»Vergiss nicht, dort ist die Tür«  

erstellt am
11. 02. 03

"neuebuehnevillach": Erstes Theaterstück der Kärntner Autorin Manuela Daleth wird am 15. Februar uraufgeführt
Villach - Die Reihe der Ur- und Erstaufführungen in der neuebuehnevillach erreicht nach dem Erlebnistheaterprojekt „amnesty“ einen neuen Höhepunkt: Am 15. Februar um 20 Uhr wird „Vergiss nicht, dort ist die Tür“ von Manuela Daleth uraufgeführt, die damit ihr erstes Theaterstück präsentiert. „Vergiss nicht, dort ist die Tür“ ist ein berührendes, hoffnungsvolles Gegenwartsdrama. „Es wirft uns zurück auf uns selbst und unseren Umgang mit dem Leben, dem Sterben, der Hoffnung und der Liebe“, so Intendant Michael Weger, der die neuebuehnevillach mit dieser Produktion „nah dran“ am Puls der Zeit und Leben der Menschen sieht. Die Uraufführung ist bereits ausverkauft. Karten für alle weiteren Vorstellungen gibt es im Villacher Kartenbüro (04242/27 3 41), in allen Ö-Ticket Verkaufsstellen, über die Ö-Ticket Hotline (01/96096) und über die Homepage der neuebuehnevillach (www.neuebuehnevillach.at). Das Stück läuft bis
29. März jeweils um 20 Uhr in der neuebuehnevillach.

Erstes Theaterstück der Kärntner Autorin Manuela Daleth
Manuela Daleth ist in Kärnten geboren und lebt mit ihrer Familie in Villach. Sie ist diplomierte Krankenschwester und Mediatorin. Neben ihrer erfolgreichen Tätigkeit als Sachbuchautorin arbeitet sie heute als freischaffende Schriftstellerin. Manuela Daleth über ihre persönlichen und beruflichen Motive, dieses Theaterstück zu schreiben: „Der Tod wird in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert. Er löst Schrecken aus und wird in Krankenhäuser abgeschoben. Dort wird er mit allen Mitteln bekämpft. Ihm zu begegnen, bringt Menschen stets in Ausnahmesituationen, eröffnet aber zugleich eine unendliche Chance für inneres Wachstum. Mein Theaterstück ist ein Versuch, etwas in Bildern und Sprache zu zeichnen, um Verständnis für das zutiefst Menschliche zu wecken, ohne dabei die Handlungsweise eines
Beteiligten be- oder verurteilen zu wollen."

Inhalt
Eine alte Frau weiß, dass ihre Zeit gekommen ist. Auf den drängenden Wunsch ihrer Tochter hin lässt sie sich in ein Krankenhaus einweisen. Aufgrund ihrer Ruhe und Weisheit, aber auch ihrer tiefen Entschlossenheit diese Welt zu verlassen, stößt sie die Ärzteschaft, das Pflegepersonal an Grenzen – an moralische und ethische. Ihr Verhalten löst bei der Tochter tiefe Ängste aus, die einen alten Mutter-Tochter-Konflikt zum Aufbrechen bringen. Die zwölfjährige, motorisch und geistig behinderte Enkelin, scheint die Einzige zu sein, die sie verstehen kann und sieht ...

Und da gibt es noch den Psychologen des Krankenhauses, der in seinem Bemühen um die alte Frau, die er aus seiner Kindheit kennt, sich selbst begegnet und seiner Liebe. Während die alte Frau ihren letzten Weg geht, finden alle Beteiligten einen Schritt weiter ins Leben. Und – ein Engel begleitet sie.

Startschuss für neue AutorInnenlinie – „nah dran“ am Puls der Zeit
Die geglückten Uraufführungsprojekte haben das kreative Team um Intendant Michael Weger inspiriert und bestärkt, eine AutorInnenwerkstatt ins Leben zu rufen, um damit weiter und noch intensiver als zuvor nach neuen Wegen am Theater zu suchen. Weger über die Zielsetzung der AutorInnenlinie: „Wir wollen neue Autorinnen und Autoren mit zeitgemäßen gesellschaftlichen Themen finden, sie in der Stückentwicklung unterstützen und ihnen die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme am Probenprozess geben.“ Langfristiges Ziel sei es, so Weger, die neuebuehnevillach in Österreich als Ur- und Erstaufführungstheater zu positionieren und „nah dran am Puls der Zeit und Leben der Menschen zu bleiben“.

Regie: Michael Weger
mit Lucy Asplin, Ingrid Estermann, Katrin Beck, Sunny Timmel, Alfred Peifer, Erik Jan Rippmann, Michael Weiss

Termine:
Februar: 15. (Uraufführung), 18., 19., 20., 21., 22.,
März: 11., 12., 13., 14., 18., 19., 20., 21., 22., 25., 26., 27., 28., 29. jeweils um 20 Uhr

Ort:
neuebuehnevillach, Rathausplatz 1, 9500 Villach
 
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