Wirtschaft der Woche vom 26. 03. bis 01. 04. 2002 |
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Mitterlehner: "AVRAG-Anpassungen sichern 400.000 Arbeitsplätze
bis 2010" Wien (pwk) - Als „Sieg der Vernunft“ bezeichnet Reinhold Mitterlehner, Generalsekretär-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Österreich, die gestern Mittwoch vom Nationalrat vorgenommenen Anpassungen im Arbeitsvertragsrecht-Anpassungsgesetz. „Damit werden bis ins Jahr 2010 rund 400.000 Arbeitsplätze gesichert“, quantifiziert Mitterlehner den Effekt der im neuen Gesetz vorgesehen Beschränkung der Veräußererhaftung bei Betriebsübergang auf fünf Jahre. Mitterlehner: „Durch die bisherige Regelung, dass der Veräußerer eines Betriebes für die Ansprüche der alten Arbeitnehmer endlos haften musste, wurde nur das Liquidieren von Betrieben und das damit verbundene Zerstören von Arbeitsplätzen unterstützt. Endlich siegt die Vernunft, und Betriebsübergaben sowie Arbeitsplatzsicherung werden durch den Gesetzgeber unterstützt.“ Der WKÖ-Generalsekretär-Stv. bezieht sich dabei auf Erhebungen des Österreichischen Instituts für Gewerbe- und Handelsforschung wonach bis 2010 56.500 Betriebe zur Übergabe anstehen. Mitterlehner dazu: “Setzt man die ursprünglichen Annahmen zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl von übernommen Betrieben an, heißt das, dass durch erfolgreiche Übernahmen knapp 400.000 Arbeitsplätze gesichert werden können. Das entspricht jährlich knapp 2% der Beschäftigten.“ Weiterer positiver Effekt ist die Reduktion der Abhängigkeit des Veräußerers vom Erwerber des Betriebes. „Häufig mussten ehemalige Unternehmer, die ihren Betrieb veräußert haben, um ihre redlich erworbene Pension bangen. Nämlich dann, wenn der Erwerber in Konkurs geht und somit seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern nicht mehr erfüllen kann.“ Durch die Haftungsreduktion von Endloshaftung auf 5 Jahre reduziert sich die Abhängigkeit des Veräußerers gegenüber dem Erwerber auf ein vernünftiges Maß. Lob für alle Adaptionen des AVRAG findet Mitterlehner für die Lösungskompetenz der Sozialpartner: „Es ist gemeinsam gelungen die Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu berücksichtigen und damit die EU- und Verfassungskonformität der Bestimmungen herzustellen.“ |
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Tierarzneimittelgesetz mit strengeren Strafen ab 1. April in Kraft Erstmals auch Freiheitsstrafen für die Einfuhr und Verabreichung verbotener Substanzen Wien (aiz) - Am 01.04.2002 tritt das neue Tierarzneimittelkontrollgesetz (TAKG) in Kraft. Es soll strengere Vorgaben für den Umgang mit Veterinärarzneimitteln und die Grundlage für effiziente Kontroll- und Verfolgungsmaßnahmen schaffen und sieht schärfere Strafen für Verstöße vor. Die illegale Anwendung von Medikamenten in der Tierzucht wird schärfer geahndet: Bisher waren keine gerichtlichen Strafen vorgesehen, lediglich Verwaltungsstrafen. Jetzt können Kriminalbeamte gegen Verdächtige ermitteln. Wer nicht zugelassene Tierarzneimittel in großer Menge einführt, dem droht eine Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen, wobei die "große Menge" noch durch einen Erlass zu regeln ist. Das gleiche Strafausmaß gilt für Tierärzte, die illegal Impfstoffe oder andere Medikamente mit sich führen, in Verkehr bringen, zur Anwendung bereit halten, abgeben oder verschreiben. Bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe stehen in Aussicht, wenn durch solche Gesetzesverstöße eine übertragbare Krankheit unter Menschen verbreitet wird; bis zu drei Jahre, wenn Tod oder schwere gesundheitliche Schäden eines Menschen die Folge sind, eine größere Anzahl Personen gefährdet wurden oder die Tat im Rahmen einer "Bandenbildung" erfolgt ist. Als Verwaltungsstrafe können Verletzungen der TAKG-Vorschriften mit bis zu EUR 20.000,- geahndet werden. Im Wiederholungsfall kann die Summe verdoppelt werden. Erstmals sei zumindest implizit ein Besitzverbot für nicht zugelassene Medikamente ausgesprochen worden, erläuterte Gesundheitsminister Herbert Haupt. Schon die "Bereithaltung" illegaler Medikamente wird strafbar. Zum anderen dürfen Landwirte auch ein zugelassenes Mittel nur in ihrem Besitz haben, wenn es die Signatur des Arztes trägt und somit leicht rückverfolgt werden kann. Der Einsatz von Arzneimitteln ohne Diagnose des Tierarztes ist nicht mehr legal. Eine Verordnung des Gesundheitsressorts regelt zudem dezitiert, welche Stoffe an die Züchter und Bauern abgegeben werden dürfen: Auf einer Liste sind alle erlaubten Substanzen angeführt. "Vorher war die Auswahl aus den in Österreich zugelassenen Arzneimitteln unbegrenzt", so Haupt. Eine Neuerung tritt ebenso in Kraft: Das Gesetz räumt Nutztierhaltern die Möglichkeit ein, selbst Impfungen zu verabreichen. Bis jetzt noch theoretisch, denn zunächst sind in der Liste noch keine Vakzine verzeichnet. Grundsätzlich bestünden dagegen jedenfalls fachliche Bedenken, so Haupt. Über die Einhaltung der Vorschriften wacht der jeweilige Landeshauptmann. Wie gut die Kontrolle in Zukunft funktionieren wird, kann das Gesetz allein aber nicht festschreiben: "Jedes Gesetz ist nur so gut, wie es umgesetzt werden kann", sagt der Minister. Die Überwachung hänge vom Personalstand der zuständigen Organe bei den Bezirksverwaltungsbehörden ab. Schon jetzt sei der Großteil der Amtstierärzte "mit Arbeit überbürdet". In vielen der viehreichsten Regionen Österreichs amtiere nur ein einziger Veterinär pro Bezirksverwaltungsbehörde. Der Nationalrat hatte das Gesetz im Dezember 2001 beschlossen. Die volle Bezeichnung lautet übrigens: "Bundesgesetz, mit dem ein Bundesgesetz über die Anwendung von Arzneimitteln bei Lebensmittel liefernden Tieren (Tierarzneimittelkontrollgesetz - TAKG) sowie ein Bundesgesetz über die Einfuhr von Arzneiwaren (Arzneiwareneinfuhrgesetz 2002) erlassen werden und mit dem das Tierärztegesetz geändert wird". |
