Nun liegt es am UN-Sicherheitsrat die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen – Saddam Hussein
muss endlich den Ernst der Lage erkennen
Wien (bmaa) - In Reaktion auf die Rede von US-Außenminister Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat
hielt Außenministerin Ferrero-Waldner fest, dass Powell auf diese Weise "in einer beeindruckenden und
gut argumentierten Erklärung besorgniserregendes Material betreffend die Existenz von Massenvernichtungswaffen
im Irak und Verbindungen zum Terrornetzwerk der Al-Kaida" vorgelegt habe. Es liege jetzt "in der Verantwortung
des Sicherheitsrates, dieses detaillierte und zum Teil sehr technische Material zu würdigen und daraus die
entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen". Aus Sicht Ferrero-Waldners wäre es auch sehr nützlich
wenn "die weitere Arbeit der Inspektoren erleichtert würde, indem ihnen offensichtlich vorhandenes zusätzliches
Material für ihre Kontrollen zur Verfügung gestellt würde". Saddam Hussein müsse "endlich
den Ernst der Lage erkennen, mit den Inspektoren initiativ zusammenarbeiten und die Weltöffentlichkeit aktiv
davon überzeugen, dass er die Forderungen des Sicherheitsrates vollständig erfüllt". Die Entscheidung
über die weitere Vorgangsweise und die Bewertung der Beweise liege beim UN-Sicherheitsrat, dem satzungsgemäß
die oberste Verantwortung für die Erhaltung des Weltfriedens und der Internationalen Sicherheit zukomme, schloss
die Außenministerin. |