LR Bischof: Wettbewerbsfähigkeit im Interesse der Studenten
Bregenz (vlk) - "Wir haben in allen wichtigen Fragen breites Einvernehmen über die Weichenstellungen
für die Neuorientierung des Landeskonservatoriums erreicht", berichtete Landesrat Hans-Peter Bischof
am Freitag (21. 02.) nach der Sitzung des Lenkungsausschusses, an der auch die Leitung
und Personalvertreter des Konservatoriums teilnahmen. Es wurden richtungsweisende Entscheidungen zur Sicherstellung
der Wettbewerbsfähigkeit dieser bedeutenden Ausbildungsstätte getroffen, die vor allem im Interesse der
Studenten liegen, betonte Bischof.
Der Lenkungsausschuss stellte einstimmig fest, dass die Umwandlung des Landeskonservatoriums in eine Privatuniversität
in dieser Projektphase nicht mehr weiterverfolgt wird. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die gesetzlichen
Bestimmungen nach dem Universitäts-Akkreditierungsgesetz und die Vorgaben des Akkreditierungsrates, die Erfahrungen
aus Gesprächen mit dem Bruckner-Konservatorium in Linz sowie die von einem externen Experten durchgeführten
Kostenschätzungen.
Wie Landesrat Bischof mitteilte, beschloss der Lenkungsausschuss, dass die Kooperationsverhandlungen mit der Universität
Mozarteum Salzburg vertieft werden. Zudem werden mit der Universität für Musik und darstellende Kunst
Wien auf offizieller Ebene die Möglichkeiten eines Kooperationsverfahrens geklärt, wobei die Frage in
den Vordergrund zu stellen ist, ob den im Wintersemester 2003/04 in die Studienrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik
einsteigenden Studenten die Garantie gegeben werden kann, dass bei Abschluss eines Kooperationsvertrages diese
Ausbildungszeit auf das Bakkalaureat voll angerechnet wird.
Zur Sicherstellung einer weitgehenden Selbständigkeit wird das Landeskonservatorium aus der direkten Landesverwaltung
herausgelöst und in eine eigenständige Einrichtung im Sinne einer gemeinnützigen GmbH umgewandelt.
Das Diplomstudium wird zur weiteren Erfüllung der Studienförderungs-Voraussetzungen auf die Dauer von
12 Semester gekürzt und die Lehrinhalte werden universitären Anforderungen angepasst. Für die Zukunft
soll auch in dieser Studienrichtung die Möglichkeit für eine Bakkalaureatsausbildung eröffnet werden. |