Wien (rk) - Als gut funktionierendes Beispiel internationaler Zusammenarbeit schilderte der Klubobmann der
Wiener Grünen, GR Mag. Christoph Chorherr, in einem Mediengespräch am Freitag (28. 02.)
die Fortschritte des Masibambane College im Township Orange Farm in Südafrika. Die Schule, die als Beste in
dem von etwa 150.000 Menschen bewohnten Township gilt, wurde 1996 unter maßgeblicher finanzieller Beteiligung
der Stadt Wien, wie auch privater Firmen ins Leben gerufen. Heute besuchen 550 Schülerinnen und Schüler,
aufgeteilt in 14 Klassen, die Schule. Das Thema Bildung, so Chorherr, der während eines Privataufenthaltes
die Schule kürzlich besuchte, sei "das" zentrale Thema in dem 40 Millionen-Land. Es habe ihn stolz
gemacht, in Orange Town ein wirklich geglücktes Beispiel der Zusammenarbeit vorgefunden zu haben. "Hier,
im Township Orange Town, verwechselt niemand Austria mit Australia", betonte Chorherr. Er hoffe, dass sich
Wien auch in Zukunft an der Weiterentwicklung der Schule beteiligen werde. In einer Endstufe sollen rund 1.000
Kinder und Jugendliche die Schule besuchen.
Angesprochen auf die aktuelle Situation in der österreichischen Innenpolitik betonte Chorherr, dass er den
seinerzeitigen Schritt der Grünen, Verhandlungen mit der ÖVP eingegangen zu sein ebenso gut empfinde,
wie auch den Beschluss, schlussendlich doch keine Koalition zu bilden. Er stehe voll hinter der Entscheidung der
Bundesführung, so Chorherr. Angesprochen auf die Situation im Grünen Klub in Wien, wo es im Rahmen der
Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene starken Protest gegeben hatte, hielt Chorherr fest, "dass es bei den
Grünen eben verschiedene Positionen gebe, die er auch nicht wegwischen wolle." |