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Mostviertler Fässer machen aus Rotwein edle Tropfen Waidhofen/Ybbs (nöwpd) - Der europaweite Trend zu mehr Rotweinkonsum beschert der Faßbinderei Herbert Schneckenleitner aus Waidhofen/Ybbs beachtliche Absatzsteigerungen. Heuer peilt das Familienunternehmen ein Umsatzplus von 30 Prozent an. Jährlich verlassen ca. 1.200 Barriques und rund 60 bis 70 Lagerfässer mit einer Füllmenge zwischen 1.000 und 10.000 Litern den Mostviertler Traditionsbetrieb. Für die Fertigung werden zu 93 Prozent französische und zu sieben Prozent heimische Eichenhölzer verwendet. Die Fässer finden ihre Abnehmer in Österreich, Italien, Frankreich, Deutschland und in der Schweiz. "Unser Exportanteil liegt zur Zeit bei 30 Prozent," teilte Schneckenleitner dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Weil immer mehr Konsumenten qualitätsbewußt einkaufen, seien die Winzer bei der Verarbeitung des Weins zunehmend gefordert. Das richtige Faß spiele dabei eine entscheidende Rolle, betonte Schneckenleitner. "Das französische Eichenholz ist bei den Winzern deshalb so beliebt, weil es dem Wein eine zusätzliche feine Geschmacksnote verleiht," stellte er fest. Einziges Handicap des engagierten Faßbinders: Er findet keinen Lehrling. "Zur Zeit beschäftigen wir acht Mitarbeiter und hätten durchaus die Kapazität, Lehrlinge aufzunehmen. Doch scheinbar ist die heutige Jugend nicht darin interessiert, das traditionelle Faßbinder-Handwerk zu erlernen. Eigentlich schade, denn die beruflichen Zukunftschancen in unserem Gewerbe sind gut." |
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Gefahr von Werbeverboten in Europa wächst! Werbeausfall von 4 Mrd. Euro droht – Symposium der PR-Berater in Wien Wien (pwk) - Vor allem in der EU wird emsig an neuen Werbeverboten gearbeitet, die über das jüngste Tabakwerbeverbot noch weit hinaus gehen. KFZ, Alkoholika, Süßwaren, Diätprodukte, Lebensmittelzusatzstoffe, Fernseh-Werbung für Kinder sind nur einige davon. Das kann allein im deutschsprachigen Raum einen Werbeausfall von 4 Mrd. € und viele verlorene Arbeitsplätze bedeuten. Nicht immer sind diese Vorhaben aus den offiziellen Unterlagen ersichtlich. Wenn man sie – soweit überzogen – verhindern will, muss zeitgerecht dagegen Lobbying betrieben werden. Aber wie, wo und bei wem, ist oft die große Unbekannte. Und das gilt nicht nur für die EU, auch zahlreiche hausgemachte Werbebeschränkungen drohen. Daher veranstaltet die Berufsgruppe der PR-Berater in der WKÖ im Rahmen der PUBLICA am 10.4, 14 Uhr 15 in der Marketing Arena, Halle 16 im Messegelände ein Symposium mit namhaften Experten aus dem In- und Ausland zu diesem Thema. Univ.Prof.Dr.Strejcek, der Leiter des WKO-Büros Brüssel, Dr. Pistauer und Dr. Hochegger, Spitzen-Lobbyist aus Österreich zeigen die Gefahren auf und wie man ihnen begegnen kann. Die Veranstaltung sollte auch ein Musterbeispiel generalstabsmäßiger PR-Arbeit bieten. Der Eintritt zur Marketing Arena ist kostenlos. |
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Drogeriemärkte mit 1,275 Mio € Umsatz in 2001 Wien - Die österreichischen Drogeriemärkte (Bipa, DM und Schlecker) setzten 2001 insgesamt 1,275 Mrd. € in ihren Geschäften um. Dies ergab die von ACNielsen Österreich jährlich durchgeführte und soeben veröffentlichte Zensuserhebung. Die Untersuchung umfasste die Ketten Bipa, DM und Schlecker. Mit diesem Umsatzvolumen konnte ein Wachstum von 6% bei einer Inflationsrate 2001 von 2,7% erzielt werden, was gegenüber den vergangenen Jahren eine zwar eingebremste aber immer noch deutlich positive Entwicklung bedeutet. In den 5 ACNielsen Gebieten lag die umsatzmäßige Entwicklung ohne größere Schwankungen zum nationalen Wert. Wie in den vergangenen Jahren war auch heuer die Eröffnung zahlreicher neuer Filialen ein wesentlicher Wachstumsmotor. Insgesamt gab es 2001 bei der Geschäftsanzahl einen Sprung um +4,9% auf insgesamt 1856 Shops, was ein Plus von 86 neuen Shops bedeutet. Mit 30 Filialen oder einem Plus von 8% konnte die stärkste Expansion im Gebiet Niederösterreich und nördl. Burgenland verzeichnet werden. Schlecker war an den Neueröffnungen, wie schon in den vergangenen Jahren, mit insgesamt 53 neuen Filialen am stärksten beteiligt. Insgesamt hat Schlecker damit österreichweit 1091 Standorte, die jedoch deutlich kleiner sind als die der Mitbewerber Bipa und DM. Über 460 Filialen verfügt mittlerweile, die zur deutschen REWE gehörige Kette, Bipa, die 16 neue Standorte eröffnete. Fast gleich viele, nämlich 17 Neueröffnungen, gab es bei der Drogeriemarktkette DM, von der es nunmehr 305 Shops in ganz Österreich gibt. |
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Elektronikwerk Wien im Öko-Fieber Auszeichnung für Siemens beim ÖkoBusinessPlan Wien - Das Elektronikwerk Wien (EWW) beteiligte sich am ÖkoBusinessPlan des Wiener Magistrates (MA22) und wurde als "Ökoprofit"-Betrieb für seine Bemühungen in den Bereichen Klimaschutz und Abfallverringerung ausgezeichnet. So wurden Projekte realisiert, die bereits zu einer erheblichen Reduktion von Abfall, Abwasser und Energieverbrauch geführt haben. Eine Umweltkampagne im Siemens Intranet macht auf das Thema Umweltschutz aufmerksam, animiert die MitarbeiterInnen zum Mitmachen und wird sicher noch weitere Ideen liefern. Eine besonders hohe Einsparung an Energie brachte die Anschaffung eines neuen drehzahlgeregelten Druckluftkompressors mit Wärmerückgewinnung, der seine Leistung flexibel dem Bedarf anpasst. Die Erweiterung der bestehenden Rahmenwaschanlage und der Einbau einer Prozesswasser-Eindampfanlage führen zu einer Verringerung von Abwässern um 86 Prozent. Das EWW wird auch auf bleifreies Löten umstellen. Dafür ist das Ersetzen der Bleilote, die Verwendung von Leiterplatten mit bleifreier Oberfläche und von Bauteilen mit bleifreien Anschlüssen notwendig sowie eine Optimierung der neuen Verbindungsprozesse. Nach der Beendigung des Projektes 2006 werden mehr als 9000 Kilo Blei pro Jahr eingespart werden. |
