Einvernehmen über Zukunft des Vorarlberger Landeskonservatoriums  

erstellt am
24 02. 03

LR Bischof: Wettbewerbsfähigkeit im Interesse der Studenten
Bregenz (vlk) - "Wir haben in allen wichtigen Fragen breites Einvernehmen über die Weichenstellungen für die Neuorientierung des Landeskonservatoriums erreicht", berichtete Landesrat Hans-Peter Bischof am Freitag (21. 02.) nach der Sitzung des Lenkungsausschusses, an der auch die Leitung und Personalvertreter des Konservatoriums teilnahmen. Es wurden richtungsweisende Entscheidungen zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit dieser bedeutenden Ausbildungsstätte getroffen, die vor allem im Interesse der Studenten liegen, betonte Bischof.


Der Lenkungsausschuss stellte einstimmig fest, dass die Umwandlung des Landeskonservatoriums in eine Privatuniversität in dieser Projektphase nicht mehr weiterverfolgt wird. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die gesetzlichen Bestimmungen nach dem Universitäts-Akkreditierungsgesetz und die Vorgaben des Akkreditierungsrates, die Erfahrungen aus Gesprächen mit dem Bruckner-Konservatorium in Linz sowie die von einem externen Experten durchgeführten Kostenschätzungen.

Wie Landesrat Bischof mitteilte, beschloss der Lenkungsausschuss, dass die Kooperationsverhandlungen mit der Universität Mozarteum Salzburg vertieft werden. Zudem werden mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien auf offizieller Ebene die Möglichkeiten eines Kooperationsverfahrens geklärt, wobei die Frage in den Vordergrund zu stellen ist, ob den im Wintersemester 2003/04 in die Studienrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik einsteigenden Studenten die Garantie gegeben werden kann, dass bei Abschluss eines Kooperationsvertrages diese Ausbildungszeit auf das Bakkalaureat voll angerechnet wird.

Zur Sicherstellung einer weitgehenden Selbständigkeit wird das Landeskonservatorium aus der direkten Landesverwaltung herausgelöst und in eine eigenständige Einrichtung im Sinne einer gemeinnützigen GmbH umgewandelt.

Das Diplomstudium wird zur weiteren Erfüllung der Studienförderungs-Voraussetzungen auf die Dauer von 12 Semester gekürzt und die Lehrinhalte werden universitären Anforderungen angepasst. Für die Zukunft soll auch in dieser Studienrichtung die Möglichkeit für eine Bakkalaureatsausbildung eröffnet werden.
 
zurück