OMV durch BP-Akquisitonen Marktführer in Zentral- und Osteuropa |
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313 Tankstellen in Deutschland, Ungarn und Slowakei von BP erworben Wien (omv) - Der europäische Öl- und Erdgaskonzern OMV kauft von Deutsche BP AG 313 Aral- und BP-Tankstellen in Süddeutschland, Ungarn und der Slowakei. Außerdem hat die OMV einen 45%-Anteil am BAYERNOIL-Raffinerieverbund im Raum Ingolstadt sowie 18% an der Transalpine-Pipeline (TAL), die ausgehend von Triest die bayerischen Raffinerien versorgt, erworben. Der Kaufpreis beträgt rund 377 Mio EUR und wird fremdfinanziert. Die Akquisition unterstützt die Wachstumsstrategie, forciert die Entwicklung des OMV Konzerns zum Marktführer in Zentral- und Osteuropa und wird bereits ab 2003 ertragssteigernd wirken. Nach der Akquisition des internationalen Explorations- und Produktionsgeschäfts der Preussag Energie GmbH von TUI AG ist dies der zweite bedeutende Expansionsschritt des Unternehmens innerhalb kurzer Zeit. Die OMV vergrößert ihr zentral- und osteuropäisches Tankstellennetz von 1.232 per 31. Dezember 2002 auf 1.615 Stationen, inklusive der 70 Tankstellen vorjähriger Akquisitionen. Mit zusätzlichen 5,4 Mio Tonnen (t) steigert das Unternehmen seine bayerische Raffineriekapazität von rund 3,4 Mio t auf 8,8 Mio t pro Jahr. Die OMV integriert dadurch ihre Raffinerie Burghausen in das 1998 geschaffene 12 Mio t umfassende süddeutsche Raffinerienetzwerk von BAYERNOIL und erreicht damit eine starke strategische Versorgungsposition. Zudem nutzt die OMV kurz- und langfristige Synergieeffekte zur Optimierung des Tankstellen- und Kundengeschäfts. Rund 220 Mio EUR werden für das Tankstellennetz, 142 Mio EUR für die Raffineriebeteiligung sowie knapp 15 Mio EUR für die TAL aufgewendet. Zusätzlich zum Kaufpreis wird mit einer Finanzierung für das notwendige Umlaufvermögen von rund 150 Mio EUR gerechnet. Die Finanzierung wird kurzfristig über eine Erhöhung der Bankdarlehen erfolgen, was sich in einer Steigerung des Verschuldungsgrades niederschlagen wird. Eine Kapitalerhöhung wird im Zusammenhang mit dieser Akquisition nicht durchgeführt. Das Unternehmen hält jedoch am langfristigen Ziel eines Verschuldungsgrades von 30% fest. Das Closing der Transaktion und die Übernahme sind für das zweite Quartal 2003 geplant. Erfolgreicher Wachstums- und Wertsteigerungsschritt OMV Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer: „Diese Akquisition entspricht voll unserer Wachstums- und Wertsteigerungsstrategie. Wir erreichen damit eine führende Position in Bayern und stärken unsere Präsenz in den EUErweiterungsländern Ungarn und Slowakei.“ Damit ist die OMV der Verdoppelung ihrer Marktposition bis 2008 einen weiteren Schritt näher gekommen. Als integriertes Öl- und Erdgasunternehmen achtet das Unternehmen bei der Expansion auf ein ausgewogenes Verhältnis ihrer Kernbereiche Exploration und Produktion (E & P) sowie Raffinerien und Marketing (R & M). Als strategisches Integrationsziel gilt für den OMV Konzern ein Verhältnis von E&P-Eigenproduktion zur Raffinerieproduktion von 0,5 zu 1. Marktführer in einem Markt mit über 100 Mio Einwohnern Gerhard Roiss, OMV Generaldirektor-Stellvertreter und verantwortlich für das R & M Geschäft: „Unser Ziel ist es, mit mindestens 2.000 Tankstellen in unserer Kernregion präsent zu sein. Mit dieser Akquisition stärken wir unsere Marktführerschaft in Zentral- und Osteuropa nachhaltig.