U1 Süd: Hauptvariante für
Trassenführung präsentiert
 

erstellt am
27. 03. 03

Heute und morgen Ausstellung im HdB Per Albin Hanson Siedlung - Möglichkeit für BürgerInnen zur Stellungnahme
Wien (rk) - Die Informationsausstellung zu den Planungen für die Verlängerung der U1 vom Reumannplatz Richtung Süden, die am 26. und 27. 03. im Haus der Begegnung in der Per Albin Hanson-Siedlung läuft, wurde von Favoritens Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker eröffnet. Bezirksvorsteherin


v.li.n.re.: BV-Stv. Günther Titz, BV Hermine Mospointner und StR. DI Rudolf Schicker
Foto: Pressefoto Votava
Mospointner betonte dabei die Wichtigkeit des Projekts für den Bezirk: "Die Verlängerung der U1 wird eine großartige Aufwertung sowie ein starker Impulsgeber für für den Bezirk sein. Wir sind froh, dass es Stadtrat Schicker ermöglicht hat, die Planungen dafür weiter voranzutreiben und dass wir nach der Prüfung verschiedener Trassen-Varianten einen Hauptvorschlag der Planungsabteilung präsentieren können", so Mospointner. Stadtrat Schicker verwies darauf, dass es nunmehr darum gehe, die Finanzierung der U-Bahn-Verlängerung mit dem Bund zu fixieren. "Wien ist zur Zeit in Verhandlungen mit dem Bund zur Finanzierung der vierten U-Bahn-Ausbauphase, zu der auch die U1- Süd zählt. Wenn sich der Bund wie auch bereits bisher zu einer 50:50-Kostenaufteilung bekennt, können die weiteren Detailplanungen in Angriff genommen werden". Vorausgesetzt einer gesicherten Finanzierung könne mit dem Bau der U1-Verlängerung dann etwa ab 2008/2009 begonnen werden, die Fertigstellung sei dann ca. 2013 möglich. Im Rahmen der Ausstellung haben alle BürgerInnen die Möglichkeit, ihre Stellungnahme zur präsentierten Hauptvariante abzugeben. Jeweils von 15-19 Uhr steht auch ein/e PlanerIn für Detailinformationen zur Verfügung.

Als Ergebnis der Variantenuntersuchung wird seitens der Stadtplanung folgende Trasse als Hauptvorschlag zur weiteren Bearbeitung empfohlen:

  • Strecke Reumannplatz bis Troststraße: In Tieflage in der Favoritenstraße. Die Bauweise ist offen oder geschlossen möglich und im nächsten Planungsschritt zu klären. (Bei der "offenen Bauweise" wird der Tunnel von der Oberfläche aus in einer offenen Baugrube errichtet. Nach Fertigstellung der obersten Decke wird die Oberfläche wiederhergestellt und der weitere Tunnelausbau erfolgt von Untertage. Die "geschlossene Bauweise" ist ein unterirdischer Tunnelvortrieb, bei dem an der Oberfläche nur der Start- und Zielschacht als vorübergehend offene Baugrube sichtbar sind.)
  • Station Troststraße: Zwischen Inzersdorfer Straße und Klausenburger Straße in Tieflage
  • Strecke Troststraße bis Altes Landgut: In Tieflage in der Favoritenstraße. Bis zur Maria-Rekker-Gasse ist die Bauweise offen oder geschlossen möglich und im nächsten Planungsschritt zu klären, ab der Maria-Rekker-Gasse ist der Tunnel jedenfalls in offener Bauweise zu errichten.
  • Station Altes Landgut: In Tieflage (offene Bauweise) über der A23. Die Stationszugänge sind in der Favoritenstraße nördlich des Verteilerkreises bzw. im Verteilerkreis angeordnet.
  • Strecke Altes Landgut bis Alaudagasse: Auf östlicher Seite der Favoritenstraße. In diesem Abschnitt erfolgt der Übergang zur Hochlage (Bei der "Hochlage" verläuft die U-Bahn-Trasse auf einem durchgehenden Brückentragwerk.).
  • Station Alaudagasse: In Hochlage nördlich der Alaudagasse situiert.
  • Strecke Alaudagasse bis Donauländebahn: In Hochlage auf östlicher Seite der Favoritenstraße.
  • Station Donauländebahn: Zwischen Franz-Koci-Straße und der Donauländebahn in Hochlage.
  • Strecke Donauländebahn bis Oberlaaer Straße: In Hochlage in der Mühlstraße.
  • Station Oberlaaer Straße: Zwischen Berlepschgasse und "An der Hölle" in Hochlage.
  • Strecke Oberlaaer Straße bis Rothneusiedl: Bis zur Rosiwalgasse in Hochlage in der Mühlstraße. Ab der Rosiwalgasse ist die Trasse in Abhängigkeit von der Lage der Station Rothneusiedl zu fixieren.
  • Station Rothneusiedl: Die Lage ist noch nicht festgelegt. Sie ist in Abhängigkeit von den Entwicklungsabsichten in Rothneusiedl zu fixieren. Bei der Station Rothneusiedl ist eine P+R-Anlage vorzusehen (500 bis 1000 PKW-Stellplätze). Im Anschluss an die Station ist eine Wende- und Abstellanlage (voraussichtlich 16 Züge) anzuordnen.


Ausstellung "U1 Süd"
26. und 27. März 2003,Haus der Begegnung Per-Albin-Hanson-
Siedlung Ost (PAH-O)
1100 Wien, Ada-Christen-Gasse 2, 1. Stock, Großer Saal
Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten:
Mittwoch, 26. März 2003 und Donnerstag 27. März 2003, jeweils
von 10 bis 19 Uhr.

Weiters stehen in der Zeit von 15 bis 19 Uhr PlanerInnen für Fragen zur Verfügung. Infos im Internet: www.wien.gv.at/stadtentwicklung/u1sued/

     
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