Plank: Umweltfreundliche Bitumenemulsion aus NÖ
Produktion
St. Pölten (nlk) - Bei der Erhaltung des ländliches Wegenetzes wird künftig verstärkt
Rapsöl zum Einsatz kommen, kündigte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank an. Im heurigen Jahr werden bereits
35 Tonnen Rapsöl für Bitumenemulsion verwendet werden, das aus den Ölmühlen in Heidenreichstein
und Bruck an der Leitha bezogen wird. Damit können 180 Kilometer saniert werden. „Wir setzen damit gemeinsam
mit den Gemeinden auch in diesem für die Stärkung des ländlichen Lebens- und Wirtschaftsraumes so
wichtigen Bereich ein positives Umweltsignal in Richtung Schadstoffverminderung im Sinne des Kyoto-Zieles. Rapsöl
als Zusatz für die aufzutragende Bitumenemulsion kommt in diesem Jahr erstmals in größeren Mengen
in Niederösterreich zum Einsatz“, betont Plank.
Insgesamt werden heuer fast 1.100 Tonnen Bitumenemulsion, in die die 35 Tonnen Rapsöl im Wert von ca. 25.000
Euro eingearbeitet werden, aufgebracht. Das Rapsöl als alternatives Produkt aus der Landwirtschaft ersetzt
dabei chemische Produkte. Heuer werden rund 1.000 Kilometer Güterwege in Niederösterreich saniert und
etwa 100 Kilometer neu gebaut, wobei die Investitionen mehr als 40 Millionen Euro betragen. „Der Ausbau und die
Erhaltung des ländlichen Wegenetzes führt einerseits zu einer Belebung des örtlichen Baugewerbes,
zum anderen kommt dieses Wegenetz nicht nur den Bauern zugute, sondern auch den Menschen aus den Ballungszentren
für die Freizeitgestaltung in Form von Mountainbike-, Radwander- oder Reitwanderwegen“, so Plank. Mit der
Verwendung von Rapsöl werde nun auch ein wichtiger umweltrelevanter Beitrag geleistet.“ |