Dem Land Oberösterreich wurde für die Entwicklung des Brutto-Regionalprodukts von 1995
bis 2000 eine Silbermedaille zuerkannt
Linz (lk) - Die Europäische Union hat in den letzten Tagen das Brutto-Regionalprodukt (BRP)
je Einwohner der europäischen Regionen für das Jahr 2000, die letzten verfügbaren Daten, bekannt
gegeben. Oberösterreich liegt mit 24.400 Euro Brutto-Regionalprodukt je Einwohner zwar knapp unter dem österreichischen
Schnitt (25.500 Euro pro Einwohner), unser Bundesland weist aber mit 21,4 % das zweithöchste BRP-Wachstum
im Zeitraum von 1995 bis 2000 auf, so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Oberösterreich konnte das Brutto-Regionalprodukt je Einwohner vom EU-Beitritt bis zum Jahr 2000 von 20.100
Euro um 21,4 % auf 24.400 Euro steigern und wird dabei nur von Niederösterreich (plus 24,9 %) übertroffen.
Die oö. Zuwachsrate liegt eindeutig über dem durchschnittlichen österreichischen Zuwachs von 19,2
% und auch sehr deutlich über dem durchschnittlichen Zuwachs der EU-15 von 14,9 %.
"Die vielen Anstrengungen im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik, der Infrastruktur und der Bildungspolitik
haben Früchte getragen, allerdings sind wir noch lange nicht am Ziel", betont Pühringer.
Darüber hinaus sei darauf hinzuweisen, dass die Zahlen aus dem Jahr 2000 stammen und Wirtschaftsforscher bestätigen,
dass Oberösterreich auch in den letzten beiden Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen hat.
"Mit 24.400 Euro BRP pro Einwohner im Jahr 2000 nehmen wir, wie auch schon von der EU vor einigen Tagen bekannt
gegeben, Platz 5 unter den österreichischen Bundesländern ein, liegen aber deutlich vor den mit Oberösterreich
in erster Linie vergleichbaren Bundesländern Niederösterreich (21.600 Euro BRP pro Einwohner) oder Steiermark
(21.400 Euro BRP pro Einwohner), so der Landeshauptmann abschließend. |