Chronik der Woche vom 23. 04. bis 29. 04. 2002

   
ÖBB: Mit dem Thermenland-Express in die Oststeiermark
Modern, komfortabel und ohne Umsteigen mit der Bahn von Wien ins Steirische Thermenland
Wien/Graz (öbb) - Moderne City-Shuttle Waggons, Getränkeservice, Fahrradmitnahme im Zug und die neue Streckendiesellok HERCULES sind die Markenzeichen des Thermenlandexpress, der die Bundeshauptstadt Wien mit den Thermen in der Oststeiermark rasch und bequem verbindet. Höchste Qualität und komplette Mobilitätsangebote bieten Erholungssuchenden ein schnelles, komfortables und vor allem sicheres Reisen in das Steirische Thermenland. Und das ganz ohne Umsteigen, denn der Thermenland-Express fährt direkt.

Im Eilzugstempo über den Wechsel
Ganz im Sinne des schnellen und attraktiven Reisens stehen die Angebote rund um den Thermenland-Express. Pünktlich um 07.58 Uhr verlässt der ÖBB Zug den Wiener Südbahnhof und zweigt dann in Wiener Neustadt, mit der neuen Streckendiesellok HERCULES bespannt, auf die Aspang- und Thermenbahn ab. Bereits um 10.17 Uhr erreicht der mit modernen City-Shuttle-Waggons und einem Multifunktionswagen ausgestattete Zug Bad Waltersdorf.

Die Erholung beginnt im Zug
Einzigartig bei Eilzügen ist der mitgeführte Multifunktionswagen, der neben einem Serviceabteil auch über Fahrradabstellplätze verfügt. Das Zugteam serviert den Fahrgästen heiße und kalte Getränke sowie Snacks, die man entweder am Sitzplatz oder an den Stehtischen genießen kann. Taxi oder Bus-Shuttle-Dienste ermöglichen den Fahrgästen einen bequemen Transfer zu den einzelnen Thermen.

Mobilität ist alles: Bahn wirkt
Seit dem Jahreswechsel können Erholungssuchende noch einfacher und schneller in die Therme Bad Blumau gelangen. Die Haltestelle Blumau wurde um 500 Meter näher zur Therme verlegt und in Bad Blumau umbenannt. Mitte des Jahres erfolgen noch die Inbetriebnahme einer Park&Ride Anlage und einer Bus-Umkehrschleife, damit die Bahnfahrer noch einfacher in das Erholungszentrum Bad Blumau gelangen können. Mit dem Carsharing Angebot von ÖBB und Denzeldrive sind auch über 250 Mietwagen auf über 30 Bahnhöfen und weiteren 120 Standplätzen erhältlich.

Wander- und Radtourismus
Im Thermenland-Express können auch Radwanderer ihre eigenen Fahrräder mitnehmen. Für nur 2,90 Euro ist bereits eine Fahrrad-Tageskarte erhältlich, Vorteilscardbesitzer zahlen nur 0,80 Euro. Nähere Informationen erhalten alle Radfahrer und Wanderer bei der ÖBB-Thermeninfo am Bahnhof Fürstenfeld unter der Telefonnummer 03155 / 2202 DW 49.

Neue Diesellok für schnellere Züge
Seit März 2002 werden die neuen Streckendiesellokoks HERCULES auch beim Thermenland-Express eingesetzt. Die 140 km/h schnellen Dieselloks sind fast doppelt so stark wie die bisher eingesetzten Fahrzeuge. Das bedeutet eine neuerliche Verkürzung der Reisezeit um mindestens zehn Minuten, die mit dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2002 umgesetzt wird. Auch für die Anrainer wird dieses neue Fahrzeug viele Verbesserungen bringen, weil die Lärm- und Abgasentwicklung erheblich reduziert wurde. Im Herbst des heurigen Jahres übernehmen die HERCULES-Loks den gesamten lokomotivbespannten Schienenverkehr in der Thermenregion.

Tickets auch über das Internet
Seit dem 2. April 2002 können alle Kunden, nicht wie bisher nur die Inhaber der VorteilsCard, ihre Fahrausweise über das Internet buchen. Auf der ÖBB Homepage http://www.oebb.at finden Internet-User alle Informationen über Angebote und den Fahrplan der ÖBB. Die kundenfreundlich gestaltete ÖBB-Homepage besuchen täglich über 130.000 Personen. Damit sind die ÖBB im Einsatz von neuen Medien europaweit führend.

 
Freund: Die Lunge Österreichs – vor Gebrauch schützen!
Wald- und Wildschadensbericht zeigen Zustand des heimischen Waldes auf
Wien (övp-pk) - "Der gesunde Zustand unseres Waldes, der fast 47 Prozent unseres Landes bedeckt, ist nicht nur für die gute Luft, sondern auch für den wirtschaftlichen Erfolg der 171.000 Forstbetriebe von immenser Bedeutung", sagte ÖVP-Abg. Karl Freund anlässlich der Debatte um den Waldbericht 2001 und den Wildschadensbericht 2000 am Freitag (26. 04.) im Landwirtschaftsausschuss. Trotz der Verschlechterung der Verbisssituation in den heimischen Wäldern ist Freund stolz darauf, "dass sich in meinem Heimatbezirk Ried im Innkreis die Situation deutlich verbessert hat."
"Es gibt keinen Grund, den österreichischen Wald krank zu jammern", betonte Freund. Dennoch gelte es, die Probleme der Überalterung, der Schäden durch Wild und Weidevieh sowie touristische Aktivitäten aber auch durch Industrie und Verkehr, die allesamt Schwächungsfaktoren für den Wald darstellen, im Auge zu behalten. "Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf den Verbiss zu richten", so Freund. Wie aus dem Wildschadens-bericht hervorgeht, sind rund zwei Drittel der österreichischen Wälder durch Verbiss beeinträchtigt, sodass die Verjüngung mit den waldbaulich erforderlichen Baumarten nicht oder nur mit Hilfe von Schutzmaßnahmen möglich ist. "Da der Wald immer stärker zum Lebensraum des Menschen wird, wird er für die Tiere immer enger. Das Wild muss sich daher mehr und mehr in viel zu kleine Regionen zurückziehen."
"Die Waldschutzpolitik muss konsequent weitergeführt werden", betonte Freund und merkte an, dass im Bezirk Ried "eine behutsame und waldschonende Forst- und Jagdpolitik die Verbisssituation erheblich verbessert hat. Die vereinbarten Abschussplanerhöhungen wurden auch tatsächlich durchgeführt."

