Personalia (neue Rubrik)
der Woche vom 05. 03. bis 11. 03. 2002

   
Richard Grasl neuer Chefredakteur im ORF-Landesstudio NÖ
Wien (orf) - ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner hat auf Vorschlag des neuen Landesdirektors des ORF-Landesstudios Niederösterreich, Norbert Gollinger, "Zeit im Bild 2"-Redakteur Mag. Richard Grasl zum neuen Chefredakteur im Landesstudio Niederösterreich bestellt. Richard Grasl wird seine neue Funktion mit 18. März 2002 antreten. Landesdirektor Gollinger hat die Redakteursversammlung des Landesstudios am 7. März über die Bestellung Grasls informiert. Die Bestellung wurde von der Redakteursversammlung einstimmig begrüßt.

Generaldirektorin Dr. Monika Lindner zum Wechsel in der Chefredaktion
"Ich freue mich, dass mit Mag. Richard Grasl ein junger, tüchtiger Journalist, der aus Niederösterreich kommt, die wichtige Funktion des Chefredakteurs einnehmen wird. Grasl hat während der vergangenen Jahre wertvolle journalistische Erfahrung zuerst im Landesstudio Niederösterreich und dann in der ‚Zeit im Bild 2’ gesammelt und kehrt nun nach Niederösterreich zurück. Seine Berufung zum Chefredakteur ist für alle ein Gewinn."

Landesdirektor Norbert Gollinger zum neuen Chefredakteur
"Mag. Richard Grasl ist ein ausgezeichneter Journalist. Er hat in seiner bisherigen Tätigkeit im Landesstudio Niederösterreich und in der Redaktion der ‚Zeit im Bild 2’ seine hohe fachliche und menschliche Qualifikation unter Beweis gestellt. Richard Grasl steht für Professionalität, Durchschlagskraft und Teamgeist. Er ist Garant dafür, dass die hohen Qualitätsstandards der Information des ORF-Landesstudios Niederösterreich gesichert sind."

Mag. Richard Grasl zu seiner neuen Funktion
"Die Rückkehr als Chefredakteur in jenes Landesstudio, in dem ich den Journalisten-Beruf erlernt habe, ist für mich die größtmögliche Herausforderung, die für mich vorstellbar ist. Ich werde mit allen Mitteln versuchen, den eingeschlagenen Erfolgskurs fortzusetzen. Ich bin sicher, dass das gelingen wird, weil das Team der Redakteure und Moderatoren im Landesstudio Niederösterreich zu den besten im gesamten ORF gehört!"
Mag. Richard Grasl wurde 1973 in St. Pölten geboren. Grasl kommt aus Krems an der Donau und hat dort auch die Matura absolviert. Danach hat er an der Wirtschaftsuniversität den Magister der Handelswissenschaften erworben mit dem Schwerpunkt-Thema "Unternehmensführung und Controlling". Bereits während des Studiums hat Grasl im ORF-Landesstudio Niederösterreich begonnen, wo er als Redakteur, später als Chef vom Dienst und auch als Moderator der Fernsehsendung Niederösterreich heute" tätig war. Nebenbei moderierte er die Börse-Rubrik in der "ZIB 3". Im Jahr 2000 wechselte er als Redakteur zur "ZIB 2", wo er seit Sommer vergangenen Jahres als stellvertretender Ressortleiter Innenpolitik und Wirtschaft tätig war.