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Hürde für österreichische Firmen in Deutschland beseitigt LH Pühringer erreichte bei Ministerpräsident Stoiber eine pauschale Freistellung vom Steuerabzug für Bauleistungen auch für österreichische Unternehmer Linz (lk) - Bei seinem jüngsten Besuch beim bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber in München hat sich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer für die pauschale Freistellung vom Steuerabzug für Bauleistungen für oberösterreichische Unternehmer eingesetzt. Nunmehr stellt das Finanzamt München II seit Anfang Februar auch österreichischen Unternehmen zeitlich befristete "pauschale" Freistellungsbescheinigungen aus. Damit ist ein schwerwiegendes Hindernis für österreichische Firmen im Zusammenhang mit dem neuen Steuerabzug für Bauleistungen in Deutschland beseitigt. Bisher mussten österreichische Firmen für jeden einzelnen Bau- und Montageauftrag einen eigenen Antrag stellen und im Regelfall einen entsprechenden Werkvertrag vorlegen. Nunmehr wird bei erstmaliger Antragstellung die Freistellung in der Regel mit 12 Monaten befristet. Der Antragsteller erhält ein Exemplar der Originalfreistellung und legt eine Kopie dieser seiner Rechnung an den deutschen Kunden bei. Die Verlängerung einer Freistellung kann mit einer Gültigkeitsdauer von bis zu drei Jahren ausgestellt werden. Nach Aussage des bayerischen Finanzministeriums werden damit Unternehmer aus der EU deutschen Unternehmen gleichgestellt. "Eine wichtige Erleichterung gerade für Betriebe aus dem Exportland Oberösterreich", wie Landeshauptmann Dr. Pühringer betont. |
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OeNB erspart den österreichischen Konsumenten 5 Mio Euro Wien (oenb) - Seit der Einführung des Euro als Buchgeld 1999 bis Ende März 2002 haben die Notenbanken der Länder der Eurozone den kostenlosen Tausch von Banknoten der nationalen Währungen (DEM, ITL, FFR etc.) angeboten. In Österreich können diese Wechselvorgänge nur noch am Freitag, den 29. März, in der Hauptanstalt der OeNB in Wien sowie allen Zweiganstalten mit Kassenbetrieb in den Landeshauptstädten abgewickelt werden. Insgesamt wurden dabei bis jetzt über 435.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund 380 Mio Euro durchgeführt. Auf die drei Monate im Jahr 2002 entfielen allein 100.000 Wechselvorgänge. Absoluter Spitzenreiter bei den getauschten Währungen war die D-Mark gefolgt von Italienischen Lire. Für die involvierten Kassierinnen und Kassiere stellte diese Phase eine besondere Herausforderung dar, waren doch an einem Schalter nicht selten einige hundert Transaktionen pro Tag durchzuführen. Die OeNB bedankt sich in diesem Zusammenhang auch bei den Kunden, die an manchen Tagen aufgrund des großen Ansturms etwas mehr Geduld beweisen mussten. Der Service des kostenlosen Valutentausches der OeNB hat sich für die heimische Bevölkerung in jedem Fall ausgezahlt. Durch die nicht eingehobenen Wechselgebühren ersparten sich die Österreicherinnen und Österreicher rund 5 Mio. Euro. „Ab Ende dieser Woche müssen die nationalen Währungen bei den jeweiligen Notenbanken – üblicherweise auf dem Postweg – getauscht werden. Die OeNB steht den Bürgern bei Fragen natürlich weiterhin beratend zur Seite,“ so Dir. Dr. Wolfgang Duchatczek, verantwortliches Direktoriumsmitglied der OeNB für die Euro-Bargeldumstellung. Schillingbanknoten und -münzen der aktuellen Serie werden von der OeNB weiterhin unbegrenzt getauscht, für Banknoten früherer Serien gelten die bereits kommunizierten Fristen. |
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Bartenbach LichtLabor gewinnt Innovationspreis in Frankfurt Einkaufszentrum in Kassel setzt sich gegen 51 internationale Projekte durch Innsbruck (twp) - Das Tiroler Ingenieurbüro Bartenbach LichtLabor hat in Frankfurt am Main gemeinsam mit durlum-Leuchten den Innovationspreis für Architektur und Technik gewonnen. Ausgezeichnet wurde die LED-Glasfassade des Einkaufszentrums City-Point in Kassel in der Kategorie Licht/Lichttechnik. Die Auszeichnung wird bereits zum dritten Mal auf der Fachmesse Light and Building vom 14. - 18. April 2002 verliehen. Die Leuchtdioden-Glasfassade konnte sich gegen 51 Projekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden durchsetzen. Ins Leben gerufen wurde dieser Architektur- und Designpreis von den Architekturzeitschriften AIT und Intelligente Architektur in Kooperation mit der Messe Frankfurt. Bei der Siegerauswahl wird vor allem die Zusammenarbeit zwischen Architekten und Industrieunternehmen berücksichtigt. Der von ECE, Marktführer bei europäischen Shopping-Centern, entwickelte und realisierte Einkaufstempel zeigt seinen Betrachtern eine Fassadenfläche mit langsam verlaufenden bewegten Helligkeiten, die in unzähligen verschiedenen Mustern und Rhythmen über die Gebäudehülle wandern. Voraussetzung für diesen Effekt ist eine vor der Betonsteinfassade montierte Hülle aus 500 hochwertigen Einzelglasscheiben. In den Montagestreben sind 545 LED-Lichtsysteme untergebracht, die von außen nicht sichtbar sind. Sie werfen ihr Licht auf die helle Betonsteinfassade, die es durch das Glas nach außen reflektiert. Die Glasscheiben sind mit Motiven der Stadt bedruckt. Der Eindruck einer sich in Bewegung befindlichen 2.000 Quadratmeter großen Fassade entsteht durch die individuelle Ansteuerbarkeit der einzelnen LED-Systeme. "Durch die freie Programmierbarkeit sind den Erscheinungsbildern kaum Grenzen gesetzt, " so Bartenbach-LichtLabor-Projektleiter Christoph Gapp zum Wirtschaftspressedienst twp.at, "und dies bei extrem hoher Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit." Damit die Fassade sowohl bei Tag als auch bei Nacht nicht als störend empfunden wird, erhielt sie eine harmonische Lichtfarbe mit einem angenehmen warmen Farbton. Die Helligkeit ist auf Nachbargebäude, Straße sowie künstliche Helligkeiten aus dem Gebäude abgestimmt. So wurde eine behutsame städtebauliche Integration des Gebäudes erreicht. |
