»Aktion Verzicht«  

erstellt am
06 03. 03

LR Zanon-zur Nedden: »Verzichten als Bremstest fürs Konsumverhalten«
Innsbruck (lk) - Als 40-tägige Bremsprobe in Sachen Konsumverhalten versteht sich die „Aktion Verzicht“. Bereits zum fünften Mal sind die Tirolerinnen und Tiroler aufgerufen, in der Fastenzeit bewusst auf Alkohol und Süßigkeiten zu verzichten. In Gesundheitslandesrätin Elisabeth Zanon-zur Nedden hat diese Form der Selbstkontrolle eine prominente Unterstützerin gefunden: „Mit dem Verzicht ist es wie mit vielem im Leben. Worte allein bewirken wenig, man muss es tun, um auf den Geschmack zu kommen, um selbst diese einzigartige Erfahrung zu sammeln und auf diese Weise mit gutem Beispiel voran zu gehen. Der Wert dieser Aktion liegt in der Kontinuität. Wer sich einmal daran beteiligt hat, wird es wieder tun und auch Familienangehörige, Freunde und Bekannte zum ‚Nein-Sagen’ animieren.“

Projektdauer: Durchführung in der Fastenzeit im Jahr: 5.3.-19.4. 2003
Hintergrund: Kinder und Jugendliche wachsen in einer Gesellschaft auf, in der das Konsumieren von Waren, Medien und Dienstleistung allgegenwärtig ist. Es beginnt schon in den Familien und setzt sich in den weiteren Lebensabschnitten wie Schule, Arbeitsstätte usw. fort. Für eine gesunde Entwicklung der Persönlichkeit ist es wichtig, immer wieder auf Distanz zu den eigenen Gewohnheiten zu gehen. Dadurch wird dem fließenden Übergang von Gewohnheitsverhalten zu Suchtverhalten vorgebeugt und neue Entwicklungen werden möglich. Fastenzeiten können einen Impuls geben, diese Distanz für eine begrenzte Zeit zu erleben.

Alkoholkonsum ist ein Thema, das fast alle Altersgruppen betrifft und das die „Aktion Verzicht“ daher für die gesamte Bevölkerung attraktiv machen kann. Die Fokussierung der „Aktion Verzicht“ auf Alkohol soll neben dem Angebot des persönlichen Erlebens auch die öffentliche Diskussion anregen.

Öffentlichkeitsarbeit
Die Bevölkerung soll durch intensive Öffentlichkeitsarbeit auf die Aktion Verzicht aufmerksam gemacht bzw. sensibilisiert werden. Dazu werden Plakate produziert, die in Schaukästen und Zügen (Tiroler Pendlerverkehr) ausgehängt werden. Weiteres werden 3-5 Transparente produziert, die an geeigneten Verkehrspunkten aufgehängt werden und Aufmerksamkeit erregen.Als dritte Schiene werden bei sämtlichen Ärzten und Apotheken in Tirol kleine Falter („Verzichtführerschein“) aufgelegt, die über das Projekt informieren und kreativ zum Mitmachen auffordern. Die Homepage zur „Aktion Verzicht” bietet Informationen, Bestell- und Downloadmöglichkeiten an: http://www.aktion-verzicht.at

Projektträger sind das Land Tirol /JUFF, die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck, der Katholische Familienverband Tirol sowie kontakt+co Suchtprävention Jugendrotkreuz.
 
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