Qualitätsoffensive wird »mit Argusaugen beobachtet«
Wien (bmvit) - Die Preiskommission, bestehend aus Sozialpartnern und Vertretern der betroffenen Ministerien,
genehmigte Mitte Februar in einer fünfstündigen Sitzung einstimmig den Antrag der Post-AG zur Tariferhöhung
im Monopolbereich. Die Post muss die Tarife bis 2006 einfrieren und die Preiskommission laufend über die Qualitätsfortschritte
informieren.
Verkehrsminister Mathias Reichhold schloss sich heute Früh dieser Empfehlung an. "Die Qualitätsoffensive
der Post hat die Experten sichtlich überzeugt. Im Salzburger Pilotprojekt wurde bewiesen, dass das Konzept
funktioniert. Ob dies nun auch bundesweit funktioniert, muss mit Argusaugen beobachtet werden", sagte Reichhold.
Das Salzburger Projekt läuft seit dem Jahr 2000 und hat eine signifikante Verbesserung der Laufzeiten gebracht:
Im Oktober 2002 wurden nach Angaben der Post-AG bereits knapp 95 Prozent aller Briefsendungen am Folgetag zugestellt.
Ein bereichsübergreifendes Messsystem deckt Fehlleitungen, Rückstände und Fehlsortierungen auf und
ermöglicht gezielte Gegenmaßnahmen.
Eine Zustellqualität diesen Ausmaßes muss die Post laut Universaldienstverordnung bis Ende 2004 in ganz
Österreich erreichen. "Andernfalls reichen die im Postgesetz vorgesehenen Konsequenzen von Bußgeldern
bis zum Lizenzentzug", erklärte Reichhold. |