OECD sucht Wege für einen nachhaltigen Frieden  

erstellt am
28. 03. 03

Round Table on Sustainable development erstmals ohne Teilnahme der USA
Wien (bmwa) - "Der Irak Krieg führt uns dramatisch vor Augen, dass eine zukunftsfähige Gesellschaft die Kooperation der Regierungen braucht. In dem komplexen politischen Konzept, das Nachhaltigkeit zum Ziel hat, sind eine dauerhafte Sicherung des Friedens und Maßnahmen zum Abbau von Furcht und zur Vermeidung von Terror unerlässlich." Diese Meinung vertrat Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit vor dem OECD-Round Table für Nachhaltige Entwicklung, der am 26. und 27. März in Paris stattfand. Bartenstein drückte sein Bedauern darüber aus, dass die Vertreter der USA erstmals bei diesem wichtigen Dialog zwischen Industrie- und Entwicklungsländern gefehlt haben. Der für die Nachhaltigkeitsentwicklung entscheidende multilaterale Ansatz, der seit dem Rückzug der USA aus vielen Übereinkommen längerfristig beeinträchtigt ist, kann aber für die nachhaltige Entwicklung wie im Bereich Klimaschutz oder Armutsbekämpfung nur mit den USA an Bord sinnvoll weiterentwickelt werden, so Bartenstein weiter.

Bei der Tagung, die unabhängig vom aktuellen Weltgeschehen angesetzt wurde und an dem zahlreiche wichtige internationale Persönlichkeiten teilnehmen, geht es um die Umsetzung der Ziele vom Weltgipfel für Nachhaltigkeit in Johannesburg 2002. Die Teilnehmer am Round Table setzen sich dabei für die Einbindung der Minister aller Bereiche auf internationaler Ebene ein. In Untergruppen der UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung sollen eigene Projekte zur raschen Lösung von Problemen ausgearbeitet werden. Eines der vordringlichsten ist dabei die Bekämpfung der Armut in jenen Ländern, die nicht in das westliche Wirtschaftssystem eingegliedert sind.
     
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