Personalia (neue Rubrik)
der Woche vom 19. 03. bis 25. 03. 2002

   
Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich für Präsident Günther Pumberger
Linz (lk) -Der scheidende Präsident des oberösterreichischen Gemeindebundes Günther Pumberger wurde gestern von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Pumberger ist der einzige Bürgermeister Österreichs, der in seinem politischen Wirken auf vier Ebenen tätig war bzw. noch tätig ist.
In seiner Heimatgemeinde war Pumberger von 1977 bis Juni 2000 Bürgermeister. Von 1986 bis 1992 übte er im Gemeindebund die Funktion des Vizepräsidenten aus, ehe er im Februar 1992 die Präsidentschaft übernahm. In seine Amtszeit fiel die Senkung der Landesumlage, die Strukturhilfe für finanzschwache Gemeinden, das Bürgermeisterbezügegesetz aber auch die Deckelung der Beiträge zum Verkehrsverbund. Ebenfalls seit 1992 bekleidet Pumberger die Funktion des ersten Vizepräsidenten des österreichischen Gemeindebundes. Weiters war Pumberger von Mai 1994 bis März 1999 Obmann der Inn-Salzach-Euregio. Auch auf internationaler Ebene war Pumberger tätig. Seit dem Beitritt Österreichs zur EU arbeitete Pumberger im Ausschuss der Regionen als stellvertretendes Mitglied und als ständiger Vertreter Österreichs in den Fachkommission IV und V bis zum Jänner heurigen Jahres mit. LH Pühringer würdigte in seiner Laudatio Pumberger als "Kommunalpolitiker von europäischem Format, der ein Gesprächs- und Verhandlungspartner mit Weitblick war aber auch immer Hartnäckigkeit für die Interessen der Gemeinden in Oberösterreich bewies."

 
Goldenes Ehrenzeichen für "Licht ins Dunkel"-Initiator Kurt Bergmann
Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger würdigt den "Animateur in Sachen Menschlichkeit"
Wien (orf) - "Du hast - aus der eigenen Familie heraus - den Weg zu einem Animateur in Sachen Menschlichkeit, wie Du Dich selbst einmal bezeichnet hast, gefunden. Mit der ORF-Aktion 'Licht ins Dunkel' ist, könnte man sagen, ein modernes Märchen wahr geworden, das vor 29 Jahren im ORF-Landesstudio Niederösterreich seinen Ursprung hatte."
Dies erklärte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Dienstag, dem 19. März 2002, bei der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg an Kurt Bergmann, den Initiator der erfolgreichen ORF-Aktionen "Nachbar in Not" und "Licht ins Dunkel". Schausberger würdigte, dass durch Bergmanns Aktionen auch zahlreichen behinderten und benachteiligten Salzburgerinnen und Salzburgern geholfen werden konnte.

Die Aktion "Licht ins Dunkel"
Am Heiligen Abend 1973 wurde via Radio Niederösterreich um Spenden für ein Behindertendorf gebeten. Fünf Jahre später übernahm das Fernsehen die Aktion und dehnte sie damit auf ganz Österreich aus. "Licht ins Dunkel" ist heute die größte Hilfsaktion für behinderte Menschen, insbesondere für Kinder, in Österreich. Jährlich werden an die 250 Hilfsprojekte sehr gezielt in den Bereichen medizinische Betreuung und Therapie, Bildung und Ausbildung sowie Wohnen und Integration finanziert. Darüber hinaus unterstützt ein Soforthilfefonds rasch und unbürokratisch Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. Der Bekanntheitsgrad von "Licht ins Dunkel" liegt bei 95 Prozent. Etwa 40 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher machen jedes Jahr aktiv mit und wissen, dass ihre Spendengelder wirklich jene bekommen, die sie nötig haben.
Seit der Gründung wurden rund 102 Millionen Euro (mehr als 1,4 Milliarden Schilling) für Behinderten-Projekte gespendet. In Salzburg wurden mit Stichtag 8. März bei der 29. Aktion "Licht ins Dunkel" bisher genau 549.326,48 Euro (7.558.897,20 Schilling) gespendet, das sind 6,4 Prozent des gesamtösterreichischen Spendenanteils. Österreichweit wurden 2001/2002 vorläufig 8,6 Millionen Euro (117 Millionen Schilling) für die Hilfsaktion gespendet. "Der Name Kurt Bergmann wird in Österreich heute mit den großen und erfolgreichen humanitären Aktionen 'Licht ins Dunkel' und 'Nachbar in Not' in Verbindung gebracht. Diese beiden Hilfsprojekte haben insgesamt mehr als drei Milliarden Schilling oder 220 Millionen Euro an Spendengeldern eingebracht und damit den Ruf der Österreicher als 'Weltmeister im Spenden' zementiert", betonte der Salzburger Landeshauptmann Schausberger.

