TA 2002: Erstes positives Nettoergebnis
seit Beginn der Restrukturierung
 

erstellt am
28. 03. 03

Wien (iv) - Die vor zwei Jahren begonnene Restrukturierung des gesamten Festnetzbereiches der Telekom Austria Gruppe zeigt deutliche Wirkung. Erstmals wurde bei einer leichten Steigerung der Umsatzerlöse ein positives Nettoergebnis von 12,8 Mill. Euro erwirtschaftet. Im Festnetz konnten erstmals Marktanteile zurückgewonnen und die Marktposition gefestigt werden. Die positive Entwicklung des Mobilfunkgeschäftes war durch ein weiteres Wachstum beim Umsatz und der Steigerung der Profitabilität bei allen Beteiligungen gekennzeichnet. Nach den rückläufigen Ergebnissen in den Vorjahren wird im Wireline-Segment (Sprachtelefonie, Datenkommunikation und Internet im Festnetz) für das Jahr 2003 mit einer anhaltenden Stabilisierung gerechnet. In der Mobilkommunikation wird von einem weiteren Wachstum ausgegangen.

Im Geschäftsjahr 2002 stiegen die zusammengefassten Umsatzerlöse um 1,3 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Verringerung der Umsatzerlöse im Festnetzbereich um 6,5 Prozent auf 2.057,2 Mill. Euro im Vorjahresvergleich ist in erster Linie auf niedrigere Verkehrsvolumina sowie auf die niedrigeren Preise der günstigen TikTak Tarifpakete von Telekom Austria zurückzuführen, die zur Stabilisierung der Marktanteilsverluste eingeführt wurden. Die Trendverbesserung der Umsatzerlöse im Jahresverlauf setzte sich im 4. Quartal 2002 fort.

Gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres gelang der Telekom Austria Gruppe, inklusive 100 Prozent mobilkom austria, eine leichte Reduktion der konsolidierten Nettoverschuldung um 77,9 Mill. Euro auf 3.204,2 Mill. Euro zum 31. Dezember 2002. Zu dieser positiven Entwicklung kam es trotz der vom Unternehmen eingegangenen kurzfristigen Verbindlichkeiten zur Finanzierung des 25-prozentigen Anteils an mobilkom austria in Höhe von 693,1 Mill. Euro. Bei Nichtberücksichtigung dieser Verbindlichkeiten wäre die Nettoverschuldung auf 2.511,1 Mill. Euro zurück gegangen. Das Verhältnis Nettoverschuldung zu Eigenkapital (Net Gearing) fiel von 131,3 Prozent zum Jahresende 2001 auf 127,7 Prozent per Ende 2002. Die Entwicklung der Nettoverschuldung inkludiert die Effekte aus der Veräußerung von Forderungen an eine Zweckgesellschaft (Qualifying Special Purpose Entity, QSPE), die in keiner Beziehung zur Telekom Austria steht. Diese Veräußerung fand in monatlich wiederkehrenden Transaktionen statt. Die Bareinnahmen von der QSPE betrugen im Jahr 2002 für Telekom Austria und für mobilkom austria in Summe 268,4 Mill. Euro.

Die Nettoverschuldung umfasst langfristige Verschuldung, Finanzierungsleasing und kurzfristige Verschuldung abzüglich des kurzfristigen Teils der Leasingverbindlichkeiten reduziert um liquide Mittel, kurzfristige Beteilungen sowie Finanzinstrumente, die in den sonstigen Vermögensgegenständen in der Höhe von 38,7 Mill. Euro inkludiert sind. Die Nettoverschuldung wird ohne Cross-Border-Lease-Verbindlichkeiten gezeigt, da diese durch sonstiges Vermögen im selben Betrag gedeckt sind.
     
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