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Weltmarktführer aus NÖ sucht IT-Experten Gumpoldskirchen (nöwpd) - Einer der weltgrößten Hersteller von Glücksspielgeräten, die Austrian Gaming Industries (AGI) mit Sitz in Gumpoldskirchen, sucht dringend Fachkräfte aus dem EDV- und IT-Bereich. "Programmierer und technische Mathematiker haben in unserem Unternehmen die besten Berufschancen, sind jedoch leider schwer zu finden. Dabei wächst der Bedarf an gut ausgebildetem Personal in diesem Bereich stetig", teilte AGI-Geschäftsführer Erich Kirchberger dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Mit 400 Beschäftigten ist die AGI der größte Arbeitgeber im Raum Gumpoldskirchen. Das Unternehmen - eine 100prozentige Tochterfirma des internationalen Novomatic-Konzerns - entwickelt und produziert Geldspielautomaten und Casino-Equipment, wie z.B. Multiplayer-Roulette, Touchbet-Roulette, Keno- sowie Bingo-Anlagen. In den letzten beiden Jahren konnte die AGI ihren Umsatz um 30 Prozent auf nunmehr 68 Millionen Euro steigern. "Die Erzeugung von Glücksspiel-Equipment gehört zur High-Tech-Industrie. Deshalb investieren wir fast zehn Prozent des Jahresumsatzes auf dem Forschungs- und Entwicklungssektor", gab Kirchberger bekannt. 90 Prozent der AGI-Produktion gehen in den Export, wobei das NÖ Unternehmen in fast allen europäischen Casinos vertreten ist und z.B. sämtliche Spielbankengruppen in Deutschland zu seinen Kunden zählt. Derzeit produziert die AGI in vier Werken auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern bis zu 20.000 Maschinen jährlich. Um die starke Nachfrage befriedigen zu können, wird in Gumpoldskirchen in Kürze ein fünfter Standort zur Herstellung von Großgeräten eröffnet. Die von der Zentrale in Niederösterreich operierende Novomatic Group of Companies" betreibt 350 Standorte in 30 Ländern, beschäftigt knapp 2.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2001 einen Gesamtumsatz von 255 Millionen Euro. |
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Leitl: Steuerlast der Wirtschaft muss entscheidend gemildert werden! Bestätigung des Nulldefizits muss Anlass für Entlastungen sein Wien (pwk) - „Wir wollen uns um den Standort Österreich keine Sorgen machen müssen. Daher muss die von der Regierung versprochene Lohnnebenkostensenkung 2003 kommen, denn sonst gehen Standort-Attraktivität und Arbeitsplätze verloren“, sagte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl am Mittwoch (27. 03.). Schließlich habe die Wirtschaft der Regierung einen großen Brocken bei der Budgetsanierung abgenommen. Jetzt müsse diese Last „entscheidend gemildert“ werden, damit die Wirtschaft wieder Perspektiven sehe. Dazu zähle auch eine Steuersenkung auf nicht entnommene Gewinne, die gerade den Klein- und Mittelbetrieben einen wichtigen Impuls geben könnte. „Überzogene Forderungen“ , wie sie heute SP-Budgetsprecher Rudolf Edlinger geäußert hatte, seien aber nicht sinnvoll. Geradezu „fahrlässig“ sei es von Edlinger dabei, eine Senkung der Lohnnebenkosten kategorisch abzulehnen. „Das schädigt den Wirtschaftsstandort. Auch die EU verlangt eine Senkung der Abgaben auf Arbeit.“ „´Betriebe entlasten – Standort sichern´ ist für uns mehr als ein plakativer Slogan. Derzeit beträgt die Abgabenquote nach EU-Berechnungen 47 Prozent. Diese Zahl unterstreicht die Notwendigkeit, eine Entlastungspolitik, die diesen Namen auch verdient, zu machen“, so Leitl. Schließlich würden die Forderungen der Wirtschaft „durch die Bank“ von Experten als sehr positiv für die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Landes beurteilt und als „zwingend notwendig“ angesehen. Dass der Erfolgskurs der Bundesregierung in Sachen Nulldefizit mit einem Budgetüberschuss von 130 Mill. Euro heute bestätigt worden sei, müsse nun Anlass genug sein, Hürden für die Wirtschaft abzubauen und damit Spielraum für die Zukunft zu schaffen, forderte der WKÖ-Präsident. Leitl begrüßte in diesem Zusammenhang die Aussagen von Finanzstaatssekretär Alfred Finz in einem Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten. „Wenn die Lohnnebenkostensenkung für die Bundesregierung das ´Erste ist, was an die Reihe kommt´, wie Finz betont, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, so der WKÖ-Präsident. „Sehr positiv“ beurteile er auch die Haltung von Finz, einer, erst kürzlich von der Wirtschaftskammer und dem IHS vorgeschlagenen Senkung der Körperschaftssteuer etwas abgewinnen zu können. Wolle die Regierung das von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel gesetzte „ambitionierte Ziel“, die Abgabenquote unter 40 Prozent zu drücken, auch erreichen, müsse ab 2003 die Belastung um jährlich zwei Mrd. Euro verringert werden. „Die dazu passenden Maßnahmen sehen wir derzeit leider noch nicht.“ Er, Leitl, baue aber darauf, dass eine Zielsetzung wie diese, die zum Wohle des Landes passiere, ernsthaft und gewissenhaft umgesetzt werde. |
