Katharina Böhm: Heldin oder Mörderin?  

erstellt am
10. 03. 03

Drehstart für ORF/ZDF-TV-Drama "Gefährliche Gefühle" Utl.: In weiteren Rollen: Harald Krassnitzer, Monica Bleibtreu, Christel Peters, Naomi Krauss u. v. a.
Wien (orf) - Ist Katharina Böhm eine Heldin oder Mörderin? In ihrem jüngsten Filmprojekt, dem vom ORF koproduzierten TV-Drama "Gefährliche Gefühle", spielt die attraktive Schauspielerin und Tochter von Karlheinz Böhm eine Hebamme, die in einer Notsituation gezwungen ist, die Ehefrau ihres Geliebten zu entbinden. Die Frau stirbt dabei, das Kind kann gerettet werden. Es kommt zu einer Mordanklage, bei der die Frage geklärt werden soll, ob die Hebamme den Tod der Patientin verschuldet hat. Unter der Regie von Martin Enlen ("Bella Block", "Blonde Fracht") fiel am Dienstag, dem 4. März 2003, im Tiroler Ötztal die erste Filmklappe zu dieser rund 90-minütigen Fernsehproduktion, die auch in den weiteren Rollen hochkarätig besetzt ist: Harald Krassnitzer spielt den untreuen Ehemann bzw. Geliebten der Hebamme, Monica Bleibtreu konnte für die Rolle der Mutter gewonnen werden, die nach dem Tod der Tochter - gespielt von Naomi Krauss - Mordanklage erhebt. In weiteren wichtigen Rollen sind Christel Peters und Jasmin Schwiers zu sehen. Das Drehbuch zum Film schrieb Henriette Piper, die unter anderem die Autorin des von Wolfgang Murnberger inszenierten Familiendramas "Wir bleiben zusammen" war, das der ORF 2001 erstmals zeigte. Die Dreharbeiten zu "Gefährliche Gefühle" sind derzeit bis 8. April 2003 angesetzt, als Schauplätze dienen vor allem die Tiroler Orte Vent, Sölden und Umgebung sowie die Landeshauptstadt Innsbruck. Im ORF wird der Film - eine Koproduktion von U 5 Filmproduktion, ZDF und ORF, hergestellt mit Unterstützung von Hessen Invest Film und Cine Tirol - voraussichtlich 2004 zu sehen sein.

Mehr zum Inhalt
Ein Dorf in den Alpen, die Straßen verschneit, das Dorf abgeschnitten: Die Hebamme Andrea Berger (Katharina Böhm) wird zur Patientin Brigitte Aigner (Naomi Krauss) gerufen. Freiwillig würde sich Brigitte Andrea nicht ausliefern, denn Andrea ist die Geliebte ihres Mannes Valentin (Harald Krassnitzer). Andrea tut ihre Pflicht. Sie untersucht, entscheidet ein wehenhemmendes Mittel zu spritzen und auf den Helikopter zu warten. Plötzlich klagt Brigitte über starke Kopfschmerzen. Kurz darauf ist sie tot. Andrea versucht wieder zu beleben, aber der Blutdruck fällt, die Herztöne des Babys werden schwächer. Andrea entscheidet: Wenigstens das Kind soll eine Chance haben! Sie holt sich das Einverständnis von Brigittes Mutter Veronika (Monica Bleibtreu) nimmt ein Skalpell und entbindet das Baby. Es muss beatmet werden - aber es lebt. In der Trauer um die verstorbene Tochter und aus Solidarität mit ihrer 15-jährigen Enkelin (Jasmin Schwiers), die die Geliebte des Vaters hasst, verbohrt sich Veronika immer mehr in die Vorstellung, dass Brigitte noch gelebt hat, als Andrea in ihren Bauch schnitt. Es kommt zu einem Gerichtsverfahren gegen Andrea. Die Anklage lautet auf Mord. Andrea soll die Frau ihres Liebhabers umgebracht haben, um eine Zukunft mit Valentin zu haben. Schließlich hält nur noch Andreas Großmutter Margret (Christel Peters) zur Angeklagten.
     
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