»Traumfabrik« Josefstadt zeigt österreichische Autoren |
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Wien (rk) - Die Josefstadt als "Traumfabrik", als Haus der intelligenten
und heiteren Unterhaltung, in dem das Alte bewahrt und dem Neuen Heimat gegeben wird, ist Hans Gratzers Zielvorstellung
für das traditionsreiche Wiener Theater, für das er ab Herbst 2003 verantwortlich zeichnet. Gemeinsam
mit dem Führungsteam des Theaters, darunter Chefdramaturg Knut Boeser und kaufmännischer Leiter Alexander
Götz, stellte er am Dienstag in den neuen Proberäumen des Theaters im fünften Bezirk seine Linie
und die Spielpläne für 2003/2004 vor. Das Theater in der Josefstadt wird dabei ausschließlich österreichische
Autoren zeigen, angefangen von Nestroy und Raimund, den "jungen Wilden" ihrer Ära, Grillparzer und
deren Zeitgenossen, bis in die Gegenwart. Gratzer will damit den Reichtum österreichischer Theaterliteratur und auch die Modernität dieser Dichter zeigen, neue Begegnungsmöglichkeiten mit bekannten Werken ebenso schaffen wie zu Unrecht Vergessenes ans Tageslicht holen. So startet die Saison am 11. September 2003 mit Adolf Bäuerles "Aline oder Wien in einem anderen Erdteil" in der Regie von Philippe Arlaud, es folgen als Herbstpremieren Nestroys "Mann, Frau, Kind oder der Tod am Hochzeitstage", vom Hausherren selbst inszeniert, weiters Grillparzers "Der Traum ein Leben", Regie Christan Pade und Raimunds "Der Alpenkönig und der Menschenfeind", dessen sich wieder Hans Gratzer persönlich annimmt. Das vom Publikum geliebte Josefstadt-Ensemble bleibt dem Theater erhalten, so spielt Otto Schenk 2004 den "Bürger als Edelmann" von Hofmannsthal nach Moliere, zu den Stammschauspielern kommen mit Erich Schleyer oder Sona MacDonald Kräfte, die dem Haus oder Hans Gratzer von früher her verbunden sind. Ein kleiner Orchestergraben, der - ohne Sitzplatzverlust - wieder im Haus installiert wird, schafft die Voraussetzung für die große Rolle, die auch die Musik in Zukunft in der Josefstadt spielen soll. In den Kammerspielen setzt die neue Direktion auch auf Koproduktionen mit Berliner, Hamburger, Münchner Bühnen oder dem Theater Klagenfurt, teils um Produktionskosten zu teilen, aber auch um dem Publikum auch einmal neue Stars präsentieren zu können.**** Neue Serviceeinrichtungen Neben einem neuen, von der Josefstädter Bühne abgeleiteten Logo gibt es auch Neuigkeiten im Servicebereich: so bereits im Frühjahr einen Online Shop mit der Möglichkeit, Karten unter www.josefstadt.org/ zu kaufen, ab Herbst dann die "Josefstädter Karte" um 40 Euro pro Saison, die 10 Prozent Ermäßigung auf zwei Karten pro Produktion sowie bevorzugte Vorverkaufsmöglichkeiten und auch Kommunikation mit den Künstlern bietet. Weiters neu: ein Schnupperabonnement, Jugendkarten für die Nachmittagsvorstellungen, Kinderbetreuung auch in den Kammerspielen und ermäßigte Karten für Rollstuhlfahrer. Der Spielplan Zu den Premieren der kommenden Saison bleiben auch "Fink und Fliederbusch" und "Liliom" aus der diesjährigen Saison auf dem Programm Theater in der Josefstadt - Premieren 2003/2004 Adolf Bäuerle Aline oder Wien in einem anderen Weltteil Premiere: 11. September 2003 Johann Nestroy Mann, Frau, Kind oder der Tod am Hochzeitstage Premiere: 18. September 2003 Franz Grillparzer Der Traum ein Leben Premiere: 16. Oktober 2003 Ferdinand Raimund Der Alpenkönig und der Menschenfeind Premiere: 4. Dezember 2003 Arthur Schnitzler Der Grüne Kakadu Premiere: 29. Jänner 2004 Hugo von Hofmannsthal Der Bürger als Edelmann Premiere: 18. März 2003 Anna Gmeyner Automatenbüfett Österreichische Erstaufführung Premiere: 20. Mai 2004 Kammerspiele - Premieren 2003/2004 Michael McKeever 37 Ansichtskarten (37 Postcards) Österreichische Erstaufführung Premiere: 13. September 2003 Klaus Pohl Kanari Uraufführung Premiere: 20. September 2003 Alexander Kuchinka Sing, Baby, Sing Der deutsche Schlager in Österreich 1955 - 1977 Premiere: 2. Oktober 2003 Donald Margulies Freunde zum Essen (Dinner With Friends) Premiere: 20. November 2003 Karl Farkas Bei Kerzenlicht Premiere: 18. Dezember 2003 Robert Thomas Acht Frauen (Huit Femmes) Premiere: 4. März 2004 Boyd Graham Der Urknall (The Big Bang) Österreichische Erstaufführung Premiere 22. April 2004 Information: Tel.: ++43 / (0)1 / 42 700 http://www.josefstadt.org/ |
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