Rund 450 mehr Frauen als Männer schlossen 2001/02 ihr Studium ab
Wien (bm:bwk) - Neuerlich leicht gestiegen sind die Absolventenzahlen an den Österreichischen
Universitäten. Im Studienjahr 2001/02 haben 16.813 Studierende ihr Studium beendet, das sind um 0,7% mehr
als im Vorjahr und um 8,6% mehr als im Studienjahr 1999/00. "Es zeigt sich, dass die Erhöhung der Absolventenquote
nach der Einführung der Studienbeiträge ein nachhaltiger Effekt ist", erklärte Bildungsministerin
Elisabeth Gehrer. Die weiblichen Absolventen konnten ihre Mehrheit weiter ausbauen.
Die Einführung der moderaten Studienbeiträge führte zu mehr Ernsthaftigkeit beim Studium. Das Ergebnis
zeigt sich in der deutlichen Steigerung der Absolventenzahlen. Vor der Einführung der Studienbeiträge
lag die Zahl der Absolventen im Studienjahr 1999/2000 bei 15.482. Im Studienjahr 2000/01 schlossen um knapp 8%
mehr, nämlich 16.700 Studierende ihr Studium ab. Im vergangenen Studienjahr stieg die Anzahl der Absolventen
neuerlich um 0,7% auf 16.813 Studierende.
Die weiblichen Absolventen, die im Studienjahr 2000/01 erstmals die 50%-Marke bei den wissenschaftlichen Universitäten
überschritten und insgesamt einen Anteil von 50,4% erreichten, konnten ihre Mehrheit auf 51,3% weiter ausbauen.
"Frauen sind an Österreichs Universitäten auf dem Vormarsch. Waren unter den Studierenden bereits
in den letzten Jahren mehr Frauen als Männer, so erreichen sie heute auch bei den Absolventen eine deutliche
Mehrheit", zeigt sich Gehrer erfreut. Insgesamt schlossen im vergangenen Studienjahr 8.630 Frauen ihr Studium
ab, das sind um 447 mehr weibliche als männliche Absolventen. Im Vergleich zu Deutschland haben damit die
heimischen Universitäten bei der Frauenquote die Nase vorn. Dort gibt es erst seit dem heurigen Studienjahr
mehr weibliche als männliche Studierende. |