Hoher Gast aus Japan im Rathaus - Nach Feuerwerk weitere Japan-Highlights?
Graz (mag) - Zehntausende Menschen waren hellauf begeistert, als das japanische Feuerwerk Anfang Jänner
den Höhepunkt der Eröffnungsfeierlichkeiten für die Kulturhauptstadt 2003 in Graz bildete. Das soll
aber nicht der einzige japanische Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr gewesen sein, wünscht sich der Vorsitzende
des "EU Japan Fest Komitees", Masatoshi Kishimoto, der am Freitag (28. 02.)
Mittag im Grazer Rathaus empfangen wurde. So "nebenbei" ist Kishimoto auch Vorsitzender eines Weltkonzerns,
amtierender Vorsitzender der japanisch-österreichischen Kulturgesellschaft - und seit wenigen Tagen auch Träger
des Großen Goldenen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich.
"Kultur austauschen!"
Die gute Zusammenarbeit zwischen Japan und Graz, die für alle Gäste der Eröffnung der Kulturhauptstadt
2003 an dem umjubelten Feuerwerk sichtbar geworden war, hat Lust auf mehr gemacht, erklärte Masatoshi Kishimoto,
als er heute von Bürgermeister Alfred Stingl im Rathaus empfangen wurde. "Sie haben eine sehr schöne
Altstadt und eine wertvolle alte Kultur, und wir in Japan haben auch eine interessante alte Kultur. Ich finde,
wir sollten etwas davon austauschen", regte der Gast aus dem Land der aufgehenden Sonne eine verstärkte
Zusammenarbeit an. Wie gut der erste Auftritt der Japaner beim Mega-Feuerwerk angekommen ist, wusste Stingl zu
berichten: "80.000 Menschen haben das Ereignis verfolgt, und alle waren einfach hingerissen, obwohl es eisig
kalt war!" Auch die Show japanischer Trommelgruppen bei einem Rave stieß auf breite Begeisterung. Der
Grazer Bürgermeister verweis auch darauf, dass besonders an der Kunstuniversität und an der Technischen
Universität viele japanische Studierende zu finden seien: "Sie zählen zu den Besten!"
Japanische Beiträge
Kishimoto, der einem Weltkonzern mit mehr als 22.000 Beschäftigten auf dem ganzen Erdball und 85 MitarbeiterInnen
in Österreich vorsteht, hatte am Mittwoch dieser Woche im Parlament in Wien das Große Goldene Ehrenzeichen
mit dem Stern für Verdienste um die Republik empfangen. Gestern Abend war er Gast beim Wiener Opernball gewesen
- eine Veranstaltung, die ihn sehr beeindruckte und bis 3 Uhr früh in ihrem Bann hielt, wie er heute erzählte.
Heute Nachmittag steht für den hohen Gast samt Begleitern noch ein Treffen mit den Geschäftsführern
der Graz 2003-Gesellschaft auf dem Programm. Dabei soll das Feuerwerk an Ideen für japanische Beiträge
zum Kulturhauptstadt-Programm vorgestellt und die eine oder andere Zusammenarbeit zwischen Graz und Japan fixiert
werden. |