Gabmann: Standortvorteile bekannt machen
Berlin / St. Pölten (nlk) - Im Rahmen einer umfangreichen Marketingoffensive präsentiert
sich Niederösterreich mit Hilfe der Betriebsansiedlungsgesellschaft Eco Plus in Deutschland. Nach Frankfurt,
Hamburg und Düsseldorf war am Mittwoch (19. 03.) Station in Berlin. „Uns geht es
darum, die Standortvorteile Niederösterreichs, die uns von anderen Regionen in Europa unterscheiden, bekannt
zu machen“, erklärte Landesrat Ernest Gabmann vor rund 200 Firmenvertretern der deutschen Wirtschaft in der
Österreichischen Botschaft in Berlin. Beispielsweise zeigte ein Steuerberater die Vorteile des österreichischen
Steuergesetzes gegenüber dem deutschen auf. Niederösterreich bietet vor allem eine einzigartige geopolitische
Lage im Zentrum Mitteleuropas. Gabmann: „Diese Märkte können von Niederösterreich aus optimal bedient
werden.“ Auch die öffentliche Verwaltung sei effizient und unbürokratisch. Zudem gebe es mit Banken,
Versicherungen, Speditionen und Rechtsanwälten die notwendige Infrastruktur. Das Land biete für Unternehmer
auch zahlreiche Förderungen und sei auf Grund seiner Technologiepolitik für High-Tech-Betriebe interessant.
„Außerdem werden in den Straßenbau für die Anbindung an die östlichen Nachbarn bis 2010 rund
4 Milliarden Euro investiert“, so Gabmann.
Botschafter Dr. Christian Prosl meinte, Ziel müsse es sein, die Qualitäten Niederösterreichs als
Wirtschaftsstandort langfristig in den „deutschen Köpfen“ zu verankern.
Deutschland war schon in den vergangenen Jahren ein wichtiger Markt im Standortmarketing. Eco Plus präsentierte
den Technologiestandort Niederösterreich bereits erfolgreich in München. Erfahrungen zeigen, dass das
Interesse der deutschen Wirtschaft an Niederösterreich groß ist. Wichtigste Handelspartner sind beispielsweise
Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Hessen. In Niederösterreich gibt es rund 650 deutsche
Tochterfirmen wie Fried von Neumann, Gardena Österreich oder Diamond Aircraft Industries. Die Einfuhren aus
Österreich betrugen 2001 rund 20,8 Milliarden Euro, die Ausfuhren nach Österreich machten ca. 32,6 Milliarden
Euro aus. Handelswaren sind vor allem Autos und Maschinen. Deutschland ist zudem mit 35 Prozent der größte
Exportmarkt für Agrarprodukte. |