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Steiermark soll eine der besten Obstbauregionen Europas werden Wlodkowski fordert faire Erzeugerpreise Graz (aiz) - "Der Obstbau hat sich in der Steiermark seit dem EU-Beitritt sehr gut entwickelt", berichtete LK-Präsident Gerhard Wlodkowski am Mittwoch (27. 03.) vor Journalisten in Graz. Die Obstbaufläche sei zwischen 1989 und 1997 um 1.768 ha gewachsen, die Erntemenge bei Äpfeln sei in den letzten 20 Jahren um 115% von 72.000 t auf 155.000 t gestiegen. Der Heimmarkt sei in den letzten Jahren erfolgreich verteidigt worden, gleichzeitig habe man im Ausland Marktanteile gewonnen. Die heimischen Obstbauern haben die besten Voraussetzungen, um hinsichtlich Qualität in den nächsten fünf Jahren zu den besten Obstbauregionen Europas aufzusteigen", sagte der Präsident. Dazu bedürfe es aber unter anderem fairer Erzeugerpreise für die Obstbauern. 30% der Apfelernte exportiert "Der österreichische Inlandsmarkt konnte trotz Liberalisierung und hartem Wettbewerb fast vollständig gehalten werden. Zusätzlich gelang es, neue Märkte zu erschließen. 30% der heimischen Apfelernte wird exportiert", sagte Wlodkowski. Hauptzielländer seien Deutschland, Skandinavien, Großbritannien, Griechenland, Polen, Russland, Slowenien, Kroatien und Bosnien. In den letzten Jahren habe man sogar auf hochpreisigen und qualitativ besonders anspruchsvollen Märkten wie Großbritannien Fuß gefasst. "Die Steiermark hat ein ideales Apfelklima und die richtigen Böden. Die gut ausgebildeten Obstbauern setzen voll auf Qualität und Lebensmittelsicherheit. Zur Weiterentwicklung der Betriebe und zur noch stärkeren internationalen Profilierung der Obstregion Steiermark werden eine Reihe von Maßnahmen gesetzt", unterstrich der Präsident. Die Obstanlagen würden laufend mit marktkonformen Sorten erneuert, man setze auf transparente und naturnahe, integrierte Produktion. Darüber hinaus sei ein Qualitätssicherungssystem - vom Baum bis zum Ladentisch - im Aufbau. Mit der Erzeugerorganisation Steirisches Obst (EO Obst) und den Vermarktungsbetrieben sei eine schlagkräftige Vermarktungsstruktur aufgebaut worden. 70% der Apfelernte würden über diese Schiene vermarktet. Erzeugerpreise nicht zufrieden stellend "Die Erzeugerpreise waren allerdings in den letzten fünf Jahren nicht zufrieden stellend. Teilweise lagen sie unter den Produktionskosten. Nur durch den enormen Einsatz der Familienbetriebe gelang es, diese schwierige Situation zu bewältigen", so der Kammerpräsident. Er forderte von allen Marktpartnern, den Bauern faire Preise zuzugestehen, damit sich die Obstbauregion Steiermark gut weiterentwickeln könne. In diesem Zusammenhang verwies er darauf, dass etwa bei Äpfeln vom Konsumentenpreis im Handel nur 16% an den Erzeuger gehen. Außerdem verlangte Wlodkowski eine Harmonisierung bei den Betriebsmitteln, um Wettbewerbsnachteile gegenüber den europäischen Berufskollegen auszugleichen. Insbesondere trat er für die Verbilligung von Agrardiesel ein. Marktkonforme Kernobst-Spezialberatung Zur Weiterentwicklung und Stärkung der Betriebe unterstütze die steirische Landwirtschaftskammer die heimischen Obstbauern mit einer neu ausgerichteten Obstbauberatung, hielt der Präsident fest. Herzstück der Neustrukturierung sei ein kürzlich eröffnetes Kernobst- Beratungszentrum in Gleisdorf (das AIZ berichtete). Seit Mitte Februar 2002 biete ein sechsköpfiges Team von Spezialisten den Obstbauern ein topaktuelles Beratungspaket für Kernobst. Darüber hinaus stünden den Produzenten in den Bezirkskammern für die übrigen Kulturen auch Obstbauberater zur Verfügung. Die Spezialberater für Obstverarbeitung und Beerenobst seien wie bisher in der Landeskammer in Graz beheimatet. |
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Frauen- und familienfreundlichste Betriebe in der Praxis LR Schmid: Nachahmung ist erwünscht - Vorstellung der Siegerfirma Suchard in Bludenz Bludenz/Bregenz (vlk) - Frauen und Männer stehen zunehmend vor der Herausforderung, eine Balance zwischen Familie und Beruf zu finden. Die Vorarlberger Landesregierung will Impulse geben: Mit dem Wettbewerb "Frauen- und familienfreundlichste Betriebe" zeichnet sie jene Betriebe aus, die eigeninitiativ frauen- und familienfreundliche Maßnahmen setzen. Gleichzeitig wird das Engagement der Teilnehmer öffentlichkeitswirksam anerkannt. Bei der Vorstellung des Siegerbetriebes 2001 in der Kategorie "Wirtschaftsunternehmen über 100 MitarbeiterInnen", die Firma Suchard - Schokolade Ges.m.b.H in Bludenz, wünschte Frauen-Landesrätin Greti Schmid, heute, Mittwoch, "dass möglichst viele Betriebe zur Nachahmung angeregt werden." Die Firma Suchard beschäftigt derzeit 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Frauenanteil beträgt 43 Prozent. Gepunktet hat Suchard vor allem durch die individuell und frauen- und familienfreundlich gestaltete Arbeitszeit. Laut Personalchef Herbert Hoch, gibt es bei Suchard seit längerem das Projekt "Fit & Aktiv" mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima zu verbessern sowie Bedingungen zu schaffen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Beispielhaft ist auch die aktive Gestaltung des Wiedereinstieges, indem bereits vor bzw. während der Karenzzeit mit den betroffenen Mitarbeiterinnen Plangespräche geführt werden. Im Zuge der neuen Kinderbetreuungsgeld-Regelungen (2,5 Jahre Bezug) verlängert Suchard den Kündigungsschutz um 6 Monate, von 2 Jahren auf 2,5 Jahre. Von den Projektverantwortlichen werden permanent Maßnahmen zur Steigerung der Arbeits- und Lebensqualität umgesetzt: etwa das Projekt "Flexible Arbeitszeitmodelle", das flexible Teilzeit mit einem Jahresarbeitszeitkonto, Schichtmodelle und Homeworking erprobt. Geschäftsführer Torsten Jacobs sieht die Auszeichnung einerseits als Bestätigung für den eingeschlagenen Weg in der Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern; andererseits als Auftrag, ständig neue gemeinsame Wege zu suchen, um auf die individuellen Bedürfnisse der Frauen und Männer einzugehen. Sämtliche frauen- und familienfreundlichen Maßnahmen bei Suchard werden weitergeführt, ständig beobachtet und evaluiert. |