 
"Vier Pfoten" vergrößern "Tanzbärenpark" im bulgarischen Belitza um weitere 6,5 ha
Damit wird die Aufnahme der letzten zwölf offiziell registrierten Tanzbären in eine einzigartige, naturnahe Heimat möglich!
Wien/Belitza - Mit dem heutigen (26. 04.) Spatenstich für die Erweiterung des derzeit 1,1 ha umfassenden Areals auf insgesamt 7,6 ha beginnt eine neue Phase des Projektes: "Alle im bulgarischen Bundesministerium für Umwelt und Wasser offiziell registrierten Tanzbären sollen Platz im Bärenschutzzentrum "Tanzbärenpark" finden", betont "Vier Pfoten"-Projektleiter Josef Pfabigan.
Finanziert wird der Ausbau gemeinsam von den "Vier Pfoten" und der Foundation Brigitte Bardot, wobei Projektkosten von ca. 750.000 Euro veranschlagt wurden. Das Tanzbärenprojekt wird in Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt und Wasser und der örtlichen Gemeinde realisiert. Eröffnet wurde der erste Teil des "Tanzbärenpark" im November 2000 bei Belitza, 200 km südlich und damit ca. zwei Autostunden von der Hauptstadt Sofia entfernt. Die drei Bären Stefan, Mariana und Kalinka waren die ersten Bewohner des "Tanzbärenpark". Im darauffolgenden Jahr wurden mit Bobby, Goscho und Stanka drei weitere Tiere in ihre neue, artgerechte Heimat übersiedelt.

Tragische Bärenschicksale in Bulgarien
Bulgarische Tanzbären werden von ihren Besitzern in jungen Jahren auf heiße Blechplatten gestellt und dazu gezwungen, artfremde Bewegungsabläufe zu immer gleicher Musik zu wiederholen. Später müssen sie diese tanzähnlichen Bewegungen zur Belustigung der Bevölkerung und von Touristen vollführen. Gezüchtigt werden die bedauernswerten Bären durch schmerzhafte Nasenringe. "Ein Ruck an dieser, für Bären sehr empfindsamen Stelle bedeutet für die Tiere unsagbare Qualen", ist VIER-PFOTEN-Projektleiter Josef Pfabigan entsetzt über die grausame Behandlung, die Tanzbären erfahren. Von tierquälerischen Lebensumständen und chronischer Mangelernährung gezeichnet, werden alle neuen Bewohner des "Tanzbärenpark" umfassend medizinisch versorgt. Im Bärenschutzzentrum wird der grausame Leidensweg der gequälten Bären endlich beendet: Bulgarien ist eines der letzten Länder Europas, in denen es immer noch Tanzbären gibt, obwohl es bereits seit 1993 ein gesetzliches Haltungsverbot gibt.

"Vier Pfoten" schaffen Paradies für gequälte Bären
Bären, die schlecht gehalten werden, entwickeln oft schwere Verhaltensstörungen. Der "Tanzbärenpark" ermöglicht durch die örtlichen Begebenheiten, dass die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen wieder bestmöglich ausleben können. Dichte Waldbereiche und Winterhöhlen für den Rückzug, sowie großzügig angelegte Wasserbecken sorgen für ein bärengerechtes Umfeld. Da in freier Wildbahn die Nahrungssuche einen Großteil des Tages in Anspruch nimmt, wird auch im "Tanzbärenpark" das Futter aufwändig versteckt, um die Tiere sinnvoll zu beschäftigen.

"Vier Pfoten" schaffen Wertschöpfung für die Region
Profitiert hat durch die Errichtung des "Tanzbärenpark" vor allem auch das nahegelegene Dorf Belitza: Die Arbeitslosenrate bei den ca. 4.000 Einwohnern lag vor Eröffnung des "Tanzbärenpark" im Jahr 2000 bei über 50 Prozent. "Staatliche Zuschüsse für Instandhaltungsarbeiten an Strassen oder Gemeindegebäuden gab es zuvor seit über vierzig Jahren nicht mehr", beschreibt Pfabigan die Situation vor Ort. Einige Arbeitsplätze wurden sofort geschaffen: Ausgebildet von den "Vier Pfoten" Tierpflegern betreuten von Beginn an lokale Pfleger die Bären. Außerdem werden die gesamte Nahrung der Bären und alle Anschaffungen für das Bärenschutzzentrum nach Möglichkeit im Dorf Belitza getätigt. Heute verzeichnet der "Tanzbärenpark" bis zu 200 Besucher wöchentlich. Von dem in der Region entstandenen Tourismus profitiert auch die lokalen Bevölkerung.
Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" wurde im Frühjahr 1988 von Helmut Dungler in Wien als Verein gegründet und finanziert sich seit damals ausschließlich durch private Spendengelder. Rund 45 Millionen Schilling wurden im Jahr 2000 als Spendengelder lukriert, wovon der Großteil für konkrete Projekte und laufende Kampagnen im In- und Ausland verwendet wurden. Das übrige Budget floß in Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärungsarbeit. Erschreckende Ergebnisse brachte zu Beginn des heurigen Jahres die umfassende Recherche über Schweinehaltung in Österreich, die in die Aufdeckung des Schweineskandals in Österreich und Bayern mündete. Die unabhängige Stiftung wurde 2001 als einzige Tierschutzorganisation mit dem Spendengütesiegel ausgezeichnet: Die "Vier Pfoten" verfügen mittlerweile über Büros in Deutschland, Rumänien und der Schweiz. Derzeit arbeiten in Österreich 32 fix angestellte Mitarbeiter und eine große Anzahl an freiwilligen Helfern mit Verbesserungen in der Tierschutzgesetzgebung zu erreichen und Konsumverhalten sowie Bewußtsein der Bevölkerung positiv zu beeinflussen.

