Bildungspolitik  

erstellt am
27. 03. 03

 Fuhrmann: Zustände an den Universitäten verbessern
JVP-Chefin unterstützt »Geld-zurück-Garantie«
Wien (övp-pk) - "Mit der Forderung nach der "Geld- zurück-Garantie" setzt sich nun erstmals auch die Studierendenvertretung mit produktiven Vorschlägen für die Interessen aller Studentinnen und Studenten auseinander", sagte die Bundesobfrau der Jungen ÖVP, Abg.z.NR Silvia Fuhrmann, am Mittwoch (26. 03.). "Die Studierenden verlangen zurecht für den finanziellen Aufwand, den sie seit September 2001 leisten müssen, auch eine entsprechende Gegenleistung seitens der Universität", so Fuhrmann weiter.

Die Tatsache, dass etliche Studierende vom Ziel abweichen, in Mindeststudienzeit ihr Studium erfolgreich zu absolvieren, ist unter anderem auch auf die fehlende Bereitstellung von notwendigen Seminar- und Praktikumsplätzen in vielen Studienrichtungen zurückzuführen. "Für eine Leistung zu zahlen, die man gar nicht in Anspruch nehmen kann", hält Fuhrmann für vermessen. "Wenn die Universität nicht für das planmäßige Fortkommen ihrer Studenten garantieren kann, dürfen ihre Kunden - die Studenten - dafür nicht zur Kasse gebeten werden", so Fuhrmann abschließend.

 

 VSStÖ: Fuhrmann soll ÖVP bei der Nase nehmen
Gehrer verantwortlich machen, nicht die Unis!
Wien (sk) - "Zuerst zieht die schwarzblaue Regierung den Unis das Geld aus der Tasche, dann sollen sie selbst schauen, wie sie mit der Budgetnot zurande kommen", kritisierte VSStÖ-Spitzenkandidatin Patrice Fuchs am Mittwoch (26. 03.) gegenüber dem Pressedienst der SPÖ die Äußerungen von JVP-Chefin Silvia Fuhrmann.

Fuhrmanns Argumentation wandelt auf den Spuren von Gehrer und Brinek, die es sich zur Gewohnheit gemacht haben, so zu tun, als gäbe es keine politische Verantwortung für die Universitäten. Fuchs: "Schuld an der schlechten Ausstattung, dem Mangel an Lehrveranstaltungs-Plätzen und dem unzureichenden Betreuungsverhältnis sind nicht die Unis, sondern zuallererst die Regierung, die das Hochschulbudget einfriert". So bewege sich das Budget für 2002, 2,398 Mrd. €, noch immer unter dem Niveau von 1999. "Gemessen am BIP sinkt das Hochschulbudget seit 1999 jedes Jahr", erläuterte Fuchs.

"Bildungsministerin Gehrer hat gezeigt, dass ihren Sonntagsreden und vollmundigen Ankündigungen nicht zu trauen ist: So warten die Universitäten immer noch auf die 500 versprochenen Professuren - real hat der Stand der Professuren seit 1999 sogar abgenommen. Die Nationalratsabgeordnete Fuhrmann soll sich und ihre eigene Partei an der Nase nehmen und sich dafür einsetzen, dass den Unis die nötigen Ressourcen zur Verfügung stehen", meinte Fuchs abschließend.
 
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