Lerchenfeld soll städtebauliche Aufwertung erfahren
Krems (nlk) - Industriebetriebe, Einfamilienhäuser, Wohnsiedlungen, Grün- und Sportanlagen,
eine Zirkuswiese, Lagerflächen und Lebensmittelmärkte: In dieser Buntheit sehen die Stadtverantwortlichen
von Krems ein wichtiges Potenzial für die Zukunft des Stadtteils Lerchenfeld. Beim internationalen Wettbewerb
„Europan", an dem sich Krems heuer erstmals beteiligt, sollen sich nun Planer mit der Frage beschäftigen,
ob und wie das Nebeneinander von Gewerbe und Wohnen in dem aufstrebenden Stadtteil gestaltet werden kann.
Bei „Europan“, an dem 19 europäische Länder teilnehmen und der sich an junge Planer richtet, sollen unter
dem Motto „Suburban Challenge" Lösungen für Planungszonen und Bauplätze an Stadträndern
erarbeitet werden. Krems hat für Lerchenfeld die Mischnutzung zwischen Gewerbe und Wohnen zur zentralen Frage
erhoben. Konkret geht es dabei um die städtebauliche Aufwertung des Areals entlang der Lerchenfelder- und
Weinzierl- bis zur Hofrat-Erben-Straße mit einer Gesamtfläche von 8,5 Hektar.
Lerchenfeld hat sich in den letzten Jahren von einem ehemaligen Industrie- zum Technologiestandort entwickelt,
mit dem Regionalen Innovationszentrum und dem „Bio Science Park" an der Magnesitstraße wurde ein attraktiver
Standort für Betriebe aus dem Bereich der Biomedizin geschaffen. Jetzt geht es darum, zeitgemäße
Lösungen für eine gemischte Nutzung von Wohnen und Gewerbe zu finden und attraktive Wohnmöglichkeiten
anzubieten.
In Österreich beteiligen sich neben Krems auch Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck am „Europan“-Wettbewerb.
Der österreichische Startschuss fiel kürzlich in Wien, die internationale Eröffnung fand in Córdoba
(Spanien) statt. Eine internationale Jury wird die Entwürfe beurteilen und im September erstmals zusammentreten.
Die Siegerprojekte stehen im November fest. |