Keine Netto-Neuverschuldung in den Jahren 2002 und 2003
Linz (mag) - Mit geordneten Finanzen und einem soliden Vermögensfundament kann die Stadt Linz
auch in den kommenden Jahren ein hohes Leistungsniveau garantieren und wichtige Investitionsvorhaben umsetzen.
Ebenso wie im Jahr 2002 wird der städtische Haushalt auch heuer ohne Netto-Neuverschuldung finanziert. 77,7
Millionen Euro stehen für Investitionen zur Verfügung. Der Anteil der Sozialausgaben erreicht mit 33,5
Prozent einen neuen Rekordwert. Den 2001 zwischen Bund, Ländern und Gemeinden geschlossenen Stabilitätspakt
hat die Stadt Linz mehr als erfüllt. Er verpflichtet die Gemeinden für die Periode 2001 bis 2004 zu einem
nach Maastricht-Kriterien berechneten ausgeglichenen Ergebnis ihrer Haushalte. Linz liegt deutlich besser und hat
2001 und 2002 einen Überschuss von zusammen 26,8 Millionen Euro verbucht.
Die Solidität der Linzer Finanzgebarung wird auch vom Rechnungshof bestätigt: „Die finanzielle Lage der
Landeshauptstadt Linz zeigte sich in den letzten Jahren positiv. Die Vorgaben des Stabilitätspaktes konnten
weitgehend eingehalten werden. Im Wege des Verwaltungsreformprozesses gelang es, bereits erkennbare Erfolge zur
Verbesserung der Verwaltungsabläufe und der Steuerungs- und Führungssysteme zu erzielen".
Auch der aktuelle „Gemeindefinanzbericht 1991-2001" des österreichischen Sparkassenverbandes bescheinigt
Linz Finanzstärke. Aus der Studie geht hervor, dass Linz hinsichtlich Schuldenstand, Schuldendienst und Neuverschuldung
weitaus besser als die Gesamtheit der Gemeinden rangiert. So betrug der Anteil der Finanzschulden an den Gesamteinnahmen
im Jahr 2001 in Linz 48,1 Prozent, österreichweit jedoch 70,4 Prozent. Auch der Anteil des Schuldendienstes
an den Gesamteinnahmen war in Linz mit 4,4 Prozent deutlich niedriger als der mit 7,5 Prozent errechnete Vergleichswert.
Der Linzer Anteil der Neuverschuldung an den Gesamtausgaben von einem Prozent wurde mit 1,6 Prozent im bundesweiten
Vergleich ebenfalls deutlich übertroffen.
Das finanzielle Fundament der Stadt Linz ist sehr solide. Das Eigenvermögen (zirka 1950 Millionen Euro) ist
zirka fünfmal so hoch wie die Finanzschulden (346 Millionen Euro) und die Verpflichtungen aus außerbudgetären
Finanzierungen (aktuell: 67 Millionen Euro). Das städtische Vermögen wuchs zwischen 1998 und 2002 um
108,2 Millionen Euro. In der laufenden Gebarung wurde stets ein Überschuss (Öffentliches Sparen) erzielt. |