Nach 15 Jahren endlich wieder in Graz
Graz (mag) - Etliche Jahre musste es dauern, bis die Wiener Sängerknaben wieder in Graz auftraten.
Am Montag (03. 02.) Abend war es so weit. Vor dem Konzert im Stefaniensaal im Grazer
Congress wurden die jungen Meistersänger im Rathaus empfangen und konnten sich vor ihrem großen Auftritt
bei einer Jause stärken. Die Stimmbänder wurden zwar für das Konzert geschont, der Hunger aber wurde
gestillt. Ein "Heimspiel" war das gestrige Konzert für den jungen Grazer Ruben Turner, der die Familientradition
- sein älterer Bruder war auch schon bei den Sängerknaben - aufrecht hält.
Singende Botschafter Österreichs
Bürgermeister Alfred Stingl und die Gemeinderätinnen Ingeborg Persché und Gerlinde Spörk-Feichter
empfingen die Wiener Sängerknaben zusammen mit SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern der Grazer Waldorfschule
und ausgewählten Kindern von Grazer Volksschulen, von denen einige zusammen mit den Sängerknaben den
abendlichen Auftritt bestritten. Bürgermeister Stingl freute sich, dass die "singenden Botschafter Österreichs"
nach 15 Jahren endlich wieder in Graz ihr Können zum Besten geben und gratulierte zu einem "runden Geburtstag",
denn die Wiener Sängerknaben feiern heuer ihr 505-jähriges Bestehen. 1498 wurde die österreichische
Institution erstmals in der Stiftungsurkunde erwähnt. Als Dankeschön überreichte das Stadtoberhaupt
dem künstlerischen Leiter der Sängerknaben, Gerald Wirth, eine "Erinnerungsmedaille" der Stadt
Graz und hofft, dass "die Medaille immer an einer sichtbaren Stelle ihren Platz findet, damit die Sängerknaben
so oft wie möglich an die Kulturhauptstadt Graz 2003 erinnert werden und damit es nicht wieder 15 Jahre dauert,
bis die jungen Sänger nach Graz kommen."
Dank der Waldorfschule
Eine aufgeregt Kinderschar ausgewählter junger SängerInnen der Waldorfschule und weiterer Grazer
Volksschulen begleitete den Auftritt der Sängerknaben und konnte schon vorher mit den Profis proben. Als Vertreter
des Vorstandes der Waldorfschule bedankte sich Peter Kerschhagger beim Bürgermeister für die Einladung
zum Empfang und nahm die Gelegenheit zum Anlass dem Stadtoberhaupt am Ende seiner Amtszeit für die Unterstützung
zu danken. Kerschhagger betonte, dass Stingl immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Waldorfschule hatte.
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