Piber ist Gastgeber der steirischen Landesausstellung 2003  

erstellt am
15. 02. 03

Touristische Impulse für das Lipizzaner-Gestüt und die Region als Ziel
Wien (bmlfuw) - Das Bundesgestüt in Piber ist heuer Gastgeber der steirischen Landesausstellung "Mythos Pferd – Zauber der Lipizzaner", die von 1. Mai bis zum 26. Oktober 2003 geöffnet sein wird. Mehr als 4,5 Millionen Euro werden aus Eigen-, Bundes-, Landes- und Gemeindemitteln investiert, um das Gestüt zu renovieren und für den Ansturm von rund 150.000 Besuchern zu rüsten. "Die Landesausstellung ist eine ausgezeichnete Basis für die Entwicklung von Piber in den nächsten Jahren und gibt gleichzeitig der Region wichtige Impulse." Dies erklärte Mag. Werner Wutscher, Generalsekretär des Lebensministeriums, anlässlich einer Präsentation der steirischen Landesausstellung gemeinsamen mit dem steirischen Landeshauptmann, Frau Waltraud Klasnic, in der Spanischen Hofreitschule in Wien.

Die Spanische Hofreitschule und mit ihr das Bundesgestüt Piber wurden vor zwei Jahren aus der Bundesverwaltung ausgegliedert. Als rechtlich verselbständigtes Unternehmen hat sich die Spanische Hofreitschule das Ziel gesteckt, einerseits höchsten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden und andererseits in den Kerngeschäften zu expandieren, um eine dauerhafte wirtschaftliche Selbständigkeit zu erhalten. Dazu wurde ein umfangreiches Renovierungsprogramm in der Hofreitschule und in Piber gestartet. "Die Hofreitschule erstrahlt inzwischen in neuem Glanz, das Ambiente wird dem Anspruch, internationales Zentrum der Reitkunst zu sein, gerecht. Jetzt wird Piber als Zentrum der Lipizzaner-Zucht mit einem umfangreichen Investitionsprogramm für Besucher attraktiv gemacht", führte Wutscher aus.

In Piber werden im Bereich der Stallungen unter anderem über 3.000 m² Dachflächen saniert. 600 m2 Stallungen werden neu errichtet, mit der Anlage eines neuen Laufstalls soll die artgerechte Herdenhaltung weiter ausgebaut werden. Der Gestütshof mit über 2.500 m² wird neu angelegt und für Besucher geöffnet, sodass diese die Arbeit mit den Pferden direkt beobachten können. Der Reitplatz wird zu einer 5.000 m² großen Arena mit überdachter Tribüne ausgebaut. Das gastronomische Angebot wird um ein Cafe und ein Schlossrestaurant erweitert. Auf 1.600 m2 entsteht eine neue Parkanlage mit Biotop und Spielplatz. Um auf den Besucheransturm gerüstet zu sein, wird ein neues Straßen- und Parkplatzkonzept umgesetzt, das die Verkehrssituation rund um das Gestüt beruhigen und verbessern soll.

Bei dem Konzept für die Landesausstellung wurde insbesondere darauf geachtet, dass die Gelder auch langfristig gut investiert sind. Im Anschluss an die Landesausstellung soll das Schloss für Seminare und Kulturveranstaltungen genutzt werden. Der neue Reitplatz wird sich für internationale Turniere anbieten. Damit wird das Bundesgestüt Piber auch nach Ende der Landesausstellung der Region Köflach Voitsberg neue Impulse geben und mithelfen, dass sich das Unternehmen Spanische Hofreitschule/Bundesgestüt Piber in seiner Positionierung als traditionsreiches Kulturunternehmen weiterentwickelt.

"Die bisherigen Ergebnisse beweisen, dass die gesellschaftsrechtliche Verselbständigung der Spanischen Hofreitschule ein richtiger Schritt war. Die Spanische Hofreitschule ist auf dem richtigen Weg, ihre Position als weltweite Nummer 1 in Bezug auf Lipizzanerzucht, Reitkunst und Reitkultur auszubauen und dabei die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu nutzen, die das weltweite Interesse an den Lipizzanern und an der barocken Reitkunst bietet", sagte Wutscher abschließend.
 
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