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Die Stadt Wien hat neue Angebots- und Vergabevorschriften Die neuen Vorschriften werden allen Interessenten ab sofort im Internet zur Verfügung gestellt Wien (rk) - Die Stadt Wien wird ab 1. April 2002 nach neuen Vergaberichtlinien und Vertragsbestimmung vorgehen. Neu geregelt werden u.a. die Richtlinien für die Vergabe von Leistungen durch Dienststellen der Stadt Wien (Verrechenbare Drucksorte 301 und 302) sowie allgemeine Angebotsbestimmungen der Stadt Wien für Leistungen (VD 307). Ebenfalls neuen Regelungen unterzogen werden allgemeine Vertragsbestimmungen der Stadt Wien für Leistungen (VD 313) sowie allgemeine Vertragsbestimmungen der Stadt Wien für Bauleistungen (VD 314) und allgemeine Vertragsbestimmungen der Stadt für geistig schöpferische Dienstleistungen (VD 315). Im Sinne der Transparenz bei Vergabevorgängen der Stadt Wien werden die neuen Vorschriften allen Interessenten zur Verfügung gestellt. Sie sind im Internet unter der Adresse www.wien.at/mdbd/ava/ veröffentlicht. In Papierform sind sie auch als verrechenbare Drucksorten (VD) in der MA 6, Stadthauptkassa, Drucksortenstelle, 1082 Wien, Rathaus Stiege 7, Hochparterre, Tür 103, gegen einen geringen Druckkostenbeitrag erhältlich. Nähere Informationen erhält man auch in der MD-Stadtbaudirektion, Geschäftsstelle Auftragswesen unter der Telefonnummer 4000/82740 bzw. Faxanfrage unter 4000/99 82740 und E-Mail: aw@mbd.magwien.gv.at |
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BM Bartenstein traf indonesischen Minister für wirtschaftliche
Koordination Wien (bmwa) - Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein ist gestern mit dem indonesischen Minister für wirtschaftliche Koordination, Prof. Dr. Dorodjatun Kuntjoro-Jakti, zu einem Gedankenaustausch zusammen getroffen. Schwerpunkt der Gespräche bildeten bilaterale Fragen sowie Themen im Zusammenhang mit EU und WTO. Der indonesische Minister zeigte sich an einer engeren Zusammenarbeit beim Ausbau eines modernen Katastersystems, am Gesundheits- und Energiesektor und im Lebensmittelbereich interessiert. Bartenstein sagte eine Überprüfung dieser Kooperationsmöglichkeiten zu. Der indonesische Markt wird derzeit von ca. 300 österreichischen Firmen regelmäßig bearbeitet, wobei etwa 180 Firmen einen ständigen Vertreter haben. 12 Firmen haben sich für eine ständige Niederlassung entschieden und 11 Firmen sind Joint-Ventures mit indonesischen Partnern eingegangen. Unter diesen insgesamt 23 bestehenden Tochterfirmen oder Joint-Ventures, die durchwegs sehr erfolgreich sind, befinden sich unter anderem der weltgrößte Viskosefaserproduzent sowie Unternehmen mit marktdominierender Stellung bei Erzeugung von Ampenicillin und Amoxcillin sowie bei feuerfesten Materialien. In den vergangenen Jahren konnte Österreich große Erfolge bei der Lieferung von Anlagen zur Energiegewinnung und verteilung, Rundfunkstationseinrichtungen, Stahlbrücken, Anlagen zur Papier- und Zellstoffgewinnung, Spezialmaschinen, Organische Chemikalien, Eisenbahnbaumaschinen und Spitalseinrichtungen erzielen. Nach den vorläufigen Statistiken erreichte das Handelsvolumen im Vorjahr 304 Millionen Euro, wobei die österreichischen Lieferungen nach Indonesien um 21,8% auf 129 Millionen Euro zurückgingen. Da im gleichen Zeitraum die Bezüge aus Indonesien um 19,6 % auf 175 Millionen Euro zunahmen, hat Österreich im bilateralen Warenaustausch erstmals seit langem ein prononciertes Handelsbilanzdefizit gegenüber Indonesien zu verzeichnen. Es ist zu erwarten, dass nach einem positiven Ergebnis der Umschuldungsverhandlungen Österreich vermehrt seine Chancen im Projektgeschäft nutzen kann. |
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Mitterlehner: Überdurchschnittliche Aufgabenleistung des Staates
reduzieren! Ausgliederungen gut durchdenken und nach Kriterienkatalog durchführen – Globalbudgets einführen Wien (pwk) - „Uns interessiert, dass die Leistungserbringung der öffentlichen Hand gut funktioniert. Bei der Aufgabenleistung- und wahrnehmung des Staates gibt es aber noch überdurchschnittlich viele Aufwendungen.“ Reinhold Mitterlehner, Generalsekretär-Stv. der Wirtschaftskammer Österreich wies am Dienstag (26. 03.) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Fritz Neugebauer, anlässlich der Präsentation der Studie „Evaluierung von Ausgliederungen“, darauf hin, dass die Staatsausgabenquote bei 51 Prozent und damit um 3 Prozent über dem EU-Durchschnitt liege. Das würden Ausgaben von rund 7,27 Mrd. Euro (100 Mrd. S) bedeuten. Daher könne die Frage nur lauten, was Ausgliederungen und Privatisierungen zu einem Absinken dieser Quote beitragen könnten. Ausgliederungen sollten aber nicht um ihrer selbst willen vorgenommen werden, sondern mit einem Kriterienkatalog entsprechend flankiert werden. „Das bedeutet, erstens, eine Aufgabenkritik vorzunehmen, was noch hoheitlich und was privat zu regeln ist, zweitens, Ausgliederungen auf Basis eines Unternehmenskonzeptes vorzunehmen und drittens, ein Controlling einzuführen“, so Mitterlehner. Aus Sicht der Wirtschaft sei eine, von den Studienautoren Gabriel Obermann und Wolfgang Weigel, geforderte Evaluierung nach