Wien - Die Werke der bedeutendsten Komponisten von Oratorien und Messen - Bach, Haydn, Händel und
Mozart - gelangten im Stephansdom bereits zur Aufführung. Am 1. Mai 2003 wird erstmals Ludwig van Beethovens
"Messe in C Dur" – packend und eigenwillig, wie der Meister selbst – dargeboten.
Interpretiert wird die Messe von einem der besten Amateurchöre Wiens, dem Wiener Lehrer à cappella
Chor, der sein 90 jähriges Bestehen mit einem Benefizkonzert zugunsten von Rettet den Stephansdom begeht.
Begleitet wird der Chor vom Amadeus Ensemble und bekannten Solisten wie Arona Bogdan, Annely Peebo, Kurt Spanier
und Joseph Wagner.
L. v. Beethoven – "Messe in C-Dur"
J. Haydn – "Te Deum"
W. A. Mozart – "Ave Verum"
G. F. Händel – "Halleluja"
im
Stephansdom
Donnerstag, 01. Mai 2003, 20:30 Uhr
Wiener Lehrer à cappella Chor
Amadeus Ensemble
Arona Bogdan, Sopran
Annely Peebo, Mezzo-Sopran
Kurt Spanier, Tenor
Joseph Wagner, Bass
Dirigent: Walter Kobera
Karten: à‚45,–, 35,–, 25,– und 15,– Euro
Karten unter
Kunst & Kultur - ohne Grenzen
Tel: ++43 / (0)1 / 586 73 08
Der Reinerlös des Konzertes kommt dem Verein "Rettet den Stephansdom" zugute, womit weitere
Restaurierungsarbeiten am Wiener Stephansdom finanziert werden können.
Die ausgezeichnete Klangqualität des Wiener Lehrer à cappella Chores, eines Amateurchores, dessen Mitglieder
hauptsächlich im Ausbildungs- und Erziehungswesen tätig sind, macht die Aufführungen des Chores
zu den bekanntesten im Wiener Kulturraum. Das Repertoire des Chores spannt einen Bogen von Madrigalen und Motetten
der Renaissance bis zu geistlichen und weltlichen Werken der Gegenwart z. B. Spirituals, Popmusik und Volkslieder
aus aller Welt.
Begleitet wird der Chor von dem Amadeus Ensemble Wien. Schon vor der Gründung Ende 1985 fanden sich Musiker,
vornehmlich aus den Reihen des NTO, unter der Leitung von Walter Kobera zusammen, um die Sakralmusik des Barock
und der Wiener Klassik stilgerecht - den speziellen Klang- und Raumverhältnissen angepasst - aufzuführen.
Heute hat sich das Oeuvre des Ensembles auf die symphonische Musik und die Oper, im speziellen auf die Literatur
des 20. Jahrhunderts, ausgeweitet.
Den Zeitgenossen erschien Beethovens C-Dur-Messe sehr neuartig und gewagt, so sagte doch Fürst Nikolaus II.
von Esterhazy, der diese Messe für den Namenstag seiner Frau Maria in Auftrag gab, nach der Uraufführung
in seinem Schloß: "Aber lieber Beethoven, was haben Sie denn da wieder gemacht!" Eigenwillig scheinen
die motivischen Verwandtschaften in den einzelnen Hauptthemen der verschiedenen Teile, sowie die nahezu instrumentale
Behandlung der Singstimmen. Ähnlich wie in der "Neunten".
Nach Joseph Haydns "Te Deum" und Wolfgang Amadeus Mozarts "Ave Verum" endet dieses Konzert
mit dem wohl bekanntesten Jubelschrei der Kirchenmusikgeschichte, mit Georg Friedrich Händels "Halleluja".
|