Ab 31. März steht vor dem Burgtheater ein Informationscontainer mit dem Titel "Pocket
of Resistance"
Wien (burgtheater) - Auf Initiative des Burgtheaterensembles wird ab Montag (31. 03.)
eine Aktion zum Irakkrieg ins Leben gerufen. Hier wird ein "tägliches briefing" stattfinden, das
nicht die neueste Nachrichtenlage zu reflektieren sucht, sondern der Verständigung über einige grundlegende
Fragen dienen will. An einigen Abenden werden Fachleute (Völkerrechtler, Historiker, Orientalisten und Medienwissenschaftler)
in kurzen Vorträgen und Gesprächen über historische, kulturelle, politische und rechtliche Voraussetzungen
der derzeitigen Vorgänge Auskunft geben.
An anderen Abenden lesen Ensemblemitglieder klassische und aktuelle Texte von Machiavelli bis Michael Moore und
diskutieren mit dem Publikum. Im Vordergrund steht das Bedürfnis, sich gemeinsam über historische, kulturelle,
politische und rechtliche Voraussetzungen und Hintergründe der derzeitigen Vorgänge zu informieren, die
in der täglichen Berichterstattung nicht oder nur am Rande vorkommen.
Container vor dem Burgtheater (Landtmann-Seite) täglich von 18.00 bis ca. 19.00 Uhr.
Folgende Vorträge sind bereits fixiert:
Montag, 31.3.: Doron Rabinovici, Schriftsteller, Essayist und Historiker, 1961 in Tel Aviv geboren, lebt seit 1964
in Wien
Dienstag, 1.4. : O.Prof. Dr. Thomas Bauer. Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft Titel:
Die unterschiedlichen Interessen in der Kriegsberichterstattung - Wahrheit und Propaganda. Medien als Teil einer
Interessensmaschinerie auf beiden Seiten.
Donnerstag, 3.4.: Univ. Doz. Dr. John Bunzl. Österreichisches Institut für internationale Politik und
Institut für Politikwissenschaft. Titel: Irak und Nah-Ost-Konflikt. Welche Zusammenhänge gibt es?
Samstag 5.4.: Robert Misik, Publizist |