Wien (sk) - "Nur starke Arbeitnehmer-Vertreter in der EU können die Arbeit
der Sozialpartnerschaft auf EU-Ebene unterstützen", betonte Samstag (01. 03.)
SPÖ-Europa-Abgeordneter Harald Ettl am Kongress "Soziale Rechte - gesellschaftliche Solidarität
- ein Jahr für Europa", veranstaltet von den ungarischen Gewerkschaftsverbänden in Budapest. "Weil
die Vertreter der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberorganisationen die Praktiker im Wirtschaftsleben sind, darf
man sie auch nicht schwächen, weil sonst notwendige Reformen innerhalb der EU und in den Mitgliedstaaten nicht
umsetzbar sind", so Ettl.
Ettl forderte die ungarischen Vertreter der Gewerkschaftsverbände auf, sich mit der EU zu identifizieren und
die Chancen zu sehen, die sich durch einen EU-Beitritt in Ungarn ergeben werden. An diesem Kongress nahmen auch
der Außenminister Ungarns, Laszlo Kovacs, der ungarische Arbeitsminister, Peter Kiss und Taroly Szöke,
der Chef der ungarischen Metallergewerkschaft. Die Hauptforderung am Kongress war, dass Europa ein soziales Gesicht
bewahren muss und dass beim Wohlstandsaufschwung in Ungarn durch den EU-Beitritt die gesamte Bevölkerung profitieren
müsse und nicht bloß eine dünne Oberschicht. |