Linz (lk) - Das soeben erschienene Heft 1/03 der "Rampe" ist den Literaturpreisträgerinnen
und -preisträgern des Vorjahres gewidmet. "Damit erhalten die Autorinnen und Autoren über die Preiszuerkennung
hinaus eine repräsentative Plattform zur Veröffentlichung ihrer Werke", so Landeshauptmann Dr. Josef
Pühringer.
Mit dem Landeskulturpreis wurde der in Micheldorf lebende Autor Erwin Einzinger ausgezeichnet, der für diese
Ausgabe unveröffentlichte Gedichte zur Verfügung stellte. Einzinger lenkt den Blick auf die kleinen Dinge
des Alltags, er ist ein Meister der Wahrnehmung, der Beobachtung und Reflexion seines persönlichen Umfeldes.
Er hat, wie Waltraud Seidlhofer in ihrer Laudatio ausführt, "der österreichischen Literaturszene
eine wichtige, kritische und zugleich sehr poetische Facette hinzugefügt."
Mit Talentförderungsprämien wurden Marlen Schachinger, Werner Garstenauer und Heinrich Schaur ausgezeichnet.
Schachinger thematisiert in ihrer Prosa Befindlichkeiten, Beziehungsgeflechte und Abhängigkeiten von Menschen,
insbesondere von Frauen. Schaurs Text "Aufhören, zu sprechen" ist sowohl Aufarbeitung als auch kritische
Reflexion seiner schwierigen Kindheit. In Garstenauers Text "grenz feld" wechseln monologische Passagen
mit poetischen Schilderungen.
Weiters wurden Prosatexte von Reinhard Ebner und Moritz Grohs aufgenommen, die für eine Prämie in die
engere Wahl gezogen wurden.
Das Heft ist im Fachbuchhandel oder über den R. Trauner Verlag zum Preis von 5,20 Euro erhältlich.
Hinweis: Einsendeschluss für Heft 2/03 (Offene Nummer) ist am 1. März und für das Themenheft
3/03 "Komisch: Grotesk: Absurd" am 15. April 2003. Es können Texte bis zu einem Umfang von max.
15 Manuskriptseiten eingereicht werden. Adresse: Redaktion "Die Rampe", Landeskulturdirektion, Spittelwiese
4, A 4021 Linz. |