Wien (akh-wien) - Ende letzten Jahres wurde an der Klinischen Abteilung für Allgemeinchirurgie im AKH
Wien (Leiter: Univ. Prof. Dr. Raimund Jakesz) erstmals eine laparoskopische Leberresektion erfolgreich vorgenommen:
Die Chirurgen Univ. Prof. Dr. Georg Bischof (Leiter der Arbeitsgruppe Minimal Invasive Chirurgie) und Univ. Prof.
Dr. Friedrich Längle (Leiter der Arbeitsgruppe Leberchirurgie) entfernten bei dem 73-jährigen Patienten
Wilhelm V. aus Niederösterreich einen Teil des linken Leberlappens, wo sich eine Absiedelung eines Dickdarm-Karzinoms
gebildet hatte. Der Patient konnte bereits am 4. Tag nach der Operation das Krankenhaus verlassen.
Solche technisch schwierigen laparoskopischen Eingriffe wie Bauchspeicheldrüsen- oder Leber-Operationen werden
weltweit nur an wenigen Zentren durchgeführt.
Vorteile der Knopfloch-Chirurgie
Die Knopfloch-Chirurgie, bei der mittels Videokamera endoskopisch in der Bauchhöhle operiert wird,
hat sich in den letzten Jahren vor allem für die Gallenblasen-Operation durchgesetzt. Die Vorteile dieser
minimal invasiven Technik liegen in der geringeren Schmerzbelastung und rascheren Erholung der Patienten nach der
Operation. Auch langfristig sind Vorteile durch z.B. eine niedrigere Rate an Narbenbrüchen zu erwarten. |