Synergien durch Reorganisation von Krankenkassen und AUVA
Wien (bmsg) - Große Synergien und einen positiven Know-how- Transfer, erwartet sich FP-Gesundheitsstaatssekretär
Univ. Prof. Dr. Reinhart Waneck, durch die im Regierungsprogramm vorgesehene Reorganisation von AUVA und Krankenversicherung.
"In Sachen Prävention können die Krankenkassen von der AUVA viel lernen", so Waneck am Donnerstag
(20. 03.).
So habe das innerhalb der AUVA entwickelte System der Unfallheilbehandlung und die Installierung des Unfallverhütungsdienstes
zu einer drastischen Senkung der Berentungen geführt und insgesamt die Zahl der Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten
herabgesetzt. Dieses sei ein eindrucksvolles Beispiel für die positiven Effekte von Präventionsmaßnahmen,
betonte Waneck.
Durch die Erfolge bei der Prävention, sei es auch möglich gewesen, finanzielle Überschüsse
zu erzielen, die wiederum zu Investitionen in Prävention, Forschung, Behandlung und Nachbehandlung geführt
hätten, so Waneck. Daher sei es auch sinnvoll dieses Know-how der AUVA in die Krankenversicherungen einfließen
zu lassen, ist Waneck vom positiven Effekt der Reorganisation überzeugt.
Es gehe bei der Reorganisation nicht darum bewährte Einrichtungen der AUVA weg zu rationalisieren, sondern
Synergien bei der Verwaltung zu nützen und so mehr Geld für die Patienten zur Verfügung zu haben,
betonte Waneck. So sei etwa die Schaffung eines Kompetenzzentrums für Gesundheitsförderung und Vorsorge,
bei dem alle bisher tätigen Einrichtungen der Sozialversicherungen zusammengeführt würden, ein wesentlicher
Punkt zur Gesundheitsförderung, so Waneck.
Es müsse niemand in Österreich befürchten, dass die bewährte medizinische Erstversorgung und
Spitzenmedizin der AUVA-Spitäler durch Synergien im Verwaltungsbereich gefährdet sei. "Das hohe
Niveau der Unfallversorgung wird erhalten bleiben und in Zukunft noch ausgebaut werden", schloss Waneck. |