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BA-CA stärkt mit Börsegang
Kapitalbasis für CEE Expansion |
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erstellt am
31. 03. 03
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Operatives Ergebnis 2002 der BA-CA mit 572 Mio Euro auf Höchststand
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hat im Geschäftsjahr 2002 einen Gewinn
vor Steuern von 504 Millionen Euro und einen Gewinn nach Steuern und Fremdanteilen von 309 Millionen Euro erzielt.
Dieses Ergebnis liegt um 23 Prozent, beziehungsweise 36 Prozent unter dem Vorjahreswert; sehr erfreulich ist aber
die Entwicklung des Betriebsergebnisses, das um 3,7 Prozent auf 572 Millionen Euro und damit auf den höchsten
Wert seit Bestehen der BA-CA Gruppe anstieg. „Das Ergebnis ist in Anbetracht des enorm schwierigen Umfeldes in
Ordnung, aber wir müssen uns steigern. Welches Potenzial in der Bank steckt, sieht man im Betriebsergebnis:
Wir haben die operative Ertragskraft in einem Krisenjahr wie 2002 weiter verbessert. Der Gewinn der BA-CA stammt
fast zur Gänze aus dem operativen Ergebnis, das ist gut. Wir profitieren eindeutig von der erfolgreichen Integrationsarbeit
der letzten Jahre“, so BA-CA Vorstandsvorsitzender Gerhard Randa: „Wir stehen mit unserer klaren Ausrichtung auf
Österreich und Mittel- und Osteuropa besser da denn je."
Mit der geplanten Kapitalerhöhung, die in der ersten Jahreshälfte 2003 über einen Börsegang
umgesetzt wird, wird die BA-CA ihre Kapitalbasis enorm steigern. Die Kernkapitalquote von derzeit 6,8 Prozent wird
auf deutlich über 7 Prozent ansteigen. Damit verfügt die BA-CA über eine sehr starke Kapitalbasis
für den forcierten Ausbau ihrer Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa (CEE). BA-CA Vorstandsvorsitzender
Gerhard Randa: „Mit dieser Kapitalerhöhung sind wir deutlich besser ausgestattet als die meisten unserer Mitbewerber
in CEE. Wir wollen unsere Top-Position in dieser Region kräftig ausbauen."
Die Tochterbanken der BA-CA in Mittel- und Osteuropa (CEE) haben sich im Jahr 2002 sehr gut entwickelt. Das CEE-Netzwerk
hat den Gewinn vor Steuern um 34 Prozent auf 280 Millionen Euro gesteigert (2001: 209 Millionen Euro). Die BA-CA
ist innerhalb der HVB Group für die Märkte in der CEE-Region verantwortlich. Die Gruppe ist hier mit
900 Niederlassungen in 16 Ländern vertreten. Randa: „Wir haben in dieser Region noch einiges vor, wir wollen
hier weiter deutlich wachsen. Wir erwarten uns von unseren CEE-Töchtern pro Jahr ein deutliches Gewinnwachstum.“
Die Struktur des BA-CA Ergebnisses hat sich im Jahr 2002 deutlich verbessert. Das sieht man nicht nur am Anstieg
des Betriebsergebnisses. Deutlich gestiegen ist auch der Anteil des Provisionsüberschusses an den gesamten
operativen Erträgen. 1998 lag diese für die Analyse der Ergebnisstruktur wichtige Kennzahl noch bei 24
Prozent, 2001 bei 26,6 Prozent und 2002 stieg sie auf 29,8 Prozent an. Das ist auch im internationalen Vergleich
ein sehr guter Wert. Ähnlich ist die Entwicklung einer weiteren wichtigen Kennzahl – nämlich des Anteils
des Kreditrisikos am Zinsüberschuss. 1998 lag dieser Quotient bei 37 Prozent. Seitdem ist er kontinuierlich
gesunken: 2001 betrug er 26,3 Prozent, 2002 lag er bei 23,3 Prozent.