 
2,3 Millionen Euro in der "Ö3-Wundertüte"
230.000 "Ö3-Wundertüten" mit Spenden für "Licht ins Dunkel"
Wien (orf) - Jede Familie Österreichs bekam Ende Februar die "Ö3-Wundertüte" von der Post zugestellt. Mehr als 230.000 Ö3-Wundertüten" sind bis zum 31. März prall gefüllt mit altem Schilling-Kleingeld und mit Währungen, die ihre Kaufkraft mit der Euro-Umstellung verloren haben, wieder abgegeben worden. Die Postämter und Postpartner haben in den letzten Wochen rund 100.000 Kilogramm an Kleingeld entgegengenommen. Das Kleingeld wurde weiter in das Münz-Logistik-Zentrum der Münze Österreich AG geliefert. Das Ergebnis erster Schätzungen* hat alle Erwartungen übertroffen: 2,3 Millionen Euro - mehr als 30 Millionen Schilling - wurden von der Österreichischen Bevölkerung mit der "Ö3-Wundertüte" für "Licht ins Dunkel" gespendet!
Der Erlös der "Ö3-Wundertüte" kommt dem Soforthilfefonds von "Licht ins Dunkel" zugute. Der Fond hilft plötzlich in Not geratenen Menschen rasch und unbürokratisch. Im vergangenen Jahr konnte 8.605 Einzelpersonen und Familien geholfen werden.
"Nicht das Hitradio Ö3 hat die Wundertüte groß gemacht, sondern jeder Österreicher und jede Österreicherin, die diese Aktion tatkräftig unterstützt haben. Diesen 230.000 Menschen, Familien und Firmen gebührt der Dank und die Anerkennung", so Georg Spatt, Ö3-Programmdirektor.
"Dass die Ö3 Hörer Weltmeister in Sachen Hilfsbereitschaft sind, haben sie schon mehrfach unter Beweis gestellt. Allerdings noch nie so eindrucksvoll wie dieses Mal. 365 Tage im Jahr dürfen wir Österreich wecken, noch nie hat es uns so viel Spaß gemacht wie in den letzten Wochen. Ein großes "Danke" an die Ö3-Gemeinde", so Hary Raithofer vom Ö3-Wecker.
Bei der Durchführung dieser Aktion konnte das Hitradio Ö3 durch eine strategische Partnerschaft auf die Infrastruktur der Österreichischen Post AG sowie auf die Geld-Logistik der Münze Österreich AG zurückgreifen. Ohne diese Zusammenarbeit wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
"Die Kreativität, der Humor und die fachliche Kompetenz von Ö3 in hervorragender Kombination mit der Hilfsbereitschaft der Österreicher haben die Aktion zum Erfolg werden lassen. Für die Münze Österreich AG war es eine große Freude, gleichsam eine Verpflichtung, die Aktion für "Licht ins Dunkel" zu unterstützen", Dietmar Spranz, Generaldirektor der Münze Österreich AG.
"In Zusammenarbeit mit Ö3 wurden 3,5 Millionen Haushalte mit Wundertüten beliefert. Der Rücklauf war enorm und zeugt von einer hohen Akzeptanz der "Ö3-Wundertüten" Aktion für "Licht ins Dunkel". Für die Österreichische Post AG ist es eine Auszeichnung, aktiv als Partner am Erfolg mitgewirkt zu haben und das alles für einen guten Zweck", Michael Homola, Pressesprecher Österreichische Post AG.
* 1 kg "Ö3-Wundertüte" entspricht ca. 23 Euro, Quelle: Coin Company International, UK

 
Burg Hochosterwitz seit Freitag wieder offen
Einsicht hat gesiegt, Einigung mit Gemeinde erzielt - Damit auch Sicherung der Arbeitsplätze
Klagenfurt (lpd) - Die Burg Hochosterwitz öffnete mit Freitag (26. 04.) wieder ihre Tore. Das gab heute Kärntens Gemeindereferent Landesrat Georg Wurmitzer nach erfolgreichen Verhandlungen mit der Gemeinde St. Georgen am Längsee und ihrem Bürgermeister Konrad Seunig bekannt. "Das Wahrzeichen Kärntens ist nunmehr wieder für alle zugänglich", so Wurmitzer.
Er freut sich, dass es nach langem doch noch zur Einigung mit der Gemeinde gekommen ist. Dadurch sei sichergestellt, dass Burgbesitzer Max Khevenhüller die Burgtore wieder aufsperrt. Aufgrund seiner Bemühungen habe sich der Bürgermeister heute schriftlich bereit erklärt hat, das von ihm, Wurmitzer, gemachte Angebot anzunehmen.
Der Landesrat hatte der Gemeinde angeboten, dass das Land einen Erhaltungsbeitrag an die Gemeinde überweist. Diese habe sich im Gegenzug zu verpflichten, für die Erhaltung und Sanierung der Burg in Höhe der vom Land überwiesenen Summe aufzukommen. Wie berichtet, hatte die Burg aufgrund der Vorschreibung zur Zahlung der Vergnügungssteuer seitens der Gemeinde St. Georgen am Längsee bislang nicht geöffnet.
Wie Wurmitzer erklärt, können durch die Öffnung 25 Arbeitsplätze in der Gemeinde gesichert werden und auch die Betriebe rund um die Burg profitieren davon.

 
Haider nutzte Al Jazeera-Interview für Kärnten-Werbung
Kärntner Landeshauptmann begrüßte 80 Millionen Zuseher auf arabisch - Mansour: Eines der wichtigsten Interviews - ORF Kärnten lieferte perfekte Performance
Klagenfurt (lpd) - Den TV-Auftritt bei Al Jazeera vor rund 80 Millionen Zusehern weltweit nutzte Landeshauptmann Jörg Haider auch für einen kräftigen Werbefeldzug für Kärnten. Von der Schönheit des Landes und der Trinkwasserqualität der Seen konnten sich bereits hochrangige Politiker und Vertreter arabischer Staaten im Rahmen der letztjährigen OPEC-Konferenz in Pörtschach überzeugen, sagte Haider, der die Zuseher von Al Jazeera am Beginn der Live-Übertragung, die vom ORF technisch perfekt abgewickelt und auch ins Internet eingespielt wurde, auf arabisch begrüßte.
Auch wurden vom ORF im Landesstudio Klagenfurt laufend Kärnten-Impressionen als Hintergrundbilder eingespielt. Als besondere Geste den Zusehern gegenüber hatte Haider neben seiner rechten Schulter einen weißen Falken aus der Adlerwarte Landskron postiert, der im arabischen Raum als Symbol der Freiheit gilt.
Das Team von Al Jazeera zeigte sich nach der Übertragung hoch zufrieden. Starmoderator Ahmad Mansour, der Haider im Zuge des Interviews als Kämpfer für die Freiheit bezeichnete, meinte nach der Sendung, das Gespräch sei eines der wichtigsten mit einem westlichen Politiker gewesen. Haider sei im arabischen Raum sehr bekannt. Der Kärntner Landeshauptmann war der erste österreichische Politiker auf Al Jazeere. Zu der von Mansour in seiner Sendung Bila Hudud (Ohne Grenzen) interviewten westlichen Polit-Prominenz zählten unter anderem der britische Premier Tony Blair und die Sicherheitsberaterin von US-Präsident Georg Bush, Condoleezza Rice.
Das ORF-Landesstudio Kärnten unter Direktor Willy Mitsche, Chefredakteur Bernhard Bieche und Produktionschef Bernhard Puschl hat bei der Übertragung ganze Arbeit geleistet. Drei Kameras standen im Einsatz. Bild und Ton wurden nach Wien übertragen und via Satellit Al Jazeera zur Ausstrahlung zugespielt. Perfekt betreut wurde auch die Vielzahl von Journalisten und Pressefotografen der anderen Medien, die bereits eine Stunde vor Übertragungsbeginn das Landesstudio stürmten und anschließend den Live-Talk über Monitor mit deutscher Simultanübersetzung mitverfolgten. Auf großes Interesse stieß auch die ORF-Internet-Übertagung. Der Zugriff auf die Homepage war derart groß, dass der Server an die Grenzen seiner Belastung stieß.