sechs Kriterien in der Umsetzung sehr komplex. Daher sei eine Vereinfachung durch die drei von ihm genannten Punkte sinnvoll. Probleme bei Ausgliederungsvorhaben würden sich vielfach bereits in der Vorbereitung ergeben: Bisher hätte eine FGG-Studie ergeben, dass bei der Hälfte von 13 untersuchten Ausgliederungen, ein Unternehmenskonzept und ein entsprechendes Controlling gefehlt hätten. Die Rückkoppelung an das Parlament und andere Auftraggeber sei dadurch erschwert worden. Positiv sei hingegen zu bewerten, dass die Ausgliederungen insgesamt zu einer Entlastung des Bundesbudgets von rund 360 Mill. Euro (5 Mrd. S) und zum Abbau von 4000 Planstellen geführt hätten. Tatsache sei aber auch, dass die ausgegliederten Behörden im Endeffekt ihre Produktivität steigern konnten. Der Personalüberhang wurde durch die Ausgliederung deutlich und Umschichtungen wurden vorgenommen. Insgesamt sei zumindest ein verringerter Abgang festzustellen. Für die Wirtschaftskammer sei außerdem klar, dass die Palette an staatlichen Eigenregieleistungen der öffentlichen Hand weiter zu reduzieren sei. „Es gibt eine Reihe von Leistungen, die von Privaten besser zu erbringen sind. Bei einem errechneten Umsatz von 7,27 Mrd. Euro ergibt sich ein Einsparungspotential von rund 10 bis 30 Prozent“, so der WKÖ-General, der als Beispiel u.a. die Bewirtschaftung von Friedhofsgärtnereien oder das Betreiben von Reinigungsdiensten, Autobuslinien oder Kindergärten nannte. Um in Zukunft aber über verbindliche Kennziffern zu verfügen, mit denen eine objektive Rechnung möglich sei, regte Mitterlehner die Einführung von modernen Formen der Budgettechnik an. „Was wir brauchen sind keine jährlichen kameralistischen Budgets, sondern Globalbudgets, die Verschiebungen zwischen den einzelnen Positionen ermöglichen.“ Sukkus der Studie „Evaluierung von Ausgliederungen“, welche im Rahmen der Standortpartnerschaft GÖD-WKÖ“ erstellt wurde: Um Ausgliederungen differenziert beurteilen zu können, schlagen die Autoren eine Art Pflichtenheft auf unterschiedlichen Evaluierungsebenen vor: 1. Die Ebene der Beziehungen zwischen der ausgegliederten Gebietskörperschaft und dem auszugliedernden Unternehmen; 2. Die betriebswirtschaftliche Perspektive; 3. Die Marktperspektive; 4. Die politisch-administrative Ebene; 5. Die gesamtwirtschaftliche Perspektive und 6. Die gesellschaftspolitische Perspektive. Mitterlehner betonte dazu, dass eine Formalisierung von Ausgliederungskriterien alleine zuwenig sei, sondern auch gelebt werden müsse. Daher sei es sinnvoll, jedes Jahr einen parlamentarischen Zwischenbericht zu erstellen, der sich mit den Auswirkungen der Ausgliederungen befasse. |
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update software AG – Neuorientierung und Sanierungserfolg Wien - Die update software AG, Europas führender Softwarespezialist für Customer Relationship Management (CRM) Lösungen, kann mit Ende 2001 nachhaltige Erfolge verbuchen: Seit dem Börsegang des Unternehmens im Frühjahr 2000 wurde im Dezember 2001 erstmals Gewinn verzeichnet, der auf steigende Umsätze bei konstant sinkenden Kosten zurückzuführen ist. Das Mitte 2001 vom damals neu eingesetzten Management definierte Umsatzziel von € 16,7 Millionen konnte erreicht werden. Weiters erfolgte in den zwei letzten Quartalen des Jahres 2001 eine drastische Reduzierung der Cash Burn Rate um 52 Prozent. Sie bewegt sich nun gegen Null und wird nach den ersten Monaten des Jahres 2002 der Vergangenheit angehören. Die Trendwende geht auf eine Zäsur zwischen erstem und zweitem Halbjahr 2001 zurück: "Diese Entwicklung macht deutlich, dass seit Mitte des Jahres 2001 für die update Software AG eine neue Zeit angebrochen ist: Gegebene Versprechen werden auch gehalten", unterstreicht CEO Gerhard Schuberth die Aufwärtsentwicklung bei update. "Wir haben das Schiff nun gewendet und fahren mit voller Kraft in die richtige Richtung", so der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens weiter. Im dritten Quartal des Berichtsjahres wurde eine Umsatzsteigerung von 18 Prozent erreicht, im vierten stieg der Gesamtumsatz um 36 Prozent. Während des zweiten Halbjahres wurde eine Reihe von Produkten und Produktverbesserungen auf den Markt gebracht. Im Oktober konnte eine neue CRM-Produktlinie, Generation V, präsentiert werden. Maßnahmen 2001 Diesen positiven Veränderungen gingen Personalwechsel auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene voraus, allen voran zu nennen sind hier die neuen Vorstände Gerhard Schuberth und Dr. Marcus Mühlberger. Die neuen Vorstandsdirektoren und der Gründungsvorstand Arno Huber realisierten ein strenges Kostensenkungsprogramm. "Das Unternehmen wurde komplett neu strukturiert. Die Kompetenzen wurden neu verteilt und die Länderorganisationen zusammengefasst. Anstatt sich wie zuvor auf direkten Vertrieb zu beschränken, fokussierte sich das Unternehmen auf strategische Partnerschaften. Die Implementierung des Systems der strategischen Partnerschaften erfolgte zuerst in den Hauptmärkten Österreich und Deutschland. Außerdem wurden alle Headquarterfunktionen wie zum Beispiel Marketing-, Controlling- und administrativen Tätigkeiten, sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Wien konzentriert. Die neue Struktur ist effizient und trägt wesentlich dazu bei, dass die Ländergesellschaften wieder Geld in Österreich abliefern", resümiert CEO Schuberth die Veränderungen. Die Maßnahmen zur Senkung der Kosten und Stärkung des Vertriebs und der Entwicklung wirkten sich so günstig aus, dass man bereits wieder die Mitarbeiterzahl in den Bereichen Vertrieb, Forschung und Entwicklung verstärken konnte. Mit Ende 2001 zählt update somit 184 Mitarbeiter. Das Unternehmen Die update Software AG ist heute als Europas führender Anbieter von standardisierten Softwarelösungen für alle Prozesse des CRM in West-, Mittel- und Osteuropa und in den USA präsent. Weltweit vertrauen über 500 Unternehmen den Softwarespezialisten aus Wien. Darunter finden sich Kunden wie Canon, DuPont, Philips Medical Systems, Reemtsma oder Beiersdorf. Zu den strategischen Partnern gehören Siemens SBS, EDS Systematics AG, Netragon, Plaut, Cognos, ATOS ORIGIN und andere. Software für die Steuerung von Vertrieb und Marketing bildete von der Gründung im Jahr 1988 an den Kern der Unternehmenstätigkeit. 1997 wurde die Gesellschaft, die damals noch unter dem Namen Marketing Informationssysteme firmierte, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Im April 2000 ging sie unter dem Namen update.com software AG an die Börse und notiert von da an am Neuen Markt in Frankfurt am Main. |
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NAFTA-Mitglied und Produktionsstandort Mexiko : "Eintrittstor in die
USA" Nach Brasilien zweitgrößter Handelspartner in Lateinamerika - spezielles Tequilaglas aus Österreich Wien (pwk) - "Die renommierte Glasmanufaktur Georg Riedel in Kufstein hat ein spezielles Glas für das mexikanische Nationalgetränk Tequila entworfen, Tequila-Produzenten aus Guadalajara / Jalisco in die Auswahl des Tequila-Glases einbezogen und produziert jetzt das für den ursprungsgeschützten Agavenschnaps das ideale Glas", berichtet Walter Koren, WKÖ-Handelsdelegierter in Mexiko City anlässlich der Präsentation des neuen Riedel-Glases in Mexikos Hauptstadt. "Dem 'Verkaufsschlager' in Mexiko und sodann rund um den Globus steht nichts mehr im Weg. Das Riedel Tequila-Glas wird einen weiteren Beitrag zu den positiven bilateralen Wirtschaftsbeziehungen leisten", ist Koren überzeugt. Seit Abschluss des Freihandelsabkommens EU-Mexiko im Jahre 2000 sowie dem Inkrafttreten des österreichisch-mexikanischen Investitionsschutzabkommens 2001 vertiefen sich die bilateralen Beziehungen kontinuierlich. Österreichischen Exporten in Höhe von Euro 166 Mio oder einem Plus von 7,2% stehen Importe von Euro 153 Mio oder einem Plus von 56,5% im abgelaufenen Jahr trotz weltwirtschaftlicher Krisenerscheinungen gegenüber. Mexiko ist nach Brasilien der zweitgrößte Handelspartner in Lateinamerika und als NAFTA-Mitglied auch als Produktionsstandort von zunehmender Bedeutung. Mit 100 Millionen Einwohnern und einem Importvolumen von rund USD 150 Mrd zählt Mexiko zu den größten Volkswirtschaften weltweit. "Die österreichischen Firmen sollten dem mexikanischen Markt als Eintrittstor in die USA noch viel mehr Aufmerksamkeit schenken", empfiehlt Koren. Derzeit sind rund 40 österreichische Firmen in Mexiko präsent. Zu einer der bedeutendsten österreichischen Investitionen in ganz Lateinamerika zählt die im Vorjahr eröffnete Produktionsstätte in Mexiko der österreichischen Firma Steyr-Power-Train in Saltillo bei Monterrey, wo Allradgetriebe vor allem für die USA produziert werden. |
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OMV: Grünes Licht für kommerzielle Nutzung des pakistanischen Erdgasfelds
Sawan Wien (omv) - Für die kommerzielle Nutzung des von der OMV betriebenen pakistanischen Erdgasfelds Sawan sind nun sämtliche rechtliche Rahmenbedingungen geklärt. OMV (Pakistan) Gesellschaft m.b.H., eine 100% Tochter der OMV Aktiengesellschaft, unterzeichnete am 22. März mit der pakistanischen Regierung einen entsprechenden Verkaufs- und Liefervertrag für die zweite Ausbaustufe des Feldes. Der Produktionsstart von Sawan erfolgt in zwei Stufen. Eine tägliche Verkaufsmenge von 4,5 Mio m³ wird für das zweite Quartal 2003 erwartet und für Ende 2003 die zusätzlichen 4,5 Mio m³ pro Tag aus Phase 2. "Sawan verfügt über kommerziell nutzbare Reserven von 35 Mrd m³, dies entspricht dem fünffachen österreichischen Jahresverbrauch", sagte Helmut Langanger, OMV Vorstand für Exploration und Produktion. Pakistan hat sich als erfolgreiche Kernregion im OMV Portfolio etabliert. Der Vertrag für die zweite Ausbaustufe von Sawan wurde von OMV (Pakistan) als Betriebsführer des internationalen South West Miano Konsortiums mit der pakistanischen Regierung und der Sui Northern Gas Pipeline Limited (SNGPL) geschlossen. Die pakistanische Gesellschaft fungiert als Abnehmer der ab Ende 2003 täglich produzierten 4,5 Mio m³ Erdgas. Bis Produktionsbeginn werden vom Konsortium für diese zweite Ausbaustufe rund 100 Mio US Dollar in die weitere Entwicklung des Feldes investiert. |
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Verbund-Handelsgesellschaft APT verkauft erste Zertifikate für Erneuerbare
Energie APT Power Trading ortet im europäischen RECS-System zukunftsträchtigen, neuen Markt Wien - Die APT Power Trading GmbH hat als erstes Unternehmen Österreichs RECS-Zertifikate für Erneuerbare Energie gehandelt. RECS (Renewable Energy Certification System) ist ein neues, europaweit einheitliches Zertifikat-System, das derzeit in zwölf europäischen Ländern eingeführt wird. In Österreich wird RECS von der e-control als zuständige unabhängige Kontrollinstanz unterstützt. Die Nachfrage nach RECS basiert derzeit noch auf freiwilligem Bedarf. Daß es solchen gibt, hat der Verkauf an die Südwestdeutsche Stromhandelsgesellschaft mbH (SüdWestStrom) bewiesen, die Zertifikate für ein deutsches Stadtwerk erwarb. RECS-Zertifikate bescheinigen den Umweltnutzen, in diesem Fall österreichischer Wasserkraft. Die Verbund-Handelstochter APT sieht in diesem ersten Handel von 1000 RECS Zertifikaten den Anfang eines zukunftsträchtigen europäischen Marktes, in dem sie eine wichtige Rolle spielen will. |
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