“ Der Kauf des qualitativ hochwertigen Tankstellennetzes fügt sich optimal in die expansive Qualitäts- und Convenience-Strategie des Unternehmens. Dies bringt zusätzlich zu den bereits bestehenden 491 VIVA Shops und 100 Vienna Cafés erhebliches Wachstumspotential. Mit dieser Akquisition wird das Retailnetz auf 1.615 Tankstellen erweitert, was einem Marktanteil von 12% entspricht. Ziel der OMV ist es, bis 2008 ihren Marktanteil im zentral- und osteuropäischen Wachstumsmarkt mit 100 Mio Einwohnern auf 20% zu steigern. Drittgrößtes Tankstellennetz in Bayern, knapp 10% Marktanteil erreicht 247 der erworbenen Tankstellen befinden sich im süddeutschen Raum, vorwiegend in Bayern, Sachsen, Baden-Württemberg und Thüringen. Durch diese und die im Vorjahr durchgeführten Akquisitionen erhöht die OMV ihren Marktanteil in Bayern von ursprünglich 2% auf 9%, die Zahl ihrer Tankstellen von 76 (31. Dezember 2002) auf 246, davon 118 aus dieser Transaktion. Weitere 71 Stationen erwirbt die OMV in Baden-Württemberg. In Sachsen erhöht das Unternehmen die Zahl ihrer Tankstellen von 20 auf 50 und weitet OMV damit ihren Marktanteil von rund 4% auf 9% aus. Im Jahr 2002 wiesen die nun erworbenen deutschen Tankstellen einen Absatz von rund 747 Mio Liter auf, was einem durchschnittlichen jährlichen Absatz von rund 3,02 Mio Liter pro Station entspricht. Der durchschnittliche Jahresabsatz einer bayerischen Tankstelle beträgt 2,9 Mio Liter, der einer österreichischen Tankstelle rund 2,2 Mio Liter. OMV mit 43% der Raffineriekapazität wichtigster Versorger in Bayern Die Akquisition von 45% an der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH, die über eine Verarbeitungskapazität von rund 12 Mio t verfügt, steigert die jährliche OMV Rohölverarbeitungskapazität in Bayern um 5,4 Mio t auf 8,8 Mio t. Gerhard Roiss: „Bei einem Mineralölproduktenmarkt von 18,8 Mio t sind wir damit der wichtigste Versorger in Bayern.“ Mit den zusätzlich erworbenen 18% an der Transalpine-Pipeline verfügt die OMV nunmehr über 25% an einer der bedeutendsten Rohölpipelines vom Mittelmeer in den Norden. Die von der TAL abzweigende Adria-Wien-Pipeline versorgt die OMV Raffinerie in Schwechat. BAYERNOIL verfügt über modernste Technologie und besteht aus drei durch Pipelines verbundene Raffinerieanlagen in Ingolstadt, Vohburg und Neustadt. 2002 wurden dort rund 10 Mio t Mineralölprodukte produziert. Eine Integration der OMV Raffinerie Burghausen in dieses bereits 1998 geschaffene Raffinerie- Netzwerk würde der OMV erhebliche kurz- und mittelfristige Synergien bringen. Roiss: „Eine mögliche Anbindung von Burghausen an den BAYERNOILRaffinerieverbund stärkt die Wettbewerbsposition unserer Raffinerie erheblich.“ Der Erwerb der Raffinerieanteile an der Bayernoil steigert überdies die OMV Marktposition im bayerischen Kundengeschäft, einem Netto-Importmarkt. Die OMV verbessert überdies ihre Lieferposition für den Münchener Flughafen. Bereits heute deckt das Unternehmen 50% des Jet Fuel Bedarfs dieses Airports ab. Zudem ergibt sich eine attraktive Supply-Basis für den Kundenbedarf in Tschechien und Westösterreich. Starker internationaler Player in Ungarn In Ungarn erwirbt die OMV 55 Qualitätstankstellen der Marke Aral und erhöht damit ihren Marktanteil von rund 11% auf 16%. „Wir etablieren uns damit zum führenden internationalen Unternehmen in diesem Wachstumsmarkt“, so Roiss. Die Zahl der OMV Tankstellen in Ungarn erhöht sich durch diese Akquisition von 113 auf 168. Der Absatz der neu erworbenen