 
Feierstunde zum 80. Geburtstag von Ludwig Steiner im Parlament
Wien (övp-pk) - Mehr als 200 Gäste fanden sich gestern, Mittwoch Abend, zu Ehren von Botschafter Dr. Ludwig Steiner im Parlament ein, um mit ihm "einen rüstigen, jungen 80er feiern zu können", so ÖVP-Klubobmann-Stv. Abg. Georg Schwarzenberger in der Begrüßungsrede.
Unter den zahlreich erschienen Gästen der Feierstunde, zu der ÖVP-Klubobmann Dr. Andreas Khol geladen hatte, waren der Erste und Dritte Präsident des Nationalrates, Dr. Heinz Fischer und Dr. Werner Fasslabend, Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, Altbundespräsident Dr. Kurt Waldheim, Außenministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner, Staatssekretär Franz Morak, Ehrenparteiobmann Dr. Alois Mock und ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat erschienen. Der Bundeskanzler würdigte Steiner als "ein Stück lebendiger österreichischer Zeitgeschichte". Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde vom Haller-Quartett mit Mozart-Melodien.
Zur Feierstunde des geborenen Innsbruckers, der vor allem in den Nachkriegsjahren für die Rechte der Südtiroler eingetreten ist, fanden sich zahlreiche Tiroler Gratulanten ein, darunter Tirols Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner, der Landeshauptmann von Südtirol, Dr. Luis Durnwalder, der Obmann der Südtiroler Volkspartei Abg. Dr. Siegfried Brugger, der Bürgermeister von Innsbruck, Herwig Van Staa sowie die Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon-zur Nedden. Weitere Gäste waren die ehemalige zweite Präsidentin des Nationalrates Dr. Marga Hubinek, der ehemalige zweite Präsident des Nationalrates Dr. Robert Lichal, der ehemalige Präsident des Bundesrates Dr. Günther Hummer, der ehemalige Staatssekretär Dr. Josef Taus sowie zahlreiche aktive und ehemalige Abgeordnete zum National- und Bundesrat.
Schwarzenberger bezeichnete Steiners Werdegang in seiner Begrüßungsrede als "Bilderbuchkarriere in Vertretung österreichischer Interessen" und dankte ihm von Seiten des ÖVP-Klubs für seine Leistungen. "Er war und ist ein österreichischer Patriot", so der Klubobmann-Stellvertreter.
In Südtirol sei Steiner schlicht als "der Botschafter" bekannt, so der Obmann der Südtiroler Volkspartei Abg. Dr. Siegfried Brugger. Es gebe in Tirol und in Österreich keinen anderen Zeitzeugen, der Südtirol so gut kenne wie Ludwig Steiner, der bis heute als "Berater der Regierung in Südtirol-Fragen" agiere. Ludwig Steiner sei das historische Beispiel eines Menschen mit einer christlich-sozialen Grundhaltung, der zu einer großen Persönlichkeit Österreichs Geschichte geworden sei. Als ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Südtiroler Bevölkerung wurde dem früheren Botschafter anlässlich seines 80. Geburtstages die Ehrenmitgliedschaft der Südtiroler Volkspartei verliehen. "Ich bin stolz auf unser neues Mitglied", so Brugger.
"Ludwig Steiner war immer eher ein Mann fürs Heikle, - dort, wo Fingerspitzengefühl, Diplomatie, Geduld, Zielstrebigkeit und Zähigkeit gefragt waren, aber auch ein Höchstmaß an persönlicher Vertrauenswürdigkeit vonnöten sind." Mit diesen Worten würdigte gestern, Mittwoch Abend, Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel den Botschafter Dr. Ludwig Steiner anlässlich dessen 80. Geburtstags am 14. April bei einer Feierstunde im Parlament. Als Schüssel den Botschafter vor 15 Monaten fragte, ob er Vorsitzender des Komitees des österreichischen Versöhnungsfonds für Zwangs- und Sklavenarbeiter des NS-Regimes werden wolle, habe dieser ohne langes Zögern zugestimmte. Glücklich ist, wer in einer solchen Situation einen Ludwig Steiner fragen und ersuchen kann, diese Aufgabe zu übernehmen", so der Bundeskanzler weiter, der dem Jubilar als Geschenk drei Kupferstiche aus Wien überreichte.
Schüssel ging in seiner Laudatio auf den Werdegang des Botschafters, der 1941 zur Wehrmacht einberufen und 1943 schwer verwundet wurde, ein und erinnerte, dass Steiner als 23jähriger diese Republik mit aus den Trümmern gehoben habe. In den Kriegsjahren schloss er sich einer Tiroler Widerstandsgruppe an, die es zustande brachte, im Frühjahr 1945 das deutsche Oberkommando auf der Innsbrucker Hungerburg außer Gefecht zu setzen und in Tirol eine provisorische Landesregierung zu etablieren. Schüssel: "Auf diese Weise wurde ein weiteres Bombardement von Innsbruck vermieden und viele Menschenleben gerettet". Aufgabe Ludwig Steiners war es dann, am Zierler Berg Verbindung mit der heranrückenden amerikanischen Armee aufzunehmen und ihr glaubwürdig klarzumachen, dass sie ohne weitere Kampfhandlungen Tirol und Innsbruck besetzen konnte.
Steiner war Diplomat, Sekretär von Bundeskanzler Julius Raab, und in dieser Funktion auch Mitglied der Regierungsdelegation bei den abschließenden Staatsvertragsverhandlungen in Moskau im April 1955. Er hat die berühmten und historischen Worte von Julius Raab über den endgültigen Verhandlungserfolg "Österreich wird frei! Wir bekommen unseren Heimatboden in seiner Gänze zurück..." geschrieben, so Schüssel, der darauf verwies, dass Ludwig Steiner der letzte lebende Zeuge der Staatsvertrag-Verhandlungen sei.
1958 bis 1961 war Steiner Leiter der Gesandtschaft in Sofia, 1961 übernahm er unter der Regierung Gorbach das Amt des Staatssekretärs im Außenministerium, das damals von Bruno Kreisky geleitet wurde. Ende 1964 ging er nach Athen, wo er fast acht Jahre lang Botschafter in Griechenland und Zypern war. Auch Athen erwies sich sehr bald als sehr heikler und schwieriger Posten, denn 1967 wurde durch den Putsch der Generäle eine Militärdiktatur errichtet. "Mit den Erfahrungen des Widerstandskämpfers und mit dem Mut des unbeugsamen Demokraten hat Ludwig Steiner - heimlich und vom Militärregime nicht durchschaut -viel Humanitäres für politisch Verfolgte und deren Angehörige getan", so der Bundeskanzler.
Es folgten Jahre als Leiter der politischen Sektion und stellvertretender Generalsekretär im Außenministerium. Gleichzeitig war Ludwig Steiner Vorsitzender der gemischten Kommission Österreichs mit den kommunistischen Staaten Osteuropas. Von 1978 bis 1990 war Ludwig Steiner Abgeordneter zum Nationalrat und Außenpolitischer Sprecher der ÖVP - "ein Abgeordneter, der jederzeit in der Lage war, in freier Rede ans Pult zu treten und Substantielles in der richtigen Art und Weise zu sagen", so Schüssel.
Zur gleichen Zeit war er auch Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und Vorsitzender ihrer politischen Kommission. 1980 bis 1987 war er Berichterstatter der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für die Türkei während der Militärdiktatur. "In dieser Zeit besuchte er Polizeistationen und Gefängnisse und hat mit klaren und deutlichen Worten die Menschenrechtsverletzungen angesprochen", so Schüssel in seiner Laudatio. Im Europarat war Ludwig Steiner auch der Architekt der Konvention für ethnische Minderheiten.
Ludwig Seiner habe sich zeitlebens den Respekt von allen Seiten erworben, auch jenen seiner Gegner und Widersacher. Besonders augenfällig sei dieser allseitige Respekt im Hohen Haus geworden, als Ludwig Steiner den Vorsitz sowohl im Lucona- als auch im Noricum-Ausschuss führte. "Als er als Lucona-Ausschuss-Vorsitzender im Plenum ans Rednerpult ging, brauste Applaus von allen Fraktionen auf, um ihm Respekt für die Vorsitzführung zu bekunden", erinnerte Schüssel.
Der Jubilar Ludwig Steiner dankte in der Feierstunde den anwesenden Gratulanten für die "bewegende Feier und die bewegenden Worte". Solche Ehrungen brächten ihm einerseits Zweifel, andererseits müsse er dem Laudator Recht geben. Es sei jedenfalls ein unglaubliches Erlebnis, dass man 50 Jahre Südtirol-Politik erleben könne und dabei auch noch zu einem Ziel komme, so Steiner abschließend.

 
Früherer Wiener Landtagspräsident Fritz Hahn gestorben
Wien (övp-wien) - Wien hat einen der bekanntesten Kommunalpolitiker der Nachkriegszeit verloren. Der langjährige ÖVP-Gemeinderat, Klubobmann und Präsident des Wiener Landtages Fritz Hahn, ist am Mittwoch, dem 6. März 2002, im 78. Lebensjahr an Herzversagen verstorben. Die ÖVP Wien trauert um eine ihrer größten Persönlichkeiten.- Bericht von Stefan Ritter.
Fritz Hahn war ein Vollblutpolitiker, der auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand am politischen Geschehen regen Anteil genommen hat. Hahns Handeln war geprägt von einer vorausschauenden christlich-sozialen Politik.
Mit seiner Volksverbundenheit, seinem unbeugsamen Gerechtigkeitssinn und seinem Herz für Wien ist er ein politischer Lehrer gewesen.
Einer breiten Öffentlichkeit auch außerhalb von Wien wurde Hahn bekannt, als er im Jahr 1986 gegen den ehemaligen Finanzminister Hannes Androsch Anzeige wegen falscher Zeugenaussage vor dem AKH-Untersuchungsausschuss erstattete. In der Folge wurde Androsch zu einer Geldstrafe verurteilt.
Geboren wurde Fritz Hahn am 18. Juni 1924 in Wien. Nach der Matura an der Handelsakademie, nach Arbeits- und Wehrdienst und nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft trat er 1945 in den Dienst der Wiener Verkehrsbetriebe. 1954 begann er seine kommunalpolitische Arbeit als VP-Bezirksrat in Wien-Landstraße.
1959 wurde Hahn erstmals in den Gemeinderat gewählt. Mit Ausnahme einer Unterbrechung zwischen 1971 – 1973, als er in den Nationalrat gewählt wurde, gehörte er mehr als ein Vierteljahrhundert, nämlich bis 1987 dem Wiener Gemeinderat an. Zwischen 1973 und 1983 war Hahn ÖVP Klubobmann im Rathaus, von 1973 bis 1978 Dritter und von 1978 bis 1987 Zweiter Präsident Präsident des Wiener Landtages. 1987 schied er aus allen politischen Funktionen aus.
Für seine politische Tätigkeit erhielt Fritz Hahn viele Ehrungen und Auszeichnungen, u.a. Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. 1995 wurde er mit der Ernennung zum Bürger der Stadt Wien geehrt.
Das Beileid der gesamten ÖVP Wien gilt seiner Familie, seinen Verwandten und allen, die das Glück hatten, ihn gekannt zu haben.

Schüssel: Fritz Hahn war einer der Treuesten unserer Gemeinde
Als "einen der treuesten unserer Gemeinde" bezeichnete Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel den Verstorbenen. Aus Anlass seines Ablebens hielt der ÖVP-Parteivorstand eine Gedenkminute ab. Hahn habe, aus der christlichen Arbeiterbewegung kommend, in Wien "in schwierigster Zeit die Fahne hochgehalten", so der Kanzler. "Ich bin ihm persönlich sehr verbunden. Fritz Hahn war ein Mensch, der sich wirklich auf allen Ebenen um alles gekümmert hat." Anlässlich seines 10. Todestages wurde auch des ehemaligen Wirtschaftskammer-Präsidenten Rudolf Sallinger gedacht. "Es freut mich, dass das Gedächtnis an ihn noch immer wach ist. Und so soll es auch bleiben", sagte Schüssel.

 
Langjähriger Wiener SPÖ-Kommunalpolitiker Josef Srp verstorben
Wien (spw-k) - Die Wiener SozialdemokratInnen trauern um einen ihrer profiliertesten Kommunalpolitiker in der Zweiten Republik - am Dienstag (05. 03.) ist der ehemalige Gemeinderat und Bezirksvorsteher des 16. Wiener Gemeindebezirks, Ottakring, Josef Srp, im 83. Lebensjahr verstorben. Srp hat sich vor allem um die dynamische Entwicklung des Bezirks in den sechziger und siebziger Jahren große Verdienste erworben.
In einer ersten Stellungnahme bezeichnete der Vorsitzende der SPÖ-Bezirksorganisation Ottakring, SPÖ-Gemeinderatsklubvorsitzender Christian Oxonitsch, das Ableben von Srp als einen schweren Verlust für die Ottakringer SozialdemokratInnen. Srp habe, so Oxonitsch, durch sein langjähriges, engagiertes Wirken im besten Sinne sozialdemokratischer Grundwerte, tiefe, unauslöschbare Spuren hinterlassen. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit für den Bezirk seien vor allem erfolgreiche Assanierungen sowie die Schaffung von Einrichtungen für die Jugend und die betagten BürgerInnen gestanden. Oxonitsch: "Srp verkörperte den Aufstieg Ottakrings zu einem dynamischen, modernen Bezirk mit ausgezeichneter Lebensqualität. Die Ottakringer und darüber hinaus die Wiener SozialdemokratInnen werden ihrem Josef "Pepsch" Srp ein ehrenden Angedenken bewahren", hob Oxonitsch hervor.
Josef Srp, 1919 in Wien geboren, war schon in jungen Jahren der sozialdemokratischen Bewegung eng verbunden. Er übte zahlreiche Funktionen in SPÖ-Organisationen sowie in der Wiener SPÖ aus, so war er nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Jahr 1950 Leiter der Wiener Roten Falken, zudem Bundesvorstandsmitglied der Kinderfreunde und Funktionär der SPÖ-Bezirksorganisation Ottakring.
Im Jahr 1954 wurde Josef Srp zum ersten Mal in die Bezirksvertretung entsendet, im Jahr 1962 in den Wiener Landtag und Gemeinderat. Er war u.a. Mitglied im Wohlfahrtsausschuss, im Ausschuss für Liegenschaftswesen und im Rechtsausschuss des Gemeinderates. 1970 wurde Srp zum Bezirksvorsteher von Ottakring gewählt und legte aus diesem Anlass sein Gemeinderatsmandat zurück. 1979 ging Srp als Bezirksvorsteher in Pension, unterstützte aber als Funktionär weiterhin mit Rat und Tat sowohl seine SPÖ-Bezirksorganisation als auch die Landesgruppe Wien des Pensionistenverbandes Österreich als ihr Vorsitzender.

 
Die Macht, die aus der Ohnmacht kommt
Hans-Joachim Sander - Neuer Professor an der Uni Salzburg
Salzburg (uni) - Mit 1. März 2002 wurde Sander als neuer Universitätsprofessor für Dogmatik am Institut für Systematische und Ökumenische Theologie der Katholisch-Theologischen Fakultät berufen. Hauptthema seiner Forschung und Lehre ist die christliche Glaubenslehre und ihre Beziehung zu Menschenrechten und Menschenwürde.
Im Sommersemester 2002 lauten die Titel seiner Lehrveranstaltungen „Die Macht, die aus der Ohnmacht kommt. Gott im Zeichen der Menschenrechte“ und „Schöpfungslehre und Anthroplogie“.
Sander möchte zeigen, dass heute, nachdem die Menschenrechte zu einem Prinzip der Darstellung des Glaubens geworden sind, auf neue Weise von Gott gesprochen werden muss. Eine neue Sprache muss heute auch entwickelt werden, um über die Schöpfung und den Platz des Menschen im Universum, über die Erkenntnisse der Naturwissenschaften, über das Leiden und das Böse zu reden.
1959 in Schaffhausen in Deutschland geboren, studierte Sander Katholische Theologie, Geschichte, Mathematik und Physik in Würzburg, Bonn und Trier. 1997 habilitierte er sich in Trier für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft. Auslandsaufenthalte führten ihn nach Jerusalem (1982 bis 1983) und an die School of Theology at Claremont, California (1987 bis 1988). Bereits seit 1996 hatte Sander als Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg gewirkt.
Zu Sanders wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählen Monographien wie „Natur und Schöpfung die Realität im Prozess. A.N. Whiteheads Philosophie als Fundamentaltheologie kreativer Existenz (Frankfurt, 1991), „Macht in der Ohnmacht. Eine Theologie der Menschenrecht“ Freiburg, 1999), und „nicht verleugnen. Die befremdende Ohnmacht Jesu“ (Würzburg, 2001).

 

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