Wr. Neudorf - Knapp 8 von 100 web-aktiven Personen besitzen einen Pocket-PC, wobei
mit steigendem Ausbildungsniveau die Durchdringungsdichte wächst. Während bei den Umfrageteilnehmern
mit Pflichtschulabschluss lediglich 3,6 Prozent einen Handheld-Computer ihr Eigen nennen, sind dies in der Gruppe
der Hochschulabsolventen knapp 10 Prozent. Ebenso ist auch die PDA-Penetration (Personal Digital Assistant) bei
der 50-Plus-Generation und den weiblichen Internet-Nutzern deutlich geringer verglichen mit der gesamten heimischen
Web-Community. Dies sind die Ergebnisse einer aktuellen Online-Befragung von marketagent.com (www.marketagent.com)
unter 553 Internet-Nutzer.
10 Prozent ungenutzt
Rund 44 Prozent der Pocket-PC-User verwenden ihre Geräte täglich oder fast täglich. Jeder
Zehnte nutzt hingegen den Personal Digital Assistant (PDA) nie bzw. fast nie. Von den Repondenten werden Handheld-Computer
vorwiegend zur Termin- (69,8 %) und Adressverwaltung (69,8 %) verwendet. Auf den weiteren Plätzen liegen dann
Kurznotizen (55,8 %) und die eMail-Korrespondenz (30,2 %). Telefonieren (7,0 %), Internet-Surfen (9,3 %) und Musik
hören (9,3 %) sind hingegen am Ende der List an Top-Einsatzbereichen für die mobilen Computer im Westentaschen-Format
zu finden.
Markt bereits gesättigt?
Lediglich knapp zwei Prozent jener Umfrageteilnehmer aus dem marketagent.com Online Access Panel, die aktuell
keinen Pocket-PC besitzen, möchten sich innerhalb der nächsten 6 Monate einen Handheld-Computer in jedem
Fall kaufen. Weitere 11 Prozent können als mögliches Kauf-Potenzial "mit Fragezeichen" noch
dazu addiert werden. Für drei Viertel der Befragten kommt hingegen eine solche Anschaffung im nächsten
halben Jahr auf keinen Fall in Frage.
Die Kraft der Marke wirkt auf einer anderen Ebene
Für die potenzielle Zielgruppe sind vor allem der Preis, die Akku-Leistung und die Speichergröße
wichtige Entscheidungskriterien beim Kauf eines Pocket-PCs. Gleich dahinter rangieren dann die Display-Größe,
die verfügbare Software und die Synchronisationsmöglichkeiten. Die Marke und integrierte Telefonmodule
spielen lediglich eine untergeordnete Rolle im Kaufprozess, erläutert Thomas Schwabl, Geschäftsführer
von marketagent.com.
Mittelklasse bevorzugt
Die Mehrheit (29,3 %) der potenziellen Pocket-PC-Käufer möchte zwischen 200 und 300 Euro für
einen digitalen Miniatur-Computer investieren. Lediglich 12 Prozent sind bereit mehr als 500 Euro für einen
Handheld-Computer zu zahlen. Modelle unter Euro 100 sind ebenfalls nicht im Visier der Zielgruppe. Nur knapp zwei
Prozent fassen diese Preiskategorie ins Auge.
Umfrage-Basics:
· Erhebungszeitraum: November/Dezember 2002
· Respondenten: Mitglieder des marketagent.com Online-Access-Panels
· Stichprobengroesse: 553 Netto-Interviews
· Grundgesamtheit: das web-aktive Österreich und Deutschland
· Methode: Computer Assisted Web Interviews, Online Umfragen |