Dazu kommt die sehr positive Entwicklung auf der Kostenseite: Die BA-CA hat in den vergangenen sechs Jahren seit
Übernahme der Creditanstalt konsequent ihre Strukturen bereinigt. Dies hat dazu geführt, dass die Bank
seit 1998 die Kosten in Österreich praktisch stabil halten konnte, während in der österreichischen
Bankenbranche im gleichen Zeitraum die Kosten um mehr als 20 Prozent gestiegen sind. Im Jahr 2002 ist der gesamte
Verwaltungsaufwand der BA-CA – also inklusive der Einheiten in CEE – gegenüber dem Vorjahr um 270 Millionen
Euro oder fast 10 Prozent gesunken. Randa: „Die Kostensenkungsprogramme der vergangenen Jahre zahlen sich nun aus.
Wir haben die Kosten im Griff.“ |
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Der Jahresabschluss 2002
Der Zinsüberschuss der BA-CA sank 2002 gegenüber dem Vorjahr um 13,7 Prozent auf 2.307 Millionen
Euro (2001: 2.672 Millionen Euro). Hier schlug sich die schwache Konjunktur und die flache Zinskurve nieder. Erfreulich
war dagegen der Trend auf der Risikoseite. Trotz der hohen Zahl an Insolvenzen in der heimischen Wirtschaft gelang
es der Bank das Kreditrisiko um 23,7 Prozent auf 537 Millionen Euro zu reduzieren (2001: 703 Millionen Euro). Der
Zinsüberschuss nach Kreditrisiko lag damit bei 1.770 Millionen Euro. Dies war ein Rückgang gegenüber
dem Vorjahr um 10,1 Prozent (2001: 1.969 Millionen Euro). Im Handelsbereich konnte dagegen erneut ein sehr starkes
Ergebnis erzielt werden. Mit einem Handelsergebnis von 231 Millionen Euro lag die BA-CA trotz der Turbulenzen auf
den Kapitalmärkten nur um 11,4 Prozent unter dem extrem guten Vorjahresergebnis. Recht gut entwickelte sich
auch der Provisionsüberschuss: Diese Position verbesserte sich um 1,4 Prozent auf 1.076 Millionen Euro (2001:
1.061 Millionen Euro).
Die konjunkturell bedingten Rückgänge auf der Ertragsseite konnte die BA-CA durch ihr konsequentes Kostenmanagement
mehr als wettmachen: Der Verwaltungsaufwand sank um 9,7 Prozent auf 2.503 Millionen Euro (2001: 2.773 Millionen
Euro). Unter dem Strich ergab sich damit das bereits erwähnte Betriebsergebnis von 572 Millionen Euro, das
um 3,7 Prozent über dem Vorjahr lag (2001: 552 Millionen Euro).
Beim Finanzanlageergebnis lag die BA-CA mit 28 Millionen Euro im Jahr 2002 deutlich unter dem Vorjahreswert (2001:
187 Millionen Euro). Im Jahr 2001 sind in dieser Position beträchtliche, einmalige Erlöse aus dem Verkauf
von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen und dem Abtausch von Auslandsbeteiligungen mit der
HypoVereinsbank verbucht worden. Unter dem Strich bleibt für das Geschäftsjahr 2002 ein Gewinn vor Steuern
von 504 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2001: 655
Millionen Euro). Der Gewinn nach Steuern und ohne Fremdanteile lag mit 309 Millionen Euro um 36 Prozent unter dem
Vorjahr (2001: 483 Millionen Euro). Die Cost/Income-Ratio (CIR) blieb mit 69,3 Prozent unter dem Grenzwert von
70 Prozent. Die Kernkapitalquote betrug mit Stichtag 31. Dezember 2002 6,8 Prozent und lag damit um zwei Drittel
über dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 4 Prozent. Die Eigenkapitalrentabilität (ROE) vor Steuern
betrug 10,6 Prozent, der ROE nach Steuern und vor Goodwill-Abschreibungen betrug 8,4 Prozent.
Die Darstellung in der Geschäftsfeldrechnung der HVB Group
Der Gewinn vor Steuern von 504 Millionen Euro, den die BA-CA 2002 erzielt hat, fließt folgendermaßen
in die Geschäftsfeldrechnung der HVB Group ein:
Die 504 Millionen Euro werden zunächst durch zusätzliche Firmenwertabschreibungen und kalkulatorische
Refinanzierungskosten sowie andere Konsolidierungseffekte reduziert. Es verbleiben 263 Millionen Euro. Dieser Betrag
wird dann den Geschäftsfeldern der HVB Group zugeteilt - dem Geschäftsfeld Österreich und CEE 319
Millionen Euro, Corporates & Markets minus 61 Millionen Euro, Sonstige 5 Millionen Euro. |
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Die Geschäftsfeldrechnung der BA-CA 2002
Gemäss den IAS-Vorschriften veröffentlicht die BA-CA detaillierte Ergebniszahlen zu den einzelnen Geschäftsfeldern.
