Kabale und Liebe –
Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller
 

erstellt am
31. 03. 03

Ab 12. April 2003 im Salzburger Landestheater – In Zusammenarbeit mit dem Ulmer Theater
Salzburg (landestheater) - Die Liebe des Bürgermädchens Louise zu Ferdinand, dem Sohn des Präsidenten, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der Präsident nämlich will seinen Einfluß bei Hofe festigen und ist bereit, dafür das Lebensglück seines Sohnes zu opfern: Dieser soll Lady Milford, die Mätresse des Herzogs, heiraten. Ferdinands Widerstand führt zu einer skrupellosen höfischen Intrige: Ein fingierter Liebesbrief Louises soll ihre Untreue beweisen. Das Drama der Liebenden ist nicht mehr aufzuhalten: Ferdinand, getäuscht und blind, sieht den Ausweg nur in ihrer beider Tod.

Das Drama aus dem Jahre 1784 ist ein Jugendwerk Schillers und eines der wenigen Bühnenwerke der Epoche des "Sturm und Drang". In der Klarheit, mit der Schiller wenige Jahre vor der Französischen Revolution den Machtmissbrauch, dem die Liebenden zum Opfer fallen, an den Pranger stellt, hat "Kabale und Liebe" die Jahrhunderte überdauert und bewegt das Publikum bis heute.

Der Regisseur Ansgar Haag, Intendant des Ulmer Theaters, hat in seiner früheren Funktion als Oberspielleiter am Salzburger Landestheaters mit Produktionen wie "Das Käthchen von Heilbronn", "Maria Stuart" , "Torquato Tasso" und "Faust" dem Publikum die Aktualität der großen Klassiker eindrücklich vor Augen geführt. Ihm zur Seite stehen Dieter Richter (Bühne) und Renate Schmitzer (Kostüme). Es spielen: Eva Kammigan (Louise) und Maximilian Schmiedl (Ferdinand) sowie Peter Pikl, Reinhardt Winter, Julia Urban, Bastian Wilplinger, Gerhard Peilstein, Britta Bayer und Jürgen Goslar.
Eva Kammigan und Jürgen Goslar sind bei dieser Produktion Gäste im Schauspielensemble des Landestheaters.

Eva Kammigan besuchte die Ernst-Busch-Hochschule für Schauspielkunst in Berlin, die sie im Vorjahr abschloß. Während des Studiums spielte sie erste Rollen an verschiedenen Bühnen in Berlin, in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen. "Eine Anfängerin" , wie sie sich selber nennt, vor einer großen und spannenden Herausforderung.
Jürgen Goslar ist gebürtiger Oldenburger mit Salzburger Wohnsitz, Schauspieler und Regisseur mit Auszeichnungen wie 1. Preis der Filmfestspiele Sao Paulo, Goldener Bildschirm-Beliebtester Darsteller. Vom Bildschirm kennt ihn das breite Publikum auch am besten, aus Fernsehspielen wie "Der Nelkenkrieg", "Die Mutter der Braut" u.a., oder zuletzt durch die Serie "Medicopter". Wenn er den Kammerdiener bei der Lady Milford spielt und einen der bewegendsten Monologe der gesamten Theaterliteratur spricht, erleben die Fernsehzuschauer jedoch einen großen Theatermann.

Vernissage
Brigitte Rosenberger-Schinagl hat zum Stück einen Zyklus von Öl- und Acrylbildern geschaffen, der im Rauchfoyer des Landestheaters ab dem Premierentag bis zum Ende der Spielzeit zu sehen sein wird. Intendant Lutz Hochstraate wird die Ausstellung um 18 Uhr, also eine Stunde vor Beginn der Vorstellung, persönlich und in Anwesenheit der Künstlerin eröffnen.
     
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