Bundeskanzler Schüssel traf kroatischen Ministerpräsidenten Racan
Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel traf am Freitag (14. 02.)
im Vorfeld des Beitrittsansuchens Kroatiens zur Europäischen Union mit dem kroatischen Ministerpräsidenten
Ivica Racan im Bundeskanzleramt zusammen.
Der kroatische Premierminister Ivica Racan (li) traf im Bundeskanzleramt in Wien mit Bundeskanzler
Wolfgang Schüssel zu politischen Gesprächen zusammen.
Bild: Bernhard J. Holzner © HOPI-MEDIA |
Der Bundeskanzler sicherte Kroatien für dessen Beitrittsansuchen die Unterstützung Österreichs zu.
Schüssel: " Österreich befürwortet den Beitrittswunsch Kroatiens und bietet Kroatien auf dem
Weg in die Union jede Unterstützung an. Wir können uns auch vorstellen, dass in einer neuen Union, in
der Kroatien bereits Mitglied ist, Kroatien der Regionalen Partnerschaft angehören kann. Kroatien und Österreich
sind befreundete Länder mit einer engen wirtschaftlichen Verflechtung." So wies der Bundeskanzler darauf
hin, dass Österreich im vergangenen Jahr der größte ausländische Investor in Kroatien war.
Ausdrücklich bedankte sich Bundeskanzler Schüssel bei der kroatischen Regierung für die Unterstützung
im vergangenen Sommer, als Kroatien den österreichischen Opfern der Hochwasserkatastrophe einige tausend kostenlose
Urlaubstage schenkte.
Der kroatische Ministerpräsident bedankte sich für die österreichische Unterstützung und wies
seinerseits auf die traditionell guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten hin. Racan: "Die Unterstützung
Österreich für unsere Bestrebungen, der EU beizutreten, ist für uns sehr wichtig. Wir erfüllen
bereits jetzt viele Voraussetzungen. Kroatien ist ein politisch stabiles Land in einem noch instabilem Umfeld.
Wir in Kroatien wissen sehr wohl, dass Österreich eines der ersten Länder war, das Kroaten nach der Unabhängigkeitserklärung
anerkannt hat. Österreich hat auch als erstes Land das europäische Kroatien anerkannt, indem es als erstes
Mitgliedsland der EU das Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen zwischen der EU und Kroatien ratifiziert hat.
Dafür möchte ich Österreich danken." |