert von ebenfalls mehr als einer Million Euro geordert. "Näheres können wir aus Vertragsgründen nicht sagen, aber solche Aufträge zeigen, dass der Talboden erreicht ist und man wieder optimistischer nach vorne blicken kann", so Zeindl.
Datacon wurde 1986 gegründet und beschäftigt weltweit 390 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2000/2001 betrug der Umsatz der Datacon-Gruppe rund 80 Millionen Euro (1,1 Mrd. S). Ende Mai werden die Zahlen für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet.
   
Business Qualität aus dem Ländle
Rheintalflug führt ab 1. März 2002 die Business Class auf Linienflügen ein
Altenhein - Mit dem Ziel, sowohl der Harmonisierung innerhalb der Austrian Airlines Group als auch den gestiegenen Erwartungen der Business Class-Passagiere Rechung zu tragen, führt auch Rheintalflug per 1. März 2002 auf sämtlichen Linienflügen eine Business-Class ein. Dabei wird noch betonter auf besten Service, hohen Komfort und individuelle Betreuung, wie dies schon bisher das Markenzeichen der Rheintalflug war, geachtet.
Die Trennung zwischen Business und Economy Class erfolgt durch Polsterüberzüge, die aus dem gleichen Leder wie die Sitze gefertigt sind, und durch die rote Farbe, die die Klassenaufteilung visuell signalisiert. Damit wird eine flexible Dimensionierung für die Klasseneinteilung der Kabine gewährleistet. Derzeit wird die Umsetzung gerade im Probebetrieb getestet, um am 1. März einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Das Service wird den Qualitätsrichtlinien der Austrian Airlines Group angepasst. In der Business Class werden abgestimmt auf die Streckenlänge Köstlichkeiten von höchster Qualität auf Porzellan und in Gläsern gereicht, die von den Cateringprofis Walch´s Catering und Airest zubereitet werden.
Doppelte Meilengutschrift, kostenloser Business Lounge-Zutritt, eigener Check-in, Umbuchungsflexibilität und weitere Vorteile und Annehmlichkeiten sind für unsere Business Class-Kunden selbstverständlich.
Die Abflüge ab St. Gallen/Altenrhein finden bei den Geschäftsreisenden sehr großen Anklang. Vor allem die nahe Anreise von Bregenz, St. Gallen oder Lindau, die kurzen Check-in-Zeiten und der günstige Parkplatz sind handfeste Argumente des kleinen Regionalflughafens, der für 2002 große Investitionen geplant hat (neue Business-Lounge, erweiterte Parkplatzmöglichkeiten, etc.). Geschäftsführer Rolf Seewald im aktuellen Pressegespräch: „Mit unseren guten Anschlussverbindungen ist Altenrhein das kleine aber feine Portal der Austrian Airlines Group im Westen. Zusammen mit Tyrolean Airways bieten wir ein leistungsstarkes Regionalflugnetz, das die Verkehrsströme unserer Airlinegruppe ideal komplementär unterstützt!“
Rheintalflug führt derzeit mit ihren drei modernen Embraer ERJ145-Jets 124 wöchentliche Flüge nach Wien, Tallin, Warschau, Barcelona und Genf durch. Neben dem zu rund 55 Prozent aus dem Bundesland Vorarlberg generierten Flugaufkommen stammen rund 25 Prozent der Passagiere aus dem Wiener Raum, 15 Prozent aus der benachbarten Westschweiz und ca. drei Prozent aus Süddeutschland. Im Jahr 2001 beförderte die von Rolf Seewald im Jahre 1973 gegründete und mittlerweile 150 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählende Regionalfluglinie rund eine Viertelmillion Passagiere.
Buchungen werden in jedem Reisebüro oder telefonisch unter ++43 / (0)51789 entgegengenommen. Informationen zur neuen Business Class erhalten Sie unter www.rheintalfug.com bzw. unter businessclass@rheintalflug.com
   

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