Bedauerlich dass nun die Waffen sprechen – Gemeinsame Anstrengungen für ein rasches Ende
der Kampfhandlungen im Irak
Wien (bmaa) - Außenministerin Benita Ferrero-Waldner traf am Mittwoch (26. 03.)
Nachmittag mit dem tunesischen Außenminister Habib Ben Yahia zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Inhalte
der Gespräche waren neben bilateralen Themen auch die aktuelle Lage im Nahen und Mittleren Osten.
In der gemeinsamen Pressekonferenz im Anschluss an dieses Gespräch betonte Ferrero-Waldner, auf die gescheiterten
Bemühungen und Initiativen beider Seiten im Irak-Konflikt angesprochen, dass es sehr bedauerlich sei "dass
nun die Waffen sprechen". Nun müsse es ein gemeinsames Anliegen sein, "zu einem möglichst raschen
Ende der Kampfhandlungen beizutragen und schwerwiegende Konsequenzen auf humanitärer, ökologischer oder
wirtschaftlicher Ebene abzufangen." Die Vereinten Nationen müssten, so Ferrero-Waldner, eine wichtige
Rolle bei der Lösung eben dieser humanitären, ökologischen oder wirtschaftlichen Fragen spielen.
Zu den Entwicklungen im Nahen Osten hielt Ferrero-Waldner fest, dass mit der Wahl eines neuen Parlaments und einer
neuen Regierung in Israel und der Bestellung eines palästinensischen Ministerpräsidenten "Bewegung
in die starren Fronten" gekommen sei.
Abschließend unterstrichen beide Außenminister die ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen
Österreich und Tunesien. Im wirtschaftlichen Bereich müsse man diese Beziehungen noch aktivieren, als
Reiseland für österreichische Urlauber sei Tunesien auch weiterhin eine begehrte Tourismusdestination. |