Ferrero-Waldner: Außenminister Powell hat beeindruckende und gut argumentierte Erklärung vorgelegt  

erstellt am
07. 02. 03

Nun liegt es am UN-Sicherheitsrat die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen – Saddam Hussein muss endlich den Ernst der Lage erkennen
Wien (bmaa) - In Reaktion auf die Rede von US-Außenminister Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat hielt Außenministerin Ferrero-Waldner fest, dass Powell auf diese Weise "in einer beeindruckenden und gut argumentierten Erklärung besorgniserregendes Material betreffend die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak und Verbindungen zum Terrornetzwerk der Al-Kaida" vorgelegt habe. Es liege jetzt "in der Verantwortung des Sicherheitsrates, dieses detaillierte und zum Teil sehr technische Material zu würdigen und daraus die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen". Aus Sicht Ferrero-Waldners wäre es auch sehr nützlich wenn "die weitere Arbeit der Inspektoren erleichtert würde, indem ihnen offensichtlich vorhandenes zusätzliches Material für ihre Kontrollen zur Verfügung gestellt würde". Saddam Hussein müsse "endlich den Ernst der Lage erkennen, mit den Inspektoren initiativ zusammenarbeiten und die Weltöffentlichkeit aktiv davon überzeugen, dass er die Forderungen des Sicherheitsrates vollständig erfüllt". Die Entscheidung über die weitere Vorgangsweise und die Bewertung der Beweise liege beim UN-Sicherheitsrat, dem satzungsgemäß die oberste Verantwortung für die Erhaltung des Weltfriedens und der Internationalen Sicherheit zukomme, schloss die Außenministerin.
 
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