2,8 Mio. Euro werden 2003 in die Innsbrucker Feuerwehren investiert
Innsbruck (rms) - Ein umfangreiches Investitionsprogramm hat die Stadt Innsbruck für die Berufsfeuerwehr
und die zehn Freiwilligen Feuerwehren für das Jahr 2003 geschnürt. „Um rund 700.000 Euro mehr als im
Vorjahr“, so StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter zu dem „stolzen 2,8 Mio. Euro Betrag“ in einem Pressegespräch
am Donnerstag (20. 03.) vor Ort im neuen Gerätefunktionsraum der Hauptfeuerwache
gemeinsam mit dem stellv. Branddirektor Ing. Josef Hundsbichler und dem Bezirksfeuerwehrkommandanten Ing. Anton
Larcher: „Die Investitionen sind wichtig im Interesse der Innsbrucker Bevölkerung , aber auch im Interesse
der Sicherheit der Feuerwehrmänner und -frauen!“
Noch im letzten Jahr wurden zwei Atemschutzkompressoren angekauft – „ein unbedingtes Muss für die Sicherheit
beim Einsatz“, betont Innsbrucks Feuerwehr-Stadträtin: „De Atemschutzeinsatz ist psychisch und physisch das
Schwierigste bei einem Brandeinsatz!“ Die Atemschutzflaschen können nunmehr mit gesicherter Luftqalität
gefüllt werden, mit denen die Fuerwehrmänner/frauen in den Brandherd „hineingehen“ können. Ebenso
wichtig war die Umrüstung der bisher mechanischen auf eine „topmoderne“ Geräteprüfstation. Hier
wird überprüft, dass die Flaschen und Filter garantiert sauber und intakt sind, und dass damit auch die
Atemluft absolut rein ist!
Digital und damit dreimal so schnell arbeitet die neue Prüfstation. In zwanzig Minuten werden Atemmaske, Lungenautomat
und Druckregulierung überprüft und eine Vielzahl von Daten EDV-mäßig erfasst–anstatt in einer
Stunde bei dem bisher manuellen Check. „Wir verfügen nun über einen 100-prozentig einsatzfähigen
Atemluftsektor. Die Prüfeinrichtungen sind auf dem modernsten Stand der Technik“, ist Bezirksfeuerwehrkommandant
Anton Larcher zufrieden. Bereits genehmigt und geplant sind die Vergrößerung und Adaptierung des Prüfraums.
„120 Atemluftgeräte sind in Innsbruck im Einsatz. Flaschen, Maske und Lungenautomat müssen einmal im
Monat und nach jedem Einsatz überprüft werden“, erklärt Innsbrucks stellv. Branddirektor Ing. Josef
Hundsbichler. Weder von Atemkompressoren (rund 53.000 Euro) noch von Prüfstation wird das Stadtbudget belastet:
Die Kosten wurden vom Land übernommen.
Ein Schwerpunkt im Investitionsprogramm`2003 wird auch im Fuhrpark gesetzt. „Hart erwartet“ wird die „Drehleiter
37“. 37 Meter in die Höhe ist die Reichweite der 560.000 € Investition. StRin Dr. Pokorny-Reitter: „Damit
wird der Einsatz bei Hochhäusern wesentlich verbessert!“. (Voraussichtlicher Liefertermin ist August) Neue
Löschfahrzeuge erhalten die Freiwilligen Feuerwehren Amras, Mühlau und Reichenau. Die FF-Reichenau bekommt
zudem einen neuen Schulungsraum. Saniert und adaptiert wird die Feuerwache Igls: Für die Feuerwehrfrauen werden
neue und eigene Sanitärräume installiert.
Insgesamt sind im Stadtgebiet 106 Berufsfeuerwehrmänner und knapp 500 Frauen und Männer der 10 Freiwilligen
Feuerwehren abrufbereit für den Schutz der Bevölkerung. StRin Dr. Pokorny-Reitter:“ Eine enorme Bedeutung
für die Sicherheit. Das Engagement der Freiwilligen bedeutet zudem eine überaus beachtliche Entlastung
des Stadtbudgets!“ |