Österreichische Abgeordnete für neue Partnerschaft mit Eidgenossen
Wien (pk) - Beim 1. Schweizerisch-österreichischen Parlamentarierschirennen in St. Moritz kamen
die Schweizer Politiker voll auf ihre Rechnung: Das kleine österreichische Team, bestehend aus Dr. Gertrude
Brinek (V), Beate Schasching (S), Mag. Karl Schweitzer (F) und Dr. Michael Spindelegger (V), hatte gegen die Kollegen
aus dem Schweizer Parlament keine Chance. Bei schlechter Sicht und eisigen WM-Temperaturen siegten im Riesentorlauf
auf der Corviglia-Strecke unweit des WM-Abfahrtsgeschehens sowohl das Damen- als auch das Herrenteam der Eidgenossenschaft.
Was aber beide Teams, die vom Schweizer Botschafter in Österreich Dr. Johann Bucher und dem österreichischen
Botschafter in der Schweiz Dr. Karl Vetter von der Lilie betreut wurden, aber schätzten, waren die ausgiebigen
Gespräche rund um das sportliche Ereignis, was auch Delegationsleiter Bundesratspräsident Herwig Hösele
besonders unterstrich. In Gesprächen mit Vertretern der Stadt St. Moritz und der WM-Gemeinde Vail (Colorado)
lenkte Hösele das Augenmerk auch auf das Thema Kultur und warb bei dieser Gelegenheit für die Kulturhauptstadt
Graz.
Mit der Einladung zum Schirennen in St. Moritz (4. bis 6. Feber) wollen die Schweizer Nationalräte und Ständeräte
eine sportliche Tradition begründen und politische Kontakte zu Österreich neu festigen, meinte V-Abgeordnete
Gertrude Brinek. Österreich sei als EU-Mitglied mit teilweise ähnlichen Problemen (Stichwort Transit)
ein interessanter Gesprächspartner. Umgekehrt sei die Schweiz Vorreiter vor allem in Wirtschafts-, Wissenschafts-
und Forschungsfragen. Ein besonders interessantes Thema bei Kamingesprächen: Schweiz und die EU.
Als gemeinsamer Träger der Veranstaltung traten das Außenministerium der Schweiz und der WM-Austragungsort
St. Moritz in Erscheinung. |