Ehrenzeichenverleihungen im Bildungsministerium  

erstellt am
04 03. 03

Wien (bm:mwk) - Bildungsministerin Elisabeth Gehrer ehrte am Montag (03. 03.) im Rahmen eines Festaktes eine Reihe von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit hohen Auszeichnungen der Republik Österreich für langjährige Verdienste um Wissenschaft und Forschung.

Der international renommierte Theaterwissenschafter O. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Greisenegger wird mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Greisenegger studierte an der Universität Wien Theaterwissenschaften, promovierte 1964 und habilitierte sich 1977 als Dozent für Theaterwissenschaft. 1986 wurde er zum O. Univ. Prof. ernannt. Von 1989 bis 1994 war Greisenegger Dekan der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät sowie 1998/1999 Rektor der Universität Wien. Seit dem Jahr 2000 ist Prof. Greisenegger Dekan der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften. Prof. Greisenegger gilt als Experte in Fragen zur Geschichte des Theaters vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Ausstattungswesen und Theaterbau, zur österreichischen Theatergeschichte sowie zu Aspekten der Sozialgeschichte des Theaters. 2001 wurde Greisenegger zum Präsidenten des Österreichischen P.E.N.-Clubs gewählt.

Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse erhalten

O. Univ. Prof. Mag. Dr. Wilhelm Brauneder, der seine berufliche Laufbahn als Assistent an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien sowie als Lehrbeauftragter an der Universität Linz begann. 1977 wurde er zum Ao. Univ. Prof. an der Universität Wien ernannt, seit 1980 ist er O. Univ. Prof. für Rechtsgeschichte Österreichs und Grundzüge der Europäischen Rechtsentwicklung. Als Rechtshistoriker hat Prof. Brauneder zum Verständnis der Österreichischen Staatsrechtsordnung, ihrer Geschichte und Entwicklung in einer Vielzahl von Lehrbüchern und Abhandlungen Bleibendes zum Studienbetrieb, zur Lehre und Forschung der Rechtsgeschichte sowie der Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte Österreichs beigetragen. Seit 1988 ist Prof. Brauneder Direktor des Ludwig Boltzmann-Institutes für vergleichende Rechtssystemforschung in Wien. Im Rahmen seiner politischen Laufbahn erwarb sich Prof. Brauneder ebenso auszeichnungswürdige Verdienste als Abgeordneter zum Nationalrat sowie als 3. Präsident des Nationalrates.

Tit. Ao. Univ. Prof. Dr. Walter Cancura zählt zu den herausragendsten Fachmedizinern auf dem Gebiet der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, der im Rahmen seiner langjährigen beruflichen Karriere Bedeutendes in Theorie und Praxis auf diesem Gebiet geleistet hat. Prof. Cancura war von 1956 bis 1993 an der I. Universitätsklinik für HNO-Krankheiten in Wien tätig. 1970 wurde ihm die Lehrbefugnis, 1977 der Berufstitel „Außerordentlicher Universitätsprofessor“ verliehen. Prof. Cancura ist seit vielen Jahren Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, seit 2000 ist er Ehrenmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie.

Komm.-Rat Dkfm. Ernst F. Jauernik ist seit 1999 ist Präsident des Verbandes Österreichischer Wirtschaftsakademiker. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn war Dkfm. Jauernik von 1969 bis 1999 Vorstandsmitglied der Volksfürsorge Lebensversicherung. Als Lehrbeauftragter am Versicherungsinstitut der Wirtschaftsuniversität Wien war Dkfm. Jauernik stets bestrebt, eine enge Verbindung zwischen Universitäten und praxisbezogener Wirtschaft herzustellen. Als Funktionär des Verbandes Österreichischer Wirtschaftsakademiker hält Jauernik viel beachtete Vorträge im In- und Ausland, schreibt Fachbeiträge für den „VÖWA-Wirtschaftskurier“ und hat sich um die Organisation und als Fachreferent des jährlich stattfindenden „Wirtschaftsakademikertages“ einen Namen gemacht.

Dir.-Rat Dkfm. Dr. Stefan Skowronek war von 1963 bis 1992 als Abteilungsleiter in der Österreichischen Nationalbank tätig. Seit dem Ende seiner Berufslaufbahn lehrt er als Lektor am Institut für Geographie und Regionalforschung an der Universität Wien und hat sich in Wissenschaftskreisen einen ausgezeichneten Namen gemacht. Parallel dazu war er von 1992 bis 1997 als Vortragender an der Österreichischen Nationalbank und von 1995 bis 1998 am Wirtschaftsförderungsinstitut Wien der Wirtschaftskammer Österreich tätig. Seit 1973 gehört Dr. Skowronek dem Verband Österreichischer Wirtschaftsakademiker an, dessen Aufsichtsratsvorsitzender er seit 1999 er ist.

Komm.-Rat Dkfm. Harry Tomek war von 1968 bis 1998 Abteilungsleiter im Rahmen der Hauptabteilung „Kommunikation“ in der OMV bzw. viele Jahre Vorsitzender des Redaktionskomitees für die firmeneigene Mitarbeiter- und Kundenzeitschrift. Seit 1965 gehört Dkfm. Tomek in verschiedenen Funktionen den Leitungsgremien des Verbandes Österreichischer Wirtschaftsakademiker an, dessen Vizepräsident er seit 1985 ist. Dkfm. Tomek ist seit der Grüdung des „VÖWA-Wirtschaftskuriers“ Mitglied des Redaktionsteams, war einige Jahres dessen Chefredakteur und ist seit 1999 Vorsitzender des Pressevereins dieser Publiaktion.

Die Journalistin Gisela Vorrath erhält die Urkunde über die Verleihung des Berufstitels „Professorin“. Vorrath begann ihre Berufslaufbahn 1967 als Lokalreporterin der Arbeiter-Zeitung und Redakteurin der „Neuen Zeitung“. 1971 wechselte sie als freie Mitarbeiterin zur Öffentlichkeitsarbeit der SPÖ, war von 1974 bis 1981 als Redakteurin bei der „Sozialistischen Korrespondenz“ tätig und leitete von 1982 bis 1983 als Chefredakteurin die „Neue Agrarzeitung“. Von 1983 bis zu ihrer Pensionierung 2000 war Gisela Vorrath Redakteurin in der Wiener Zeitung. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer journalistischen Arbeit sind vor allem die großen Bereiche der Sozial-, Wirtschafts- Innen- und Außenpolitik. Ihre journalistische Tätigkeit ist geprägt von einem hohen Maß an sachlicher und seriöser Berichterstattung sowie von einem großen Engagement für den Berufsstand der Journalistinnen und Jornalisten.
 
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