Stadt Innsbruck unterstützte Kirche in Amras  

erstellt am
06. 02. 03

Ein Nebengebäude, zwei Eigentümer, eine erfolgreiche Erweiterung und viele strahlende Gesichter
Innsbruck (rms) - "Gut Ding braucht Weile", dieses Sprichwort könnte auf die erfolgreich abgeschlossene Erweiterung und Adaptierung eines kleinen Raumes in einem Nebengebäude der Amraser Pfarrkirche zutreffen. Am Dienstag (04. 02.) überzeugte sich Vizebgm. DI Eugen Sprenger persönlich davon, ob das Ergebnis den Wünschen des Pfarrkirchenrates entspricht.

Das kleine Nebengebäude liegt in der südöstlichen Ecke des Friedhofsareals, angrenzend an eine Scheune. Die Eigentümer des Gebäudes sind die Stadt Innsbruck und die Pfarre Amras zu gleichen Teilen. Die Besonderheit dabei ist, dass die Eigentumsgrenze horizontal durch das Gebäude verläuft. Das bedeutet: Das Erdgeschoss gehört der Stadt, die darüber liegende Etage der Pfarre.

Zu erreichen war das Obergeschoss bisher durch eine Treppe im Gebäudeinneren, die naturgemäß viel Raum in Anspruch nahm.

Vor genau vier Jahren, im Februar 1999, traf sich Vbgm. Sprenger erstmals mit Pfarrer Stephan Lang o. Praem. und Alt-Gemeinderat Karl Klotz, in Vertretung des Pfarrkirchenrates, um eine Verbesserung der schlechten Raumsituation zu besprechen. Zusätzlicher Raum für die Kirche sollte entstehen.

Ein flächenmäßiger Ausbau war nicht möglich, die Treppe nach draußen zu verlegen schien die einzige Möglichkeit. Um dieses Vorhaben verwirklichen zu können, mußte eine Grabstätte verlegt, die Toten exhumiert und neu bestattet werden. Um das Einverständnis der Angehörigen bemühte sich Vbgm. DI Eugen Sprenger persönlich, ebenso um die Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel (rund 14.500 Euro) durch die Stadt Innsbruck, die die Kosten für die Grabverlegung und die Adaptierung des Gebäudeteiles übernahm. Auch eine neue Sickergrube unter der nunmehrigen "Außentreppe" wurde angelegt.

Geschätzte 20 Quadratmeter Nutzfläche stehen der Pfarrkirche nun als zusätzlicher Raum zur Verfügung, für Pfarrer Stephan Lang eine wertvolle Fläche: "Wir haben sonst keine Sakristei". Dennoch werden in dem neuen zusätzlichen Raum keine wertvollen Gegenstände oder Messgewänder verwahrt. Vor Einbrüchen könnte auch die neue und stabil wirkende Türe nicht bewahren.

Der "heimlichen Messnerin" Luise Zimmermann, die sich seit 20 Jahren liebevoll und engagiert um den Kirchenschmuck bemüht, gibt der neue Raum viel Grund zum Schwärmen: "Es hat so vieles Platz und durch die neuen Fenster ist es viel heller geworden."
 
zurück