Die BA-CA gliedert sich in sechs Geschäftsfelder: Privatkunden Österreich, Firmenkunden Österreich,
Immobilienfinanzierungen und –kunden Österreich, CEE, International Markets sowie Asset Management.
Privatkunden Österreich
Wichtige Kennzahlen:
Das Geschäftsfeld Privatkunden Österreich hat im Jahr 2002 den Gewinn vor Steuern um 12,7 Prozent auf
131 Millionen Euro gesteigert (2001: 116 Millionen Euro). Dies gelang trotz der Zusatzbelastungen, mit welchen
der Privatkundenvertrieb durch die Integration von Bank Austria und Creditanstalt konfrontiert war. Die Eigenkapitalrentabilität
vor Steuern betrug 18,5 Prozent, die Cost/Income-Ratio lag bei 81,3 Prozent.
Die BA-CA Gruppe verfolgt im Privatkundengeschäft ein innovatives Multi-Channel-Konzept: Die Kunden haben
die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte über den Vertriebskanal ihrer Wahl abzuwickeln: den stationären
Vertrieb (Filialen), den mobilen Vertrieb (mobile Berater) und den Direktvertrieb (Online, Telefon). Die Filialen
sind in diesem Konzept der Eckpfeiler des Kundengeschäfts, mobiler Vertrieb und Direktvertrieb gewinnen aber
stetig an Bedeutung: So stieg die Zahl der OnlineB@nking-Kunden 2002 um 31 Prozent auf 363.000 (2001: 277.000 Kunden).
Der Mobile Vertrieb ist ein wesentlicher Faktor auf der Finanzierungsseite. 2002 trug er bereits 720 Millionen
Euro, beziehungsweise 30 Prozent zum Neugeschäft bei (2001: 650 Millionen Euro). Bis 2005 soll dieses Volumen
auf 1.500 Millionen Euro und der Anteil des Mobilen Vertriebs am gesamten Neugeschäft auf 50 Prozent erhöht
werden.
Firmenkunden Österreich
Wichtige Kennzahlen:
Das Geschäftsfeld Firmenkunden Österreich hat 2002 den Gewinn sehr deutlich von 59 Millionen Euro im
Jahr 2001 auf 207 Millionen Euro gesteigert. Dazu trug in erster Linie eine deutliche Senkung des Kreditrisikos
um 34 Prozent von 444 Millionen Euro auf 292 Millionen Euro sowie die Reduktion des Verwaltungsaufwandes um 11
Prozent auf 435 Millionen Euro (2001: 490 Millionen Euro) bei. Die Cost/Income-Ratio betrug 48 Prozent. Die Eigenkapitalrentabilität
vor Steuern lag bei 12,1 Prozent.
Die BA-CA ist die mit Abstand führende Firmenkundenbank in Österreich – mit Kundenanteilen bis zu 80
Prozent. Besonders stark ist sie in allen Know-how-intensiven Produktfeldern des Corporate Finance Geschäftes:
vom Leasing über Private Equity-Produkte und strukturierte Finanzierungen bis zu Export- und Projektfinanzierungen.
Die BA-CA bemüht sich derzeit intensiv darum, ihre Kunden auf die Veränderungen, die in den nächsten
Jahren im Zuge der sogenannten „Basel II“-Regeln auf sie zukommen, vorzubereiten. Ein wichtiges Thema ist hierbei
„Wie manage ich mein Rating?“. Hier hat die BA-CA als erste heimische Bank ein eigenes Produkt entwickelt, das
sie den Firmenkunden kostenlos anbietet – die „RatingBeratung der BA-CA“.
Immobilienfinanzierungen und –kunden Österreich
Wichtige Kennzahlen:
Das Geschäftsfeld Immobilienfinanzierungen und –kunden Österreich hat den Gewinn vor Steuern 2002 von
26 Millionen Euro im Vorjahr auf 45 Millionen Euro erhöht. Die Cost/Income-Ratio betrug 30,1 Prozent. Die
Eigenkapitalrentabilität lag bei 13,6 Prozent. Die BA-CA ist auch in diesem Geschäft klarer Marktführer
in Österreich mit einem Finanzierungsvolumen von rund 10 Milliarden Euro.
