Tiroler Musikausbildung  

erstellt am
19. 02. 03

LR Platter forciert Konservatorium Mentlberg in starker Kooperation mit Tiroler Kunstfakultät
Innsbruck (lk) - Mit Dienstag (18. 02.) liegt das Positionspapier zu den möglichen Entwicklungen in der Tiroler Musikausbildung vor, mit dessen Erstellung LR Günther Platter vor einigen Wochen eine Arbeitsgruppe beauftragt hat. „Der hohe Standard der Musikausbildung in Tirol wird gehalten“, berichtet Platter, „in verschiedenen Bereichen wie Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung mit verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen bzw. der Wahl der Organisationsform beinhaltet dieses Papier zusätzlich konstruktive Anregungen.“

„Festzustellen ist, dass das Tiroler Landeskonservatorium mit dem zukünftigen Standort Mentlberg weiterhin eine Ausbildungsstätte sein wird, die die breit gefächerte praktische Musikausbildung bis zur höchsten Ausbildungsstufe sicherstellt“, erklärt Platter. Was die Organisationsform des Konservatoriums betrifft, wird in dem Positionspapier eine formelle Neuorientierung vorgeschlagen. „Das Universitätsgesetz 2002 hat die Rahmenbedingungen für die Österreichischen Konservatorien geändert“, so der Landesrat, „als Konsequenz daraus wurde im Positionspapier vorgeschlagen, eine Musikuniversität des Landes zu gründen oder eine Kooperation mit der geplanten Kunstfakultät, die ihrerseits verschiedene Schwerpunktbereiche hat, einzugehen.“

„Durch diese beiden Lösungen wäre eine formale Aufwertung der Studienabschlüsse gewährleistet“, so Platter, und die Studienabschlüsse könnten sinnvoll in die neue vom Universitätsgesetz 2002 vorgesehene internationale Ausbildungsstruktur integriert werden.“

Aufgrund des Ergebnisses des Positionspapiers und in Absprache mit LH Herwig van Staa wird die Kooperation mit der Kunstfakultät forciert. „Im Gegensatz zu einer für das Land kostenintensiven Lösung der ‚Landesuniversität’ hat die Kooperations-Variante auch den Vorteil einer inhaltlichen Vernetzung mit den anderen universitären Musik-Ausbildungsangeboten in Innsbruck“, so Platter. Von der geplanten Kooperation betroffen sind die beiden Berufsausbildungs-Zweige „Konzertfach“ und die Ausbildung zum Musiklehrer (IGP).

Unangetastet bleibt laut Platter die starke Position des Landeskonservatoriums: „Die Tatsache, dass keine Eingliederung sondern eine enge Kooperation mit der zukünftigen Kunstfakultät geplant ist, stellt sicher, dass das breite Ausbildungsangebot erhalten bleibt und durch die Kooperation eine zusätzliche Image-Steigerung dieser Bildungseinrichtung erzielt wird!“

Die genaue Form der Kooperation und die Schwerpunktsetzung in der Zusammenarbeit mit der Kunstfakultät wird in den kommenden Monaten inhaltlich und rechtlich geprüft.
 
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