Bonn (alphagalileo) - Die Bonner Universität wird immer internationaler: 5.208 ausländische Studierende
aus 142 verschiedenen Nationen von „A“ wie Afghanistan bis „Z“ wie Zypern sind zur Zeit an der Universität
Bonn eingeschrieben – mehr als je zuvor. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Statistik des Akademischen
Auslandsamtes der Universität Bonn hervor.
Im Wintersemester hat die Zahl der Studenten ausländischer Herkunft erstmals die 5.000er-Marke überschritten.
Die Gesamtzahl der Studierenden blieb mit rund 38.500 weitgehend konstant. Damit setzt sich der jahrelange Trend
zur Internationalisierung fort. Weltweiter Austausch in Forschung und Lehre ist zentraler Bestandteil des Selbstverständnisses
der Bonner Uni, die sich als international orientierte Forschungsuniversität versteht.
Der Ausländeranteil der Bonner Hochschule liegt mit 13,6 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt
von 11,6 Prozent. Noch höher ist er bei den Studienanfängern: Nahezu jeder vierte Erstsemester, der im
Wintersemester das Studium in Bonn aufgenommen hat, kommt aus dem Ausland. Die größte Gruppe unter den
ausländischen Studenten stellen die Chinesen mit 370. Auf Platz zwei und drei der Herkunftsländer rangieren
die Türkei (339) und Bulgarien (311). Mittlerweile kommt etwa jeder Vierte ausländische Studierende aus
Osteuropa, rund ein Drittel stammt aus überwiegend muslimischen Ländern.
Den Vergleich mit anderen Hochschulen braucht die Bonner Universität nicht zu scheuen. Sie gehört bei
den ausländischen Nachwuchswissenschaftlern, die mit Unterstützung der Alexander von Humboldt-Stiftung
oder des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach Deutschland kommen, zu den zehn gefragtesten deutschen
Universitäten. In Nordrhein-Westfalen ist sie sogar die Hochschule mit den meisten DAAD- und Humboldt-Stipendiaten.
Ein umfassendes Betreuungsprogramm erleichtert Ausländern, an der Universität Bonn Fuß zu fassen.
Der „Internationale Club“ organisiert Exkursionen, landeskundliche Abende und Parties und hilft bei Problemen mit
den Behörden. Aktionen wie die Vermittlung von „Gasteltern“ für das Weihnachtsfest tragen dazu bei, den
Kontakt zu den Einheimischen zu verbessern. |