 
Österreicher verantwortlich für "weltbestes Essen auf Passagierschiffen"
Ebenfuth/Lugano - Die Peter Deilmann Reederei mit ihren Schiffen MS Deutschland auf der Hochsee und MS Mozart auf der Donau wurde vom amerikanischen Reisemagazin Conde Nast Traveler aus allen Schiffen der Welt zur besten Cruiseline in der Kategorie "Foodservice" gewählt: Hinter diesem Erfolg steht ein Österreicher; der in Lugano ansäßige, Ebenfurther Alfred Szinowatz, der als Corporate Chef für die renommierte Catering Firma Ligabue Services tätig ist!
"Zu meinem Team gehören Corporate Pastry Chef Friedhelm Sievering, Assistant Corporate Chef Bernhard Zorn, 14 Küchenchefs und 250 Köche", verweist Szinowatz stolz auf die Leistung einer Grossartigen Mannschaft unter der Leitung vom Italiener Riccardo Polito, Director des Ligabue Passenger Ship Department.
Der 1961 in Wiener Neustadt Geborene blickt auf eine große Erfahrung auf den weltbesten Kreuzfahrtsschiffen zurück: Sous Chef de Cuisine bei Cunard Line (MS Vistafjord), Küchenchef für Celebrity (MS Meridian und Horizon). 1990 gewann er dort den Award für das beste Essen auf See weltweit.
Als einer der Höhepunkte des Österreichers gilt seine Tätigkeit als Küchendirektor der besten Catering Firma auf Kreuzfahrtschiffen weltweit. Für seine Tätigkeit und die kulinarischen Genüsse, die das Ligabue Catering-Team auftischt, wurde jetzt die Peter Deilmann Reederei deren Caterer Ligabue Services ist, vom amerikanischen Reisemagazin "Conde Nast Traveler" mit dem weltbestes Essen auf See ausgezeichnet. Auch in der Kategorie -Service- wurde Ligabue Catering weltweit auf den ausgezeichneten zweiten Platz gereiht.

 
Keine Klage gegen Verbund vor US-Gericht
Wien - Das für die Schadenersatzklagen im Zusammenhang mit der Tunnelkatastrophe von Kaprun zuständige New Yorker Prozeßgericht hat seine bereits im vorläufigen Urteil vom 15. November 2001 angekündigte Abweisung der Klage von US-Anwalt Ed Fagan gegen den Verbund jetzt in einem endgültigen Urteil bestätigt. In diesem sogenannten „Final Judgement“ vom 19. April 2002 wird ausgeführt, daß der Verbund aufgrund seines Mehrheitsanteils der Republik Österreich Immunitätsschutz vor US-Gerichten genieße. Gemäß dem sogenannten „Foreign Sovereign Immunities Act“ haben US-Gerichte keine Zuständigkeit für ausländische Staaten.

 
Brückenschlag von Mensch zu Mensch
LTP Dörler eröffnete Brücke im polnischen Brody
Bregenz (vlk) - Bei der letztjährigen Hochwasserkatastrophe wurde in Brody (Polen) unter anderem eine Brücke über den Cedron-Fluss zerstört. Vorarlberg engagierte sich hier gemeinsam mit dem polnischen Fernsehen um den Wiederaufbau dieser Brücke, die vor allem als Zugang zu einer Schule für Kinder eine wichtige Funktion erfüllt. Landtagspräsident Manfred Dörler eröffnete gestern, Montag, im Beisein der örtlichen Prominenz den nun wieder errichteten Übergang.
Seit der Exkursion des Vorarlberger Landtages im vergangenen Jahr nach Polen wurden die Kontakte mit dem zukünftigen EU-Partner vertieft und ausgebaut. Vor allem im wirtschaftlichen und im sozialen Bereich wurden die Verbindungen forciert und eine polnische Delegation weilte erst kürzlich in Vorarlberg. Kurz nach dem Besuch des Vorarlberger Landtages kam es in Südpolen zu einer verheerenden Hochwasserkatastrophe. Dabei wurde unter anderem in der 45 Kilometer südlich von Krakau gelegenen Gemeinde Brody ein Brücke über den Cedron-Fluss zerstört. Der Fluss trat sieben Meter über die Ufer und richtete dabei furchtbare Sachschäden an. Unter anderem wurde eine Brücke weggerissen, die das Ortszentrum mit der Schule von Brody verbindet. Für rund 800 Schülerinnen und Schüler war damit ein täglicher Umweg bis zu 3 km verbunden. Gemeinsam mit dem polnischen Fernsehen beteiligte sich das Land Vorarlberg am Wiederaufbau der Brücke.
Landtagspräsident Manfred Dörler konnte gestern, Montag, im Beisein von Bürgermeister Augustyn Ormanty sowie hochrangigen Vertretern der Wojewodschaft Malopolskie (Kleinpolen) die neu errichtete Brücke eröffnen und ihrer Bestimmung übergeben. Dörler sprach dabei die Gastfreundschaft und Offenheit an, mit der die Landtagsdelegation vergangenes Jahr in Südpolen empfangen wurde. Er freue sich, dass Vorarlberg mit dem Brückenschlag einen kleinen Beitrag zu einer europäischen Solidarität leisten konnte. Dörler: "Ich freue mich über dieses Projekt auch deshalb, weil die Brücke ein altes, tiefes Symbol ist, ein Symbol der Verbundenheit, von Ufer zu Ufer, von Mensch zu Mensch, von Region zu Region."

 
Sensation: Bärin in Tirol eingewandert!
WWF begrüßt die Botschafterin der letzten wilden Alpen
Innsbruck (wwf) - In der Nacht vom 22. auf den 23. April ist die Bärin "Vida", ein vierjähriges Braunbärenweibchen, aus Italien nach Nordtirol eingewandert. Vida ist mit einem Sender versehen, deshalb kann ihr Weg besonders gut verfolgt werden. Der WWF arbeitet seit 1989 an der Wiederansiedelung des Braunbären in den Ostalpen und bietet sich deshalb als Partner für die Betreuung und Überwachung von Vida an.
"Der Braunbär war vor seiner Ausrottung ein typischer Alpenbewohner wir freuen uns, dass selbst in Tirol noch genügend Naturraum übrig geblieben zu sein scheint, um einer derart menschenscheuen Art einen ansprechenden Lebensraum zu bieten.", meint Norbert Gerstl, WWF Bärenanwalt.
Für den WWF stellt die Einwanderung von Vida eine Sensation dar. Bären brauchen einen Lebensraum, der von Menschen möglichst unbeeinflusst ist. Derzeit gibt es in den österreichischen Alpen nur noch 3 bis 6% unberührte "wilde" Natur. Das Ziel der WWF-Alpenkampagne "Reichtum Alpen - gemeinsam sichern!" ist es, diese letzten Naturjuwele vor einer weiteren Verbauung zu schützen. "Die Bärin Vida ist für uns ein Zeichen, dass diese Wildnisgebiete noch wirkliche Hoffnungsträger sind. Vielleicht hilft sie uns als Botschafterin der letzten wilden Alpen, unsere Berge vor der endgültigen Zerstörung zu schützen!", so DI Gerald Steindlegger, Leiter der WWF Alpenkampagne.
Die vierjährige Bärin Vida wurde im Mai 2001 im Rahmen eines EU-LIFE-Projekts im italienischen Naturpark Adamello Brenta freigelassen. Ihr derzeitiger Aufenthalt ist über 100 km vom Ort ihrer Freilassung entfernt. Vida ist als "Wanderbärin" bekannt - schon im Vorjahr war sie nur wenige Kilometer von der österreichischen Staatsgrenze entfernt. Der damalige Besuch" bekam ihr allerdings nicht sehr gut: Sie wurde auf der Brennerautobahn von einem Auto angefahren. Glücklicherweise blieb sie unverletzt und konnte nach wenigen Tagen wieder freigelassen werden. Vida ist wie alle Bären sehr scheu und meidet den Kontakt zu Menschen.

 
Sommereröffnung der Superlative am Neusiedler See
Neusiedler See - Laut Kalender beginnt der Sommer am 21. Juni. Am Neusiedler See wird er aus gutem Grund bereits mit dem Summer Opening vom 26. April bis Mitte Mai eingeläutet. Denn während der Westen Österreichs noch mit dem Winter kämpft, versprüht der Neusiedler See schon sommerliche Atmosphäre.Zum sechsten Mal findet heuer das sportliche Großevent in der pannonischen Region statt.
Robbie Naish, Legende des Windsurfens und Kitesurfens kommt erstmals an den Neusiedler See. Parties, Live-Konzerte und ein umfangreiches Rahmenprogramm machen das Summer Opening auch 2002 wieder zum Mega-Event.
www.summeropening.at

Superstar Robbie Naish beim SPARK7.COM Surf Worldcup
Von 26. April bis 1. Mai legen sich beim Windsurf Worldcup die besten Freestyler der Welt in die Segel. Für den folgenden Kitesurf Worldcup vom 1. bis zum 5. Mai hat sich ein Superstar angesagt: Robbie Naish, Legende des Windsurfens und Trendsetter des Kiteboardens kommt erstmals an den Neusiedler See. Naish ist nicht nur Stargast, sondern wird auch als Teilnehmer des Kitesurf-Bewerbes mit dem Lenkdrachen in die Lüfte abheben. Für die Surfprofis winken bei den Bewerben insgesamt 60.000 Euro Preisgeld.
www.spark7.com/surfen

Partyweek mit Live-Acts
60.000 Sport- und Partyfreaks starteten im vergangenen Jahr mit dem Summer Opening am Neusiedler See in den Sommer. Heiße Nächte versprechen auch heuer die legenderen Windsurf-Parties. Am 3. und 4. Mai wird ganz Podersdorf zur Bühne. Bei der Zeitsprungparty am 3. Mai bringt Krone Hit Radio die größten Hits aller Zeiten mit Dance Shows und Videos. Am Samstag heizen Nachwuchsbands dem Publikum ein, bevor die Gruppe Rednex live in Podersdorf auftritt.
www.summeropening.at

Läufer und Radprofis in Mörbisch
Das "Mekka der Operette" wird am 27. und 28. April von Läufern und Radlern erobert. Am 28. April starten ambitionierte Radfahrer zum Neusiedler See Radmarathon in Mörbisch am See, bei dem der gesamte See umrundet wird. Beim Halbmarathon, Straßenlauf und Kinderlauf am 27. April kommen Laufsportbegeisterte von Groß bis Klein auf ihr Kosten. Partyfeeling herrscht am Abend, wenn Teilnehmer und Zuschauer bei der Rad- und Laufsportparty abtanzen. Am 26. April gibt es Extremsport live: in einer Videoshow kann man die Erfolge von Stargast und Radprofi Wolfgang Fasching bewundern und mit ihm persönlich über seine Erfahrungen als Extremsportler plaudern.
www.rchohewand.at

Beach Opening
Rund 100 Teams eröffnen vom 1. bis 5. Mai beim Beach Opening in Podersdorf den Beach Volleyball Sommer. Hier findet nicht nur das erste, sondern traditionell auch das teilnehmerstärkste Ranglistenturnier gleich am Anfang der Saison statt. Flutlichtpartien bei Partystimmung rund um den Center Court, noch dazu mit einigen Top Ten Teams, versprechen aufregende Stunden in Podersdorf.
www.summeropening.at

Laufen-Radeln-Laufen
Duathlon bedeutet Laufen, Radfahren und wieder Laufen. In Donnerskirchen starten am 5. Mai Männer und Frauen nach der Maxime "MIGHTY woMAN" im Sprint- und Kurzduathlon. Gelaufen und geradelt werden 6-24-3 Kilometer oder 9-42-6 Kilometer. Teilnehmen kann jeder, der es sich zutraut, ab 16 Jahren.
www.vereinsmeier.at/7000/triathlon

Anradln - Auf dem Sattel in den Radsommer
Aus 15 Gemeinden rund um den Neusiedler See starten am 9. Mai hunderte Radfahrer zu einer Sternfahrt und eröffnen die Radsaison 2002 in der Region Neusiedler See. Zielort ist Pamhagen, wo die Radler mit einem Frühschoppen empfangen werden.
www.neusiedlersee.com

Segel Opening
Den Abschluss des Eventreigens machen die Segler mit einem High Speed Weekend in Weiden am See vom 9. bis 12. Mai. Beim traditionellen Segelopening im Seebad Weiden regieren wieder die schnellsten Boote, die Katamarane, am Nordufer des Sees.

Summer Opening Events
26.4.-5.5. Podersdorf: SPARK/.COM Surf Worldcup mit Wind- und Kitesurfen
26.4.-28.4. Mörbisch: Neusiedler See Lauf- und Radsporttage
1.5.-5.5. Podersdorf: Beach Opening
5.5. Donnerskirchen: MIGHTY woMAN (Duathlon Meisterschaft)
9.5. Pamhagen: Anradln, die Sternfahrt aus 15 Gemeinden rund um den Neusiedler See
9.-12.5. Weiden: Segel Opening mit Katamaran-Regatta

Informationen:
Neusiedler See Tourismus GmbH, Obere Hauptstraße 24, 7100 Neusiedl am See,
Tel: ++43 / (0)2167 / 8600-13, Fax: Dw 20,
www.neusiedlersee.com

 
Klagenfurt erhält einen Bahnhof von europäischem Format
Minister Reichhold, LH Haider, LR Dörfler: Umfassende Modernisierung um 43,6 Mio. Euro - Baubeginn Frühjahr 2003
Klagenfurt (lpd) - Endlich ist es soweit, Klagenfurt wird einen Herzeigebahnhof bekommen. Infrastrukturminister Mathias Reichhold und Landeshauptmann Jörg Haider gaben am Dienstag (23. 04.) den Startschuss für den Ausbau des Klagenfurter Bahnhofes. Der Landeshauptmann sprach in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Minister Reichhold, Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler, ÖBB-Generaldirektor Rüdiger vorm Walde und Projektleiter der Bahnhofsoffensive, Norbert Steiner, von einem "historischen Tag".
Vorgesehen ist die Modernisierung des 140 Jahre alten Klagenfurter Bahnhofgebäudes sowie der Schieneninfrastruktur in zwei Bauprogrammen. Die Gesamtkosten dafür betragen 43,6 Millionen Euro, Baubeginn ist im März 2003.
Wie Reichhold und Haider sagten, herrsche dringender Handlungsbedarf, auch die Einbindung der Koralmbahn werde berücksichtigt. "Der neue Bahnhof wird europäischen Standard haben", so Reichold. Der Minister stellte den enormen Anteil dar, den Kärnten bei den Infrastrukturinvestitionen erhält. Allein heuer werden dafür 52,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, verwies Reichold auf Maßnahmen im Bereich des Güterterminals Villach sowie im Bereich der Tauernbahn bzw. -tunnel. Für die nächsten Jahre konnte im Wege der 10. ÖBB-Übertagungsverordnung (seit letzten Freitag wirksam) nochmals ein Investitionsvolumen im Ausmaß von 110 Millionen Euro für Kärnten sichergestellt werden, informierte Reichhold. Die Gesamtinvestitionen 1996 bis 2001 für Kärnten betrugen 286 Mio. Euro.
Der neue Bahnhof bedeute auch eine große Aufwertung für die Landeshauptstadt Klagenfurt. Zudem sei es gelungen, die Unterführungen kostenmäßig sehr zum Vorteil von Klagenfurt zu verhandeln, sagte Reichhold.
Der Landeshauptmann erwähnte die mit dem Großprojekt und den Investitionen verbundenen Aufträge für die Bauwirtschaft. Er werde auch beim Bund dahingehend wirken, dass die Vergabekriterien so gestaltet werden, dass auch heimische Klein- und Mittelunternehmen bei den Ausschreibungen voll zum Zug kommen.
Der ÖBB-Generaldirektor kündigte eine Verbesserung des Wagenmaterials auf der Strecke Wien - Villach an. Ab September 2002 könne auf der Tauernschleuse wieder der erhöhte Takt wie beim früheren Betriebssystem gefahren werden. Er betonte, dass es das Ziel sei, eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen.
Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler sagte, dass Klagenfurt einen Herzeigebahnhof bekommen solle. Derzeit seien die österreichischen Bahnhöfe europaweit bewertet leider weit hinten angesiedelt. Aufgabe der Stadt Klagenfurt sei es, einen attraktiven Vorplatz zu gestalten. Der Leiter des Bahnhofsprojekt Norbert Steiner erläuterte die Details der Rundumerneuerung des Bahnhofs. Die Neugestaltung erfolgt unter weitgehender Erhaltung der bestehenden Bausubstanz. Ein ÖBB-Reisezentrum und ein Schülerhort sollen errichtet werden. Weiters soll das Geschäftsangebot möglichst erweitert werden. Lifte und Rolltreppen sowie Personenstege (statt der Personentunnel) werden errichtet und den Bahnhof attraktiv und kundenfreundlich machen.

 
Wels: Englischangebote in Kindergärten erfreuen sich großer Beliebtheit
Wels (mag) - In den Kindergärten der Stadt Wels wird seit Jahren das Thema "Interkulturelle Erziehung" groß geschrieben und der Umgang mit Kindern aus anderen Kultur- und Sprachkreisen gehört zur alltäglichen Arbeit. Die englische Sprache verbindet als Weltsprache die unterschiedlichsten Nationen miteinander.
Gerade seit dem Beitritt Österreichs zur EU wird ein Heranwachsen mit zwei Sprachen für unsere Kinder immer wichtiger. Diese Tatsachen und gleichzeitig die zunehmende Nachfrage von Eltern nach einem Englischangebot im Kindergarten bildeten den Anlass zur Errichtung zweier Englischer Spielgruppen, die unter dem Motto "Happy English" im Jahre 1998 im Kindergarten Herminenhof installiert wurden. Aufgrund der hohen Akzeptanz durch die Eltern und der Begeisterung der Kinder erfolgte bald ein Ausbau der Gruppen.
Heute verfügen die Kindergärten über zwei Modelle an Englischangeboten, mit denen den Kindern Grundzüge der englischen Sprache in pädagogisch wertvoller Form kindgemäß übermittelt werden. Zwei ausgebildete Kindergärtnerinnen arbeiten an diesem Projekt mit modernster Methodik.

Englische Spielgruppen im Kindergarten Herminenhof:
Interessierte Kinder aus allen Welser Kindergärten haben die Möglichkeit, wahlweise an einem oder zwei Nachmittagen pro Woche von Montag bis Donnerstag eine Englische Spielgruppe zu besuchen. Englisch wird hier spielerisch vor allem in bezug auf Alltagssituationen übermittelt. Derzeit lernen 55 Kinder mit viel Spaß und Eifer unter dem Motto "Happy English" bei Margit Steyrleuthner eine neue Sprachkultur kennen. Nicht durch Vermittlung reiner Grammatik, was für diese Altersstufe schwierig und unnatürlich wäre, sondern lustbetont durch spielerisches Entdecken und Sinnesempfindungen wird die Sprache erlebt und vertieft. Kinder erfahren neben der Freude an der neuen Sprache auch die Vermittlung der englischen und amerikanischen Kultur, die mit dieser Sprache verbunden ist.

Englische Vormittage im Kindergarten Noitzmühle
Astrid Thallinger bot bereits vor sechs Jahren in ihrer eigenen Kindergartengruppe den 3-6-Jährigen Erfahrungen mit Englisch an. Das Interesse bei Eltern und Kindern erwies sich als so groß, dass sich nach ersten Erfahrungen das Projekt auf alle fünf Gruppen des gesamten Kindergarten Noitzmühle ausdehnte und zur Zeit 92 Kinder das Englischangebot nutzen. In diesem Kindergarten finden Englische Vormittage von jeweils 8.00 - 12.00 Uhr statt, wobei jeder Gruppe ein fixer Vormittag zukommt.
In der sogenannten Englisch-Mappe wird das aktuelle Programm als Information an die Eltern mit nach Hause gegeben. Im Rahmen der alljährlich stattfindenden Elterninformations- nachmittage präsentieren die Kinder voll Stolz ihre Kenntnisse.

 
Brillen- und Nasenbären des Schönbrunner Tiergartens erhalten neue Anlage
Wien (bmwa) - Die Brillen- und Nasenbären im Tiergarten Schönbrunn haben ein neues Zuhause erhalten. Für die Bären wurden neue Innengehege errichtet und die alte Berganlage wurde zur Gänze neu gestaltet. Sie dient nun den Seraus, Nasen- und Brillenbären sowie den Humboldt-Pinguinen als neuer Lebensraum. Die Gesamtbaukosten für das neue Regenwaldhaus - die Eröffnung ist im Juli 2002 vorgesehen - und der Berg- und Bärenanlage betragen rund 14,7 Millionen Euro.
Das Innengehege für die Brillenbären wurde im Anschluss an die Eisbärenanlage errichtet. Über einen unterirdischen Gang, der unter der Besucherstraße verläuft, gelangen die vorerst drei Bären in die rund 1.400 m2 große Freianlage. Diese ist mit Kletterbäumen und Schaukeln ausgestattet und wurde nach modernsten tiergärtnerischen Richtlinien großzügig angelegt und ermöglicht den Tieren entsprechende Rückzugsbereiche. Das Innengehege für die Nasenbären befindet sich südlich der Besucherstraße. Für diese Bären wurde eine rd. 300 m2 große Freifläche geschaffen, wobei die Tiere die Möglichkeit haben, über eine Seilbrückenkonstruktion in das Freigehege der Brillenbären zu gelangen. Wasserläufe und kleinere Wasserbecken runden die Freiraumgestaltung ab, wobei eine ca. 8 m2 große Glasscheibe publikumswirksame Unterwassereinblicke ermöglicht.
Im Tiergarten Schönbrunn wird zur Zeit das Regenwaldhaus gebaut und die Bison- und Erdmännchenanlage saniert (geplante Eröffnung jeweils am 4.7.2002). Unmittelbar vor Baubeginn stehen die Löwenanlage (April 02 bis Frühjahr 03; Baukosten: 2,2 Mio. Euro), das Polarium (September 02 bis Winter 03/04; Baukosten: 3,3 Mio. Euro) und die Keavoliere beim Verwaltungsgebäude (Mai 02 bis Herbst 02; Baukosten: 0,3 Mio. Euro).
Seit Gründung der Schönbrunner Tiergartenges.m.b.H. wurde vom Wirtschafts- und Arbeitsministerium Bauvorhaben in Höhe von rd. 52,7 Millionen Euro genehmigt. Bis Ende Jänner 2002 wurden seitens der Burghauptmannschaft Österreich, die für die Republik Österreich als Bauherr auftritt, Zahlungen in Höhe von rd. 37,7 Millionen Euro geleistet.

 
Beerenobst-Naschgarten für den Kulturpark Kamptal
Rund 110.400 Euro Förderung bewilligt
St. Pölten (nlk) - Ausgewählte alte Beerenobstsorten weisen hervorragende geschmackliche und verarbeitungstechnische Eigenschaften auf. Dieses Potenzial wird von der Qualitätsgastronomie zwar erkannt, mangels ausreichendem Produktangebot aber nur eingeschränkt genutzt.
Daher plant die Arche Noah Schaugarten GmbH mit Sitz auf Schloss Schiltern in enger Zusammenarbeit mit der BA/HBLA für Obst- und Weinbau in Klosterneuburg, der Landwirtschaftlichen Fachschule in Langenlois sowie Bio-Landwirten im Kamptal die wissenschaftliche Aufbereitung, Organisation und touristische Nutzung eines Beerenobst-Sortiments.
Für dieses EURO FIT Projekt der LEADER+ Region Kulturpark Kamptal hat die NÖ Landesregierung zuletzt 110.448 Euro Förderung bewilligt, zusammengesetzt aus 41.053 Euro Regionalfördermitteln und 69.395 Euro EU-Fördermitteln aus dem EAGFL-Fonds. Insgesamt ist der Beerenobst-Naschgarten, der bis Dezember 2005 fertiggestellt sein soll, mit Kosten von 138.790 Euro verbunden.
Bis dahin soll eine internationale Sortensammlung aufgebaut und das mögliche Pflanzenmaterial evaluiert und ausgewählt sein. Sodann sollen die gesammelten Sorten von Viren befreit und vermehrt werden, wobei die erzielten Ergebnisse regionalen Baumschulen, Pflanzengutproduzenten und landwirtschaftlichen Betrieben zugute kommen sollen. Auch die Bewertung, Verarbeitung und Vermarktung der gewonnenen Sorten zur Ermittlung der Marktpotenziale für die Spitzengastronomie und Veredelungsbetriebe sind Teile des Vorhabens, ehe der Beerenobst-Naschgarten als Teil des Arche Noah Schaugartens eröffnet werden soll.

   
180. Naturwaldreservat am Truppenübungsplatz Bruckneudorf eingerichtet
Wien (bmflv) - Das Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) und das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) unterzeichneten gestern Ende vergangener Woche den Vertrag über das Naturwaldreservat Kolmberg.
Das österreichische Naturwaldreservate-Netz wächst damit weiter. Das Naturwaldreservat Kolmberg ist das 180. in Österreich. In einem Verwaltungsübereinkommen zwischen dem BMLV, vertreten durch General Dr. Peter Corrieri, und dem BMLFUW, vertreten durch Sektionschef Gerhard Mannsberger, werden Teile des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf außer Nutzung gestellt und zu Naturwaldreservaten umgewidmet.
Ziel des Naturwaldreservate-Programmes ist es, ein repräsentatives Netz über ganz Österreich zu bekommen, in dem alle Waldgesellschaften enthalten sind. Naturwaldreservate sind Waldteile, die für die natürliche Entwicklung des Ökosystems Wald bestimmt sind und in denen jede unmittelbare Beeinflussung unterbleibt.
Die Prinzipien der Forstwirtschaft auf militärischen Übungsplätzen, nämlich dauerhaft Wald zu schaffen und zu erhalten bzw. vielfältige Schutzfunktion gezielt zu fördern, decken sich mit denen des naturnahen Waldbaues. Dadurch hat sich auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf eine einzigartige Fauna und Flora entwickelt. „Kurz gesagt: Nicht trotz, sondern wegen der militärischen Nutzung entstanden bemerkenswerte Ökosysteme“, erklärte General Dr. Peter Corrieri.

 
"Frühlingsmotiv" als Willkommens-Gruß an den Grenzübergängen
Innsbruck (lk) - Sie sollten ein kleines Zeichen der Tiroler Freundlichkeit und ein ganz besonderer Willkommensgruß an alle Gäste sein, die den Urlaub in Tirol verbringen, so der Landeshauptmann damals. „Die Durchreisenden soll dieser Willkommensgruß einladen, in Tirol zu bleiben und für alle Tirolerinnen und Tiroler sollen dieses Tafeln sozusagen ein Wilkommensgruß daheim sein“, so Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner. Die Willkommensgrüße des Landes Tirols werden jeweils der Jahreszeit angepaßt und mit Landschaftsmotiven aus Tirol versehen. Nunmehr wurde das Wintermotiv durch einen Frühjahrswillkommensgruß ausgetauscht. Das Foto zeigt eine Tiroler Frühlingslandschaft; es wurde von der Tirol Werbung zur Verfügung gestellt.

 
In Wiens Blumenbeeten hält der Sommer Einzug
1,2 Millionen Sommerblumen für Wien
Wien (rk) - Es ist soweit, der Sommer kommt! Zumindest in den Wiener Blumenbeeten. Primeln, Stiefmütterchen, Tulpen und Narzissen erfreuten uns in den letzten Wochen mit ihren leuchtenden Farben.
Mit den ersten sommerlichen Tagen läuft ihre Zeit jedoch ab. In den nächsten Tagen sorgen die Wiener StadtgärtnerInnen dann wieder für einen kompletten Tapetenwechsel: 1,2 Millionen Sommerblumen werden innerhalb von nur zwei Wochen die "ausgedienten" Frühjahrsblüher ablösen und uns als Saisongäste bis Herbst durch Wiener Parkanlagen begleiten. Als Saisongäste deshalb, weil die ursprüngliche Heimat der Sommerblumen in fernen Ländern liegt und ihr Lebenszyklus in unseren Breiten im Zeitraffer eines Jahres abläuft. Deren Sortiment - neben Pelargonien, Begonien oder Fuchsien - ist vielfältig. Rund 100 verschiedene Sorten sind es dieses Jahr, die in den städtischen Gewächshäusern des Wiener Blumengartens Hirschstetten für dieses vielfältige Farbenspiel liebevoll herangezogen wurden.
Wollen Sie mehr über Sommerblumen erfahren oder sich Anregungen für ihren Garten holen, lädt sie das Wiener Stadtgartenamt ab 5. Juni, jeden Donnerstag und Samstag, in der Zeit von 10-18 Uhr im Wiener Blumengarten Hirschstetten, 22., Quadenstraße 15 dazu ein.

 
ORF-Publikumsrat für Ausbau der Diskussionsendungen im Fernsehen
Für Dialog mit Publikumsgremien in Mittel- und Osteuropa
Wien (orf) - Der ORF-Publikumsrat unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Georg Weißmann verabschiedete in seiner Sitzung am Montag, dem 22. April 2002, einstimmig eine Empfehlung an die ORF-Geschäftsführung zum Ausbau der Diskussionssendungen im Fernsehen.
Weiters sprach sich der Publikumsrat auf Initiative von Präsident Weißmann dafür aus, Kontakte mit Publikumsgremien öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten in den EU-Beitrittskandidaten-Ländern anzuknüpfen und im Interesse des mitteleuropäischen Publikums einen Dialog mit diesen Gremien zu führen. Dies soll in Zusammenarbeit mit bewährten Institutionen wie dem Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) gesehen. Ebenfalls auf der Tagungsordnung der Publikumsratssitzung standen ein Bericht von Generaldirektorin Dr. Monika Lindner und ein Bericht des Landesdirektors des ORF-Landesstudios Vorarlberg, Dr. Wolfgang Burtscher, über die zahlreichen Aktivitäten des Landestudios in Radio, Fernsehen, Internet und im Off-Air-Bereich.
In der Empfehlung zum Ausbau der ORF-TV-Diskussionssendungen heißt es wörtlich: "Der Publikumsrat empfiehlt, im ORF-Fernsehprogramm eine neue Diskussionssendung zu verankern, in der über relevante Themen der Zeit und der Zukunft diskutiert und informiert wird, die von öffentlichem Interesse sind (z. B. Nachhaltigkeit, Biotechnologie-Bioethik, EU-Erweiterung, neue Arbeitswelt, Wirtschaftsstandort). Wir empfehlen in diesem Zusammenhang die Entwicklung eines neuen Formats im Zweiwochen- oder Monatsrhythmus, in dem weder ein hochkonfrontativer und informationsarmer Gesprächs- und Politikstil gefordert und gefördert wird, noch die seichte Talk-Kultur der Privatsender kopiert wird, sondern in dem Themen von öffentlichem Interesse auf innovative, substanzielle und pluralistische Art und Weise diskutiert werden. Dieser Pluralismus soll für Themen, Diskutanten und Moderatoren gelten."

 
Linzer Maibaum kommt aus St. Georgen am Walde
Festliche Übergabe am Freitag, 26. April
Linz (mag) - Der Linzer Maibaum kommt heuer aus der Gemeinde St. Georgen am Walde im Bezirk Perg. Am Freitag, 26. April, wird die 23 Meter hohe festlich geschmückte Fichte am Linzer Hauptplatz aufgestellt. Anlässlich der Maibaumübergabe um 17 Uhr wartet ein attraktives Rahmenprogramm auf die ZuschauerInnen. Neben einem Konzert der Trachtenkapelle der Gemeinde St. Georgen am Walde finden Volkstanzdarbietungen sowie eine Reiterparade des Reiterclubs von St. Georgen statt.
Der Maibaum ist eine Spende des Gastwirts Alexander Sengstbratl, der auch Tourismusobmann von St. Georgen ist.
Das Maibaumaufstellen hat in Linz eine lange Tradition und findet bereits zum 27. Mal statt. Langjähriger Kontaktverein und Mitorganisator der Maibaumfeiern ist der Verband der Heimat- und Trachtenvereinigungen für Linz und Umgebung. Auch das Kaufhaus Woolworth (früher Quelle-Kaufhaus), unterstützt die Maibaumfeste seit mehr als 20 Jahren.