CEE
Wichtige Kennzahlen:
Die BA-CA Töchter in CEE haben einen Vorsteuergewinn von 280 Millionen Euro erzielt und damit das Ergebnis
des Vorjahres (209 Millionen Euro) um 34 Prozent verbessert. Vor allem in Polen liegt das Ergebnis deutlich über
dem Vorjahr; ein kleinerer Teil des Anstiegs entfällt auf die Erstkonsolidierung der kroatischen Splitska
Banka. Nach Berücksichtigung von Firmenwertabschreibungen, Konsolidierungseffekten und der in Wien anfallenden
Kosten hat das Geschäftsfeld CEE einen Gewinn vor Steuern von 142 Millionen Euro erzielt, das entspricht einem
Rückgang von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2001: 162 Millionen Euro). Die Cost/Income-Ratio des
Geschäftsfeldes betrug 73,2 Prozent, die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern lag bei 17,1 Prozent.
Die BA-CA hat 2002 kräftig in den Ausbau des CEE-Netzwerkes investiert. Sie hat im zweiten Quartal die Splitska
Banka gekauft. Im dritten Quartal hat sie eine neue Tochterbank in Bosnien-Herzegowina eröffnet und die bulgarische
Biochim erworben. In anderen Ländern werden die bestehenden Filialnetze weiter ausgebaut. |
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Die CEE-Region ist ein Kernmarkt der BA-CA. Sie ist innerhalb der HVB Group für diese Wachstumsmärkte
verantwortlich und kann ihren Kunden das führende Netzwerk in der Region zur Verfügung stellen. Dieses
Netzwerk betreibt mehr als 900 Niederlassungen in 16 Ländern. Die Gruppe deckt in der Region die komplette
Finanzdienstleistungspalette ab: vom Privatkundengeschäft über das Firmenkundengeschäft und das
Investmentbanking bis zum Leasing. Keine andere Bank verfügt über ein derart dichtes Angebot. BA-CA Vorstands-vorsitzender
Randa: „Wir beschränken uns nicht, wie die meisten unserer Mitbewerber in CEE auf einzelne Länder oder
einige wenige Geschäftsfelder; wir decken die gesamte Region ab – und zwar als vollständige Universalbank.“
Die BA-CA fährt in der Region einen konsequenten Expansionskurs. Die Gruppe hat ihre Bilanzsumme in Mittel-
und Osteuropa innerhalb von 5 Jahren auf 25 Milliarden Euro fast verzehnfacht. Diesen Kurs will sie konsequent
fortsetzen. Der Gewinn vor Steuern der CEE-Töchter soll pro Jahr deutlich wachsen. Randa: „Wir haben in dieser
Region noch viel vor. Und wir werden auch in den kommenden Monaten das eine oder andere interessante Projekt umsetzen.“
International Markets Österreich
Wichtige Kennzahlen:
Das Geschäftsfeld International Markets hat 2002 einen Gewinn vor Steuern von 125 Millionen Euro erzielt.
Damit lag das Geschäftsfeld um 23,8 Prozent unter dem sehr guten Vorjahresergebnis (2001: 165 Millionen Euro),
es handelt sich aber unverändert um ein ausgezeichnetes Ergebnis. Die Cost/Income-Ratio betrug 39,4 Prozent,
die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern lag bei 48,2 Prozent.
Das Geschäftsfeld INM eröffnet den Kunden der BA-CA Gruppe ein Portal zu den globalen Finanzmärkten.
Hier hat die BA-CA Gruppe als Teil der HVB Group Zugang zu internationalem Kapitalmarkt-Know-how, wie es keine
andere österreichische Bank anbieten kann.
Asset Management
Wichtige Kennzahlen
Das Geschäftsfeld Asset Management hat 2002 einen Gewinn vor Steuern von 35 Millionen Euro erzielt, und damit
das Vorjahresergebnis trotz der Börsenflaute gehalten (2001: 34 Millionen Euro). Die Cost/Income-Ratio betrug
46,5 Prozent, die Eigenkapitalrentabilität lag bei 33,6 Prozent. Die BA-CA ist mit Assets under Management
von 22 Milliarden Euro der führende Anbieter in Österreich.