Stationen betrug 2002 rund 180 Mio Liter, das sind durchschnittlich 3,3 Mio Liter pro Station. Im Vergleich beträgt der jährliche Durchschnittsabsatz einer ungarischen Tankstelle rund 2,1 Mio Liter. Der ungarische Markt, einschließlich des wirtschaftlichen Zentrums Budapest, wird direkt von der Raffinerie Schwechat und dem OMV Donaulager in Csepel versorgt. Führender internationaler Anbieter in der Slowakei In der Slowakei kauft die OMV 11 Aral-Tankstellen und erhöht die Zahl ihrer Stationen auf 81 und ihren Marktanteil von 13% auf 15%. Damit ist die OMV das größte internationale Tankstellen-Unternehmen in der Slowakei. Der Absatz der neuen Tankstellen betrug im Jahr 2002 rund 24 Mio Liter, was einem durchschnittlichen Absatz pro Station von 2,2 Mio Liter entspricht. Der jährliche Durchschnittsabsatz einer slowakischen Tankstelle beträgt rund 1,8 Mio Liter. Verkauf des BP R&M-Portfolios BP verkauft die Anteile an BAYERNOIL und TAL sowie die Tankstellennetze als Folge ihrer Akquisition der Veba Oel AG von E.ON im Jahr 2001. Diese Akquisition war vom deutschen Bundeskartellamt unter der Auflage genehmigt worden, dass 45% der Anteile an der BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH und 4%-Punkte Marktanteil am deutschen Tankstellengeschäft, gemessen am Absatz des Jahres 2000, abgegeben werden. Der Abschluss der Transaktion ist abhängig von diversen Genehmigungen und Beschlüssen der involvierten Gesellschafter und Wettbewerbsbehörden der Länder, die für das zweite Quartal 2003 erwartet werden. Hintergrundinformationen: OMV Aktiengesellschaft Mit einem Konzernumsatz von 7,74 Mrd EUR im Jahr 2001, einem Mitarbeiterstand von 5.659 sowie einer Marktkapitalisierung von 2,5 Mrd EUR ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten börsenotierten Industrieunternehmen Österreichs. Als führendes Öl- und Gasunternehmen Zentral- und Osteuropas ist der OMV Konzern in 12 zentral- und osteuropäischen Ländern im Bereich Raffinerien und Marketing (R & M) tätig und betreibt international in 13 Ländern Exploration und Produktion (E & P). Das Unternehmen besitzt integrierte Chemiebetriebe. Weiters ist die OMV zu 25% an Borealis A/S, einem der weltweit führenden Polyolefin-Produzenten, mit rund 10% am ungarischen Mineralölkonzern MOL, sowie mit 25,1% an The Rompetrol Group NV, dem größten privaten Ölunternehmen Rumäniens, beteiligt. Ziel der OMV ist es, in ihrer Kernregion Zentral- und Osteuropa, eine Erhöhung der Tankstellenanzahl auf 2.000 sowie eine Steigerung ihres Marktanteils im Tankstellen- und Kundengeschäft auf 20% bis 2008 zu erreichen. Im E&P-Bereich soll die Fördermenge bis 2008 auf 160.000 boe/d gesteigert werden. Das im Jänner 2003 erworbene internationale E&P-Portfolio der Preussag Energie GmbH war ein wesentlicher Schritt in diese Richtung. OMV in Zentral- und Osteuropa Die OMV will bis 2008 ihren Marktanteil in Zentral- und Osteuropa von 10% auf 20% erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie sich zur führenden Marke im Tankstellen- und Kundengeschäft entwickeln. Das Expansionsgebiet konzentriert sich dabei auf den Donau- Korridor vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. In dieser Region von rund 100 Mio Einwohnern besteht der größte und einzige Wachstumsmarkt der Zukunft, dessen Dynamik der OMV Konzern mit einer expansiven Qualitäts- und Convenience-Strategie nützen will. Die OMV Tankstellen dienen den mobilen Kunden als multifunktionale Dienstleistungszentren. Mit VIVA Shops, Vienna Cafés und modernen Autowaschanlagen bietet die OMV ihren Kunden optimale Dienstleistungsqualität, vom Treibstoff bis zu frischem Obst und Gebäck sowie bestem gastronomischem Service. Per 31. Dezember 2002 betrieb die OMV in Zentral- und Osteuropa insgesamt 1.232 Stationen, davon 517 in Österreich und 715 in anderen Ländern. BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH BAYERNOIL ist ein Joint Venture zwischen Deutsche BP AG, Agip Deutschland AG und Ruhr Oel GmbH. BP hält direkt einen Anteil von 55% und indirekt einen weiteren Anteil durch die Ruhr Oel, die ihrerseits einen 25%-Anteil an der BAYERNOIL hält. Die Ruhr Oel GmbH ist ein 50:50 Joint Venture von Veba Oel Refining & Petrochemicals GmbH und PdVSA (Petroleós de Venezuela S.A.). Agip hält die restlichen 20%. BAYERNOIL verfügt über drei mit Pipelines verbundene Raffinerieanlagen (Ingolstadt, Vohburg, Neustadt). Die Rohöldestillationskapazität beträgt 12 Mio Jahrestonnen, die Jahresproduktion rund 10 Mio t. 2002 produzierten die BAYERNOIL-Raffinerien rund 3,0 Mio t Ottokraftstoffe, 2,7 Mio t Diesel, 0,3 Mio t Jet-Flugtreibstoff, 2,5 Mio t Heizöl Leicht, 0,4 Mio t Heizöl Schwer, 0,4 Mio t Bitumen, 0,4 Mio t Flüssiggas und 0,3 Mio t sonstige Mineralölprodukte. Die Gesellschaft beschäftigt rund 900 MitarbeiterInnen. Deutsche BP AG BP ist seit 99 Jahren in Deutschland operativ tätig. Hauptgeschäftsbereiche sind Raffinerie und Marketing (Downstream), Chemie und Gas, Strom & Erneuerbare Energien. Seit der Übernahme von Veba Oel und Aral im Jahr 2002 ist BP mit einem Marktanteil von 22% und etwa 2.600 Tankstellen, die ausschließlich unter der Marke Aral geführt werden sollen, Marktführer in Deutschland. BP ist auch im deutschen Raffineriegeschäft führend und liegt an der Spitze des Marktes für Schmier- und Flugkraftstoffe. BP ist der größte Lieferant von Mineralölprodukten in Deutschland und ein wichtiger Akteur im Bereich Bitumen. Da sich die größte Petrochemieanlage von BP in Köln befindet, ist Deutschland zentraler Stützpunkt für die Europa-Aktivitäten des Konzerns auf dem Sektor Chemie. BP Solar ist Marktführer auf dem deutschen Photovoltaikmarkt. BP ist Arbeitgeber von rund 11.000 Mitarbeitern in Deutschland. Die meisten Beschäftigten sind im Bundesland Nordrhein-Westfalen, insbesondere in und um Bochum, Köln und Gelsenkirchen tätig, weitere Betriebsstandorte sind Lingen und Hamburg. Die Tankstellenmarke in Deutschland wird künftig Aral sein, sämtliche früheren BP-Stationen werden bis Ende 2003 rebranded. BP ist die Dachmarke des Konzerns und wird weiterhin im Bereich Flugkraftstoffe, Gas, Strom und Solar eingesetzt werden. Bei den Schmierstoffen werden vier Marken angeboten: BP, Aral, Castrol und Veedol. OMV Deutschland GmbH Die OMV ist in Bayern seit 1987 mit einer 3,4 Mio Tonnen-Raffinerie in Burghausen, deren Schwerpunkt auf der Erzeugung von Mitteldestillaten und petrochemischen Rohstoffen liegt, sowie im Kunden- und Tankstellengeschäft tätig. Im Jahr 2001 erwirtschaftete OMV Deutschland GmbH, eine 100%-Tochtergesellschaft der OMV Aktiengesellschaft, einen Umsatz von rund 1,4 Mrd EUR. Das Unternehmen deckt über 50% des Bedarfs an Flugturbinentreibstoff des Münchener Flughafens Franz Josef Strauß ab. Vom Marketing- Sitz Landshut in Niederbayern aus werden derzeit in Südostbayern und Sachsen rund 150 OMV Tankstellen, fast 90 OMV Markenpartner und rund 4.000 Verbraucher von Schmierstoffen, chemisch-technischen Produkten, Kraftstoffen und Heizöl EXTRA Leicht betreut. Im Jahr 2002 beschäftigte das Unternehmen 521 Mitarbeiter. Mit dieser Akquisition der Marketing Assets von BP verfügt das Unternehmen in Bayern nun über einen Marktanteil von 9%. Mineralölproduktenmarkt Bayern Der bayerische Mineralölproduktenmarkt wird von den Raffinerien der BAYERNOIL in Ingolstadt, Vohburg und Neustadt und der ESSO in Ingolstadt sowie der Raffinerie der OMV Deutschland GmbH in Burghausen versorgt. Da die Nachfrage nach Mineralölprodukten deutlich über der Produktionskapazität von 17,7 Mio Jahrestonnen liegt, ist das Land ein Nettoimportmarkt. Transalpine-Pipeline (TAL) Die TAL mit einer Länge von insgesamt 465 km versorgt vom Hafen Triest aus die Raffinerien und Tanklager der an der TAL beteiligten Mineralölkonzerne. Im Jahr 2001 hat TAL insgesamt 35,75 Mio t Rohöl an die jeweiligen Übergabestellen geliefert. Über die abzweigende Adria-Wien-Pipeline versorgt die TAL auch die OMV Raffinerie in Schwechat. Die Pipeline deckt zu 75% den österreichischen, zu 100% den bayerischen und zu 55% den baden-württembergischen Rohölbedarf ab. TAL ist ein Joint Venture von Ölgesellschaften in Deutschland, Österreich und Italien. Die 10 Gesellschafter halten Anteile an jeder der drei betriebsführenden Gesellschaften. Die Beteiligungsverhältnisse an der TAL waren wie folgt: Shell & DEA Oil GmbH 24%, ALG 22%, Esso 16%, Ruhr Oel 11%, Südpetrol AG 10%, OMV 7%, Deutsche BP AG 5%, ConocoPhillips 3%, TotalFinaElf 2%; nach der Akquisition wird die OMV 25% halten. OMV in Ungarn OMV Hungária Asványolaj Kft., eine 100%-Tochtergesellschaft der OMV Aktiengesellschaft, ist seit 1991 in Ungarn tätig. Anfang 2003 betrieb das Unternehmen 113 Stationen und hält einen Marktanteil im Tankstellengeschäft von rund 11%. OMV Hungária mit Sitz in Budapest hat 89 MitarbeiterInnen. Ungarn weist in der Gruppe der am fortgeschrittensten EU-Beitrittskandidaten im Jahr 2001 das höchste Wirtschaftswachstum auf. Die PKW-Dichte im Jahr 2000 ist von 221 PKW pro 1.000 Einwohner auf 242 PKW pro 1.000 Einwohner für das Jahr 2002 gestiegen. In Österreich liegt die PKW Dichte pro 1.000 Einwohner bei rund 510. Der Ottokraftstoffverbrauch wird daher durchschnittlich um 2% pro Jahr mittelfristig steigen. Auf Grund der erwarteten starken Zunahme des Gütertransportaufkommens wird der Dieselkraftstoffverbrauch mittelfristig um durchschnittlich 4% pro Jahr steigen. Der Verbrauch an Mineralölprodukten belief sich im Jahr 2001 auf 5,9 Mio t. OMV in der Slowakei OMV Slovensko, s.r.o., eine 100%-Tochtergesellschaft der OMV Aktiengesellschaft, ist seit 1992 in der Slowakei tätig. Anfang 2003 betrieb das Unternehmen 70 Stationen und hielt einen Marktanteil im Tankstellengeschäft von 13%. OMV Slovensko, mit Sitz in Bratislava, hat 71 MitarbeiterInnen. Die Slowakei hat sich wirtschaftlich und politisch konsolidiert. Durch den nunmehr definitiven EU-Beitritt im Jahr 2004 ist mit einer Fortsetzung dieses Trends zu rechnen. Der Mineralölproduktenverbrauch in der Slowakei betrug 1,8 Mio t im Jahr 2001. Mittelfristig ist mit einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme von knapp 2% zu rechnen. Die PKW-Dichte ist im Jahr 2001 auf rund 242 PKW pro 1.000 Einwohner gestiegen. Mittelfristig ist mit einer Steigerung des Ottokraftstoffverbrauchs von durchschnittlich 2- 3% pro Jahr sowie etwa 1% Steigerung des Dieselkraftstoffverbrauchs zu rechnen. |
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