Graz (2003) - Im öffentlichen Raum von Graz wurden dieser Tage sieben Betonobjekte namhafter KünstlerInnen
aufgestellt. Über die Entstehung der Werke gab eine Pressekonferenz in der 03 bar Aufschluss. Von einer zukunftsträchtigen
Zusammenarbeit zwischen Bildender Kunst und Baugewerbe war die Rede.
Die sieben Objekte der KünstlerInnen Tony Cragg, Chris Burden, Magdalena Jetelova, Hans Kupelwieser, Matt
Mullican, Haim Steinbach und Manfred Wakolbinger möblieren für ein Jahr den erweiterten Innenstadt-Raum
rund um den Mursteg und die Insel in der Mur. Die Idee zu den Betonriesen - jeder Künstler hatte jeweils vier
Kubikmeter Beton zur Verfügung - stammt von der Werkstatt Kollerschlag, als Kurator wirkt Edelbert Köb.
Durch die Zusammenarbeit mit der Steirischen Bauwirtschaft und einer Reihe kompetenter Firmen komme es beim Projekt
"Concrete Art" zu einer Win-Win-Situation, betonte 03-Geschäftsführer Eberhard Schrempf. Der
Kulturhauptstadt und den KünstlerInnen standen von der Bauzeichnung bis zum Aufstellen des Objekts Partner
zur Seite, die eine fachgerechte Verwirklichung der monumentalen Kunstwerke garantierten, die Bauwirtschaft konnte
mit dem Projekt den Nachweis für die hohe Kreativität des Gewerbes erbringen. So erläuterte Hans
Kupelwieser, dass zur Fertigung der von ihm konzipierten, kartoffelförmigen Gussplastiken viel Freude am Experiment
notwendig war. "Concrete Art" zeige, so Hans Werner Frömmel von der Grazer Bauwirtschaft, dass "der
Bau nicht nur ein Motor der Wirtschaft, sondern auch ein wesentlicher Teil der Kultur ist - und schon immer war." |