Das Segment Sonstige/Überleitung weist ein negatives Ergebnis von 181 Millionen Euro aus, nach einem Plus
von 94 Millionen Euro im Vorjahr. Die deutliche Differenz erklärt sich daraus, dass im Vorjahr beträchtliche
Erlöse aus Beteiligungsverkäufen in diesem Segment verbucht worden sind. Im Jahr 2002 schlugen zudem
höhere Refinanzierungskosten für nicht konsolidierte Beteiligungen, geringere Dividendenerträge
aus dem Beteiligungsbereich und Integrationsaufwendungen zu Buche. |
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Die Bilanz der BA-CA
Die BA-CA hat im Geschäftsjahr 2002 ihre Bilanzsumme gezielt heruntergefahren – und zwar von 159,6 Milliarden
Euro zum 31. Dezember 2001 auf 148 Milliarden Euro zum Ultimo 2002. Diese Reduktion hat die BA-CA vor allem im
Interbankgeschäft durchgeführt. Die BA-CA verfolgt die Strategie das Interbankgeschäft, das in enger
Verbindung mit Treasury-Operationen steht, unter Risiko- und Kostenaspekten zu minimieren; genauer gesagt: die
Eigenmittelbindung und die Liquiditätskosten zu reduzieren. Dies geschieht dadurch, dass Handelsgeschäfte
vorrangig über Derivative durchgeführt werden.
Diese Effekte sieht man sehr deutlich in den einzelnen Positionen der Bilanz: Auf der Aktivseite der Bilanz wurden
vor allem die Forderungen an Kreditinstitute zurückgenommen - und zwar gegenüber dem Jahresende 2001
um 30,6 Prozent auf 29,6 Milliarden Euro (2001: 42,6 Milliarden Euro). Die Forderungen an Kunden wurden um 2,8
Prozent auf 76,4 Milliarden Euro gesenkt (2001: 78,6 Milliarden Euro). Hier spiegelt sich die konjunkturbedingte
Abschwächung der Kreditnachfrage und eine optimierte Risikobewertung bei der Kreditvergabe wider. Die Position
Risikovorsorge erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro (2001: 3,4 Milliarden Euro). Die Finanzanlagen
blieben mit 18 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau (2001: 17,8 Milliarden Euro). Die zu aktuellen Marktpreisen
bewerteten Handelsaktiva stiegen deutlich um 38 Prozent auf 19 Milliarden Euro (2001: 13,7 Milliarden Euro).
Auf der Passivseite ergibt sich folgendes Bild: Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken um
15,1 Prozent auf 41 Milliarden Euro (2001: 48,4 Milliarden Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gingen
um 5,7 Prozent auf 56,6 Milliarden Euro zurück (2001: 60 Milliarden Euro). Die verbrieften Verbindlichkeiten
wurden um 13,8 Prozent auf 20 Milliarden Euro gesenkt (2001: 23,2 Milliarden Euro). Das Nachrangkapital ging um
10,7 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zurück (2001: 7,2 Milliarden Euro). Die Handelspassiva stiegen deutlich
um 47,5 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro (2001: 7,1 Milliarden Euro). Das Eigenkapital reduzierte sich um 5,4 Prozent
auf 4,6 Milliarden Euro (2001: 4,9 Milliarden Euro).
Ausblick 2003
Die BA-CA rechnet damit, dass sich das wirtschaftliche Umfeld für die Bankenbranche in Europa im Jahr 2003
nicht wesentlich verbessern wird. Auch das laufende Geschäftsjahr wird weiterhin von Unsicherheit geprägt
sein. Die gute Entwicklung des operativen Ergebnisses im Jahr 2002 stimmt dagegen positiv.
Große Chancen sieht die BA-CA in Mittel- und Osteuropa. Diese Wachstumsregion wird durch den EU-Beitrittsprozess
einen weiteren positiven Schub erhalten. Die Strategie der BA-CA Gruppe zielt darauf ab, an dieser Entwicklung
zu partizipieren. BA-CA Vorstandsvorsitzender Randa: „Die Beitrittskandidaten sind die Tigerstaaten Europas. Wir
wollen mit diesen Ländern wachsen.“ |
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