 
Älteste Niederösterreicherin feiert 109. Geburtstag
Auch LH Pröll gratuliert der Jubilarin
Baden (nlk) - Adda Tinter aus Baden feiert am kommenden Mittwoch, 27. März, ein ganz besonders Jubiläum: Die Jubilarin wurde am 27. März 1893 geboren und ist damit nicht nur die älteste Niederösterreicherin, sondern auch eine der ältesten Österreicherinnen. Aus Anlass ihres bevorstehenden 109. Geburtstages wird sich am kommenden Freitag, 22. März, auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll als Gratulant einstellen.
Frau Tinter wurde in Split (Jugoslawien) geboren und kam, nachdem sie vorher in Wien gelebt hat, 1971 nach Baden. Sie besuchte die Bürgerschule und heiratete im Jahr 1911 Wilhelm Tinter, der Oberlandesgerichtsrat bei der Österreichischen Nationalbank war und bereits verstorben ist. Aus dieser Ehe entstammt eine Tochter. Seit September des Vorjahres lebt die Jubilarin, die sich geistig und gesundheitlich in einem ihrem Alter entsprechend gutem Zustand befindet, im Marienheim in Baden.

 
Neue Aufgabenverteilung im Bank Austria-Vorstand
Wien - Im Vorstand der Bank Austria tritt eine neue Aufgabenverteilung in Kraft: Vorstandsvorsitzender Gerhard Randa, der bereits im Konzernvorstand der HVB Group für die CEE-Region verantwortlich ist, leitet ab 1. April 2002 das Geschäftsfeld "Central & Eastern Europe" (CEE). Erich Hampel übernimmt die Verantwortung für den Vorstandsbereich "Risikomanagement", der nach der Rückkehr von Michael Mendel zur HypoVereinsbank interimistisch von Franz Zwickl geleitet worden war.
Die BA/CA-Gruppe ist innerhalb der HVB Group für die Wachstumsmärkte in CEE verantwortlich. Die Gruppe betreibt das führende internationale Bankennetzwerk in der Region mit 800 Niederlassungen in 15 Ländern. Sie will in diesen Ländern kräftig wachsen und in den kommenden Jahren ihr Geschäftsvolumen von derzeit 26 Milliarden Euro auf 40 Milliarden Euro erhöhen.

Die Aufgaben im Bank Austria-Vorstand verteilen sich nun folgendermaßen:
Gerhard Randa: Stäbe, CEE
Karl Samstag: Firmenkunden und internationale Konzerne
Wolfgang Haller: Privat- und Geschäftskunden
Erich Hampel: Risikomanagement
Willi Hemetsberger: International Markets
Friedrich Kadrnoska: Beteiligungsmanagement, Asset Management und Personal
Jochen-Michael Speek: Organisation und IT
Franz Zwickl: Immobilienfinanzierung, Group Finance und Recht

 
Auszeichnung für das "Gesicht der Menschenliebe"
Graz (mag) - Wenn Menschenliebe ein Gesicht hat, dann ist es dieses!" Mit diesen Worten begründete Bürgermeister Alfred Stingl am Samstag (16. 03.) Vormittag im Rathaus die Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Graz an die "Mutter der Müllmenschen von Kairo", die mittlerweile 94-jährige Schwester Emmanuelle. Die Auszeichnung war vom Grazer Stadtsenat einstimmig beschlossen worden. Die rüstige Ordensschwester nahm den Preis sichtlich bewegt, aber auch bestens gelaunt entgegen - "nicht für mich allein, sondern für alle, die in aller Welt für unsere gute Sache arbeiten!"

 

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