Wien (bmi) - Kriminalbeamte stellten in Tirol Euro-Blüten im Nennwert von 300.000 Euro sowie ein Kilogramm
Kokain und rund 10.000 Ecstasy-Tabletten sicher. Mehrere Verdächtige sind in Haft.
Beamte der Tiroler Kriminalabteilung und des Bundeskriminalamts haben die verdächtigen Männer aufgrund
von Hinweisen seit Sommer 2002 observiert. Die Männer (Österreicher und Bulgaren) werden verdächtigt,
Suchtgift und Falschgeld aus Bulgarien nach Österreich geschmuggelt zu haben. Nach außenhin handelten
sie mit Gebrauchtwagen. Die Ware brachten sie in speziell präparierten Fahrzeugen nach Österreich. In
der Nacht auf den 28. Februar 2003 gelang es Beamten der Kriminalabteilung Tirol, Einheiten des Bundeskriminalamts
und der Cobra die Lieferung mit Euro-Blüten im Nennwert von 300.000 Euro sowie ein Kilogramm Kokain auf einer
Autobahn in Tirol abzufangen. Der Lieferant, ein Bulgare, wurde bei einer Raststätte verhaftet. In der Folge
wurden weitere fünf Verdächtige (ein Bulgare, vier Österreicher) festgenommen.
Bei Hausdurchsuchungen konnten etwa fünf Kilogramm Marihuana, geringe Mengen Kokain, ein höherer Geldbetrag
sowie eine Gaspistole sichergestellt werden.
Bei der Sicherstellung der Euro-Blüten handelt es sich um die bisher größte Menge an sichergestelltem
Falschgeld. Die Scheine wurden vermutlich in Fälscherwerkstätten in Bulgarien hergestellt. |