LH Haider und LR Dörfler: Viele Bahninvestitionen für Kärnten gesichert Umstieg
von Straße auf Schiene soll gefördert werden
Klagenfurt (lpd) - Zwischen Klagenfurt und Villach gibt es im Bahnverkehr jetzt täglich 1000
zusätzliche Sitzplätze. Unter dem Motto ÖBB Bahn wirkt gegen Stau wurde am Montag (24. 03.)
aus Anlass der jetzt beginnenden Sanierung der A 2 Südautobahn (Klagenfurt See Pörtschach Ost) der
Umstieg von der Straße auf die Schiene im Rahmen einer Pressekonferenz im Zug schmackhaft gemacht. Landeshauptmann
Jörg Haider, Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler und ÖBB-Regionalleiter Manfred Oberrauner hoben die
Vorteile des Bahnfahrens hervor, dem Stau könne damit ebenfalls vorgebeugt werden.
Oberrauner dankte Dörfler für die Initiative zur neuen Verkehrspartnerschaft, die nun zwischen ÖBB,
Land, den Kärntner Linien, der Arbeiterkammer Kärnten und der Kleinen Zeitung geschlossen wurde. Haider
und Dörfler kamen mit dem Zug aus Villach nach Klagenfurt (Ankunft 7.40), mit dabei auch LHStv. Peter Ambrozy,
AK-Präsident Günther Goach, Straßenbau-Abteilungschef Erich Ribitsch, Abteilungschef Albert Kreiner
und Christian Heschtera von den Kärntner Linien.Der Landeshauptmann sagte, dass es im Zuge des Generalverkehrsplans
gelungen sei, sehr wichtige Investitionen für Kärnten zustandezubringen und sicherzustellen, darunter
der Bahnhofsbau in Klagenfurt, der Ausbau der Tauernstrecke und vor allem der Bau der Koralmbahn. Die vielen Bahninvestitionen
sollten eine Umleitung der Verkehrsströme von der Straße auf die Schiene erleichtern und der Bahn neue
Kunden bringen.
Der Verkehrslandesrat wies darauf hin, dass die heute begonnene Autobahnsanierung (8,7 km , 14 Brücken) Kosten
von 30 Mio. Euro umfaßt und bei diesem Baulos 60 Leute beschäftigt sind. Die Verkehrsfreigabe erfolgt
Mitte Oktober 2003. Die Sanierung in der Richtungsfahrbahn Italien ist im nächsten Jahr vorgesehen. Baubeginn
ist Anfang April 2004, Verkehrsfreigabe Mitte Oktober 2004 und Gesamtfertigstellung Ende Oktober 2004.
Die Bahn habe ihre Zukunft vor sich, unterstrich Dörfler und in diesem Sinne brauche es eine Bahnoffensive.
Er wies auf die großen Vorhaben wie Bahnhofsbau Klagenfurt und die Lärmschutzoffensive entlang der Wörthersee-Bahnstrecke
(8,7 Mio. Euro) hin. Insbesondere werde die Koralmbahn eine ganze neue Qualität für Kärnten bringen.
Die heute initierte Verkehrspartnerschaft sei auch ein Beitrag zum positiven Image der Bahn, so Dörfler. Wie
Oberrauner sagte, fahren allein zwischen Klagenfurt und Villach täglich 79 Züge. Das Reisen werde aufgrund
der verbesserten Garnituren immer bequemer. |