Wien (bmi) – Innenminister Dr. Ernst Strasser und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffneten am
Montag (24. 02.) offiziell die Sicherheitsdirektion für das Bundesland Niederösterreich.
Mit der neuen Heimstätte der Sicherheitsdirektion stehe ein neues Kompetenzzentrum für Sicherheit in
Niederösterreich zur Verfügung, sagte Strasser in seiner Rede. Die Eröffnung der Sicherheitsdirektion
sei „ein weiterer Schlussstrich in der
Foto: BMI/Werner Sabitzer |
Neuordnung der Sicherheitsexekutive. Wir wollen für die Sicherheitsdirektion Niederösterreich die besten
Voraussetzungen schaffen und beste Arbeitsbedingungen bieten“, betonte der Minister, vor allem im Hinblick auf
die kommenden Herausforderungen: Niederösterreich sei ein Verkehrsland erster Güte geworden, das bevölkerungsstärkste
Bundesland und das am stärksten gewachsene Wirtschaftsland. Mit der EU-Erweiterung und der über 400 Kilometer
langen Schengengrenze Niederösterreichs komme auf die Sicherheitsbehörden eine neue Herausforderung zu,
„auch wenn die gut ausgebaute Schengengrenze bis zum Ende dieses Jahrzehnts weiter bestehen bleibt. Wer diese Herausforderungen
bewältigen will, brauche moderne Strukturen, moderne Arbeitsplätze und eine Management mit modern denkenden
Führungskräften“, sagte Strasser.
Der Leitspruch in Niederösterreich „Näher zum Bürger, schneller zur Sache“, gelte auch für
die Sicherheit. Der Weg, „Sparen in der Verwaltung, mehr Sicherheit vor Ort“, werde fortgesetzt. „Partnerschaftliches
Handeln, das partnerschaftliche Miteinander ist ein Gebot der Stunde“, erwähnte der Innenminister, das gelte
nicht nur innerhalb der Sicherheitsexekutive, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit den anderen Rettungs- und
Hilfsorganisationen, dem Bundesheer sowie den Gemeinden. Strasser: „In Fragen der Sicherheit gibt es nur rot-weiß-rot“.
Der Minister wies darauf hin, dass seit 1. September 275 Frauen und Männer in den Exekutivdienst aufgenommen
worden seien; im April und Mai kommen weitere 220 dazu. Für die Gendarmerie in Niederösterreich sind
50 Aufnahmen vorgesehen, 14 für die Bundespolizeidirektionen St. Pölten, Wr. Neustadt und Schwechat.
Niederösterreich zähle zu den sichersten Regionen der Welt, erläuterte der neue Sicherheitsdirektor
für Niederösterreich, Dr. Franz Prucher. Landeshauptmann Pröll betonte, dass „trotz schwieriger
Situationen die Sicherheit auf höchstem Niveau gewährleistet“ bleibe.
Die 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitsdirektion, davon 50 Kriminalbeamte und 26 Bedienstete der
Sicherheitsverwaltung, waren Ende Jänner von Wien in das neue Gebäude in der Neuen Herrengasse 15 in
St. Pölten umgezogen. Ihnen stehen rund 2.700 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung.
Im Herbst 2003 wird auch das Landesgendarmeriekommando Niederösterreich mit etwa 220 Bediensteten von Wien-Meidling
in den Regierungsbezirk St. Pölten übersiedeln. |