HL-AG vor Beginn der Bauarbeiten für Hochleistungsstrecke
St. Pölten (nlk) - Jetzt beginnen die archäologischen Grabungen des Bundesdenkmalamtes
auch in den Marktgemeinden Michelhausen und Würmla (Bezirk Tulln), also im Tullnerfeld. In diesem Bereich
sollen im Herbst 2003 die Bauarbeiten für den Abschnitt Tullnerfeld der Westbahn zwischen Wien und St. Pölten
begonnen werden. Das gab jetzt die Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG bekannt.
Das Bundesdenkmalamt will noch im Februar 2003 mit der Untersuchung von Flächen im Ausmaß von ca. 350.000
Quadratmetern beginnen, auch deshalb, weil man laut Denkmalschutzgesetz verpflichtet ist, die betroffenen Grundstücke
zu untersuchen, bevor mit den Arbeiten für die Hochleistungsstrecke begonnen werden kann. Jedenfalls, so Experten,
kann man in diesem Gebiet mit Funden rechnen. Ab nächster Woche wird man mit einem Bagger 10 bis 15 Meter
breite Streifen der Humusschicht abtragen. In der Folge beginnen die Experten des Bundesdenkmalamtes die Suche
nach Funden, die für die weiteren Forschungsarbeiten zu Tage gebracht werden. Diese Grabungen finden ausschließlich
auf Grundstücken statt, die bereits der HL-AG gehören.
Die archäologischen Grabungen im Abschnitt Wienerwald der Hochleistungsstrecke haben bereits begonnen.
Die Investitionskosten für die Neubaustrecke zwischen Wien und St. Pölten beziffert die HL-AG mit rund
1,1 Milliarden Euro. Dieser markante Teil der in Zukunft viergleisigen Westbahn wird voraussichtlich 2011 fertig.
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