Hohe Auszeichnung für den langjährigen Volkskultur-Präsentator im ORF
Graz (lk) - Er war der Erste, der regionale Volksmusiksendungen im Radio und Fernsehen präsentierte.
Er hat damit „echte Volkskultur salonfähig gemacht und wurde zu der Identifikationsgestalt“ steirischer Volkskultur
schlechthin: Mit diesen Worten würdigte Landeshauptmann Waltraud Klasnic am Mittwoch (12. 03.)
in der Grazer Burg die Verdienste des Steiner Franz und überreichte ihm die Urkunde über den vom Bundespräsidenten
verliehenen Professoren-Titel.
Vor dieser Bundesauszeichnung erhielt der Steiner Franz bereits von den Mitmenschen, von tausenden Hörern
und Sehern seiner Sendungen im ORF, eine ganz besondere Auszeichnung, hob Landeshauptmann Waltraud Klasnic in ihrer
Würdigung hervor. Sie sprach von einem „Adelsprädikat des Volkes“, wenn Prominente von ihren Mitmenschen
mit dem Artikel `der` oder `die` bezeichnet werden – wie `die` Wessely` oder `der` Brandauer`.
„Dem Professor Franz Steiner“ gratulierten gestern in der Grazer Burg nahezu alle, die seinen Werdegang vom Architekturstudenten,
über die Zwischenstation als Hauptschullehrer bis zum ORF-Moderator unzähliger Radio- und Fernsehsendungen
mitgeprägt hatten. Er dankte der Familie, seiner Klavierlehrerin, dem Schuldirektor Adolf Pinegger, der
viele Jahre dem Landtag angehört hatte. Zum Leiter der Abteilung Volkskultur hatte ihn der frühere ORF-Landesintendant
Emil Breisach bestellt. Er erinnerte sich, wie er Landeshauptmann Waltraud Klasnic als neue Wirtschaftlandesrätin
1988 in seiner Radio-Sendung „Zu Gast beim Steiner Franz“ begrüßen konnte. Nicht nur Prominente, wie
LH Klasnics Amtsvorgänger Dr. Josef Krainer hatten dem Steiner Franz Rede und Antwort gestanden. Auch unzählige
Frauen und Männer aus allen Gesellschaftsschichten gehörten zu Steiners Gästen, wie Hubert Schadenbauer,
der seit rund 20 Jahren bei Empfängen des Landeshauptmannes für das leibliche Wohl der Gäste sorgt.
Eines habe er, der Steiner Franz, vor allem von Landeshauptmann Waltraud Klasnic gelernt – auf die Wünsche
und Sorgen der Menschen zu reagieren: „das Mikrofon an den Kehlkopf des